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Far Cry 4: Ubisoft entzieht Spiellizenzen auf Uplay

Update: Einige Keys wieder aktiviert.

Update (03.02.2015): Ubisoft hat einige betroffene Keys wieder aktiviert - und zwar von Spielern, die das jeweilige Spiel bereits runtergeladen und mit dem Spielen begonnen haben.

“Nach einer eingehenden Untersuchung der unrechtmäßig über EAs Origin gekauften Keys reaktivieren wir die Keys für Kunden, die die Spiele bereits erfolgreich aktiviert und gestartet haben“, so ein Sprecher gegenüber Game Informer.

“Alle anderen unrechtmäßig erworbenen und weiterverkauften Keys wurden deaktiviert.“

Verpflichtet ist Ubisoft dazu sicherlich nicht und in Zukunft wird man weiter Keys deaktivieren, wenn diese auf ähnliche Art und Weise erlangt wurden.

“Wir arbeiten mit EA daran, solche Situationen künftig zu vermeiden und werden weiterhin Keys deaktivieren, die unrechtmäßig erworben und weiterverkauft wurden“, so der Publisher. „Wir empfehlen mit Nachdruck, dass Spieler Keys und Download-Spiele nur über Uplay oder andere vertrauenswürdige Händler kaufen.“


Update (29.01.2015): Die Handelsplattform Kinguin, eine Art eBay für Spiele-Keys, macht für all das eine nicht näher identifizierte Person aus Russland verantwortlich.

Laut Kinguin habe man in den letzten 72 Stunden über 4.600 Kundenanfragen zu verschwundenen Uplay-Spielen erhalten. Betroffen seien neben Far Cry 4 auch Assassin's Creed: Unity, Watch Dogs und The Crew.

Man rechnet damit, dass bis zu 148.377 Euro zurückerstattet werden müssen, betroffen seien 35 von 3.400 Händlern auf Kinguin.

Diese „zumeist kleineren“ Händler haben ihre Keys laut Kinguin von einer Person aus Russland erhalten, heißt es auf Kinguins Webseite.

“Diese Händler behaupten nun, dass ihre 'Quelle' verschwunden ist und sie hängen gelassen wurden. Alle von ihnen wollen ohne Einschränkung kooperieren und betroffenen Kunden ihr Geld erstatten.“

Wie viele Personen jedoch insgesamt betroffen sind, ist weiter unklar. Kinguin geht davon aus, dass es durchaus mehrere Zehntausend sein könnten.

Gleichzeitig stellt man die Frage, wie eine einzelne Person so viele Keys kaufen konnte: „Wir bei Kinguin behaupten nicht von uns selbst, dass wir technologisch fortschrittlicher sind als Ubisoft oder Origin, allerdings verifizieren wir große oder ungewöhnliche Käufe“, so Marketing Chief Bartłomiej Skarbiński. “Wir glauben, dass diese Plattformen Zugriff auf E-Commerce-Tools haben, die in solchen Fällen Alarm auslösen sollten.“

Allerdings sollten auch die Händler ihrerseits mehr darauf achten, mit wem sie denn Geschäfte machen und keine risikoreichen Geschäfte mit neuen Anbietern eingehen.


Update (28.01.2015): Gegenüber Game Informer gab Ubisoft nun an, dass die Keys von Origin stammen. Dort seien sie mit gestohlenen Kreditkarten-Daten gekauft und anschließend weiterverkauft worden.

Das hat auch Electronic Arts selbst bestätigt. Die entsprechenden Keys habe der Publisher identifiziert und Ubisoft darüber informiert.

Far Cry 4 findet man aktuell auch nicht mehr auf Origin zum Kauf. Laut EA hat man es gemeinsam mit anderen Ubisoft-Spielen vorübergehend aus dem Angebot genommen.


Update (27.01.2015): Ubisoft zufolge hat man Keys gesperrt, von denen man glaubt, dass sie auf „betrügerische Weise“ erlangt wurden.

“Wir sperren regelmäßig Keys, die auf betrügerische Weise erlangt und weiterverkauft wurden. In diesem Fall untersuchen wir gerade den Ausgangspunkt dieses Betrugs und werden die Kunden informieren, sobald wir weitere Informationen haben“, so Ubisoft gegenüber Eurogamer. „In der Zwischenzeit sollten die Kunden den Verkäufer kontaktieren, von dem sie den Key gekauft haben.“

Es wird vermutet, dass man Keys im Visier hat, die zum Beispiel mit gestohlenen Kreditkarten-Daten gekauft wurden.


Originalmeldung (26.01.2015): Bei einigen Spielern hat Ubisoft ohne Vorwarnung die digitale Version von Far Cry 4 von ihrem Uplay-Account gelöscht, wie sich zum Beispiel Beiträgen auf Reddit oder im Support-Forum des Publishers entnehmen lässt.

Auffällig ist, dass die Betroffenen ihre Spiele zum Beispiel bei eBay-Händlern, G2Play oder G2A gekauft haben (via Destructoid).

Berichten zufolge soll Ubisofts Support den Kunden empfohlen haben, sich diesbezüglich mit dem Verkäufer des Keys in Verbindung zu setzen.

In der Vergangenheit hatte zum Beispiel Devolver Digital auf Twitter erklärt, dass man über G2A gekaufte Keys nicht als legitim betrachte, daher gebe es auch keine Garantie und keinen Support. Entsprechende Keys würden „aktiv gesperrt".

Ein offizieller Kommentar von Ubisoft liegt derzeit noch nicht vor.

Far Cry 4 - Story-Trailer
In diesem artikel

Far Cry 4

PS4, Xbox One, PS3, Xbox 360, PC

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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