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Panamas Ex-Diktator gegen Activision: Richter weist Klage ab

Meinungsfreiheit über Persönlichkeitsrechte.

Im Sommer klagte Manuel Noriega gegen Activision, weil er durch Black Ops 2 seine Persönlichkeitsrechte verletzt sah. In Black Ops 2 gibt es einen Level, in dem man Panamas ehemaligen Diktator gefangen nimmt. Diese Klage wurde nun vom zuständigen Richter abgewiesen.

Genauer gesagt ging es Noriegas Anwälten um "eklatante Zweckentfremdung" seines Abbildes und die "unrechtmäßige Nutzung für wirtschaftlichen Gewinn". Auch daran, dass er "als Schuldiger diverser fiktionaler abscheulicher Verbrechen und Gegenspieler" dargestellt wurde, nahm man Anstoß.

Richter William H. Fahey vom Los Angeles Superior Court hat nun in der Klage des Achtzigjährigen, der aktuell in Panama einsitzt, im Sinne Activisions entschieden.

Das Gericht sah es als zweifelhaft an, dass Noriega durch seine Darstellung im Spiel ein Schaden entstanden sei. Die freie Rede Activisions wog schwerer als Noriegas Persönlichkeitsrechte.

Aufseiten Activisions äußerte sich Anwalt Rudy Guiliani, der ehemalige Bürgermeister von New York City, folgendermaßen:

"Diese Entscheidung ist ein wichtiger Sieg und wir danken dem Gerichtshof für den Schutz der freien Meinungsäußerung." Von Beginn an sei die Klage absurd gewesen.

Die fragliche Mission seht ihr hier im unten stehenden Youtube-Video.

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In diesem artikel

Call of Duty: Black Ops 2

PS3, Xbox 360, Nintendo Wii U, PC

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Alexander Bohn-Elias

Stellv. Chefredakteur

Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.

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