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Path of Exile 2 – Falls euch Diablo 4 zu oberflächlich ist

So viele Möglichkeiten!

Mir ist natürlich klar, dass ein kurzer Messeeindruck einem so umfangreichen Spiel wie Path of Exile 2 bei weitem nicht gerecht wird. Zumal ich bisher auch so gut wie keinen Kontakt mit dem Vorgänger hatte. Trotzdem wollte ich mir auf der gamescom den zweiten Teil anschauen, da ich mit diesem eigentlich in die Serie einsteigen wollte, nachdem er 2019 schon angekündigt wurde. Die Art, mit der man hier Charaktere entwickelt, finde ich nämlich ausgesprochen faszinierend, weil es weit darüber über hinausgeht, was Spiele wie Diablo 4 anbieten.

Dabei schlägt Path of Exile 2 grundsätzlich natürlich in die gleiche Kerbe. Vogelperspektive, das schnelle Aneinanderreihen physischer und magischer Angriffe sowie das anschließende Sammeln von Waffen und Währung ist, was man von Action-Rollenspielen gewohnt ist. Der erste große Unterschied ist allerdings, dass Path of Exile 2 als Free-to-play-Titel wie sein Vorgänger grundsätzlich kostenlos spielbar ist. Der zweite ist die große Freiheit, mit der man hier unterwegs ist, und die sicherlich auch dazu dienen soll, Spieler möglichst lange an das Spiel zu binden.

Ganz hübsch sieht Path of Exile 2 übrigens auch aus.

Freiheit bedeutet dabei auf einem ganz einfachen Level, dass man zwar auch hier eine Charakterklasse wählt – die allerdings alles tun und nutzen kann, was auch anderen Klassen zur Verfügung steht. Der Einsatz einer bestimmten Fähigkeit setzt lediglich bestimmte Werte zum Beispiel im Bereich Stärke oder Intelligenz voraus, weshalb viele Skills natürlich besser zu Klassen mit entsprechenden Eigenschaften passen. Trotzdem darf man seinen Charakter eben frei entwickeln, falls man etwa einen bestimmten Zauberspruch unbedingt nutzen will oder eine passive Fähigkeiten nutzen will, die vielleicht ja auch einem Krieger deutlich stärker macht.

Und dann bekomme ich in einer kurzen Präsentation des frisch angekündigten Druiden – eine Art magiebegabter Nahkämpfer mit einer Vorliebe fürs Formwandeln in einen Bären oder Wolf – gezeigt, wie stark man diese Fähigkeiten individualisieren kann. Zum einen ist das Spiel ohnehin darauf ausgelegt, dass sich zahlreiche Skills ergänzen. So beeinflussen Blitze oder ein Tornado die betroffenen Gegner etwa so lange, dass der Druide anschließend noch Wölfe herbeirufen kann, deren Heulen die Feinde besonders anfällig für Schaden machen – danach wütet er als Bär durch ihre Reihen.

Damit Blitze nicht einfach nur Schaden machen, sondern man ihren Einfluss auch voll nutzen kann, halten sie und andere Effekte so lange an, dass man mit Folgeaktionen daran anschließen kann.

Ach, ja: Er könnte vorher auch einen ungefähr hüfthohen Vulkan beschwören, dessen ausgestoßene Gesteinsbrocken ebenfalls Schaden zufügen. Und solange er über diesem Vulkan dann bestimmte Angriffe ausführt, erhöht er auch noch die Anzahl der Gesteinsbrocken. Sobald das alles in einer einzigen… ich sag mal: Kombo zündet, kann ein solcher Bild natürlich richtig mächtig sein.

Man hat aber noch viel mehr Möglichkeiten, denn es gibt auch Fähigkeiten, in denen man andere Fähigkeiten platzieren kann, sodass alle derart verbundenen stets gleichzeitig ausgelöst werden. Genaugenommen existieren 240 solcher Fähigkeiten und 200, die man darin platzieren kann. Man hat außerdem die Möglichkeit das Verwandeln von einer Form in die andere zu unterbinden, um Zeit zu sparen sowie einiges mehr. Sprich, wer Lust am Experimentieren hat, dürfte bei Path of Exile 2 genau richtig sein!

Nun gilt das auch für den Vorgänger schon, aber vielleicht ist der an einigen von euch ja ebenfalls bisher vorbeigegangen. Zumal im Detail vieles anders sein soll – so anders, dass das Endgame beider Spiele nicht wie ursprünglich geplant miteinander verschmolzen wird. Teil zwei ist nach der langen Entwicklung jetzt keine Erweiterung mehr des Vorgängers, sondern ein eigenes, davon unabhängiges Spiel.

Spätestens bei Bosskämpfen dürfte ein gut abgestimmter Build sehr hilfreich sein.

Immerhin sollen alle mit Echtgeld gekauften Inhalte dafür in beiden Teilen funktionieren, sodass man sie nicht zweimal erwerben muss und alle vorhandenen in den Nachfolger übernehmen könnte. Lediglich Charaktere werden aufgrund der jetzt so unterschiedlichen Ausrichtung nicht mehr kompatibel sein. Nicht zuletzt soll Path of Exile weiter auch mit neuen Inhalten unterstützt werden. Die werden dann zwar nicht gleichzeitig mit denen für Teil zwei, aber im Wechsel ebenso regelmäßig veröffentlicht werden.

Bis es so weit ist, wird allerdings noch etwas Zeit ins Land ziehen: Entwickler Grinding Gear Games plant zwar einen geschlossenen Beta-Test, der soll allerdings erst im Juni kommenden Jahres stattfinden. Falls ihr daran teilnehmen wollt, könnt ihr euch dabei schon jetzt auf der offiziellen Webseite dafür registrieren.

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