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So alt wie in Dragon’s Dogma 2 habt ihr noch nie ausgesehen!

Ein wunderbar uneitler Charaktereditor.

Dragon’s Dogma 2 ist endlich da… dachte ich diesen morgen, nur um festzustellen, dass auch ich noch ein bisschen auf das Testmuster werde warten müssen. Immerhin: Dafür bekamen wir heute früh schon mal den Charakter-Editor vorab, in dem wir – und damit meine ich “wir alle” – bis zu fünf Helden und Vasallen vorgestalten können. So geht es dann am 22. März, wenn das Spiel erscheint, vielleicht ein bisschen schneller auf nach Vermund und Batthal.

Weil ich Dragon’s Dogma liebe – und Teil zwei sieht, wenn man das nach drei Stunden anspielen für meine Preview nach einem würdigen Nachfolger aus – habe ich eine gute Weile mit der Charaktererstellung mit dem Teil zugebracht. Eine Sache muss ich lobend erwähnen: Die Möglichkeiten scheinen sehr breit aufgestellt, vor allem, was das Alter der Hauptfigur und ihrer Mitstreiter und Mitstreiterinnen angeht.

Mut zu Falten

Die Qualität der vorgefertigten Gesichter ist allgemein recht lebensnah und beweist den Mut, auch mal nicht sklavisch dem gängigen Schönheitsideal zu entsprechen (auch wenn das natürlich auch problemlos möglich ist, will man seine Fantasy-Helden möglichst makellos haben). Gerade die vom Leben gezeichneten Visagen tragen viel fotorealistische Erfahrung in ihren Falten spazieren, sowohl die ganz alten als auch die nicht ganz so alten. Mal ist es eine gewisse Traurigkeit, mal wirkt ein Gesicht verhärmt, mal verbittert, mal weise und / oder gütig. Oft trifft mehreres davon auf einmal zu.

Und vielleicht ist es auch einfach nur mein eigenes Alter, das sich hier bemerkbar macht, aber ich sympathisiere mit diesen Gesichtern tatsächlich mehr als mit den glattgebügelten. So gänzlich uneitel sieht man solche Antlitze sonst jedenfalls selten repräsentiert. Das ist sicher auch darauf zurückzuführen, dass Hideaki Itsuno, Director von Dragon's Dogma 2 das Spiel als Fantasy-Welt-Simulator versteht. Da ist lebensnähe wichtig.

Werft mal einen Blick drauf:

Dragon's Dogma 2: Die Charaktererstellung ist ein schönes Beispiel für einen uneitlen Charaktereditor.

Zwar ist es ein wenig seltsam, dass die Falten nur das Gesicht zeichnen und nicht etwa auch den Rest des Körpers und ich bin nicht sicher, inwieweit man auch Körperhaltung und Gang überzeugend ins Rentenalter hinein justiert. Aber es gibt definitiv Optionen für Gang, Gelenkkrümmung und so weiter. Spielt man damit genug herum, wird es schon gut werden. Ich liebe es jedenfalls, dass man seinen Kreationen sogar einzelne Zähne ziehen oder den Öffnungsgrad eines beliebigen Auges einstellen darf. Es ist sogar problemlos möglich, seinen Bogenschützen mit zwei geschlossenen Glubschern durch die Gegend irren zu lassen. So viel zum Thema “Erweckter” und so.

Coole Sache in jedem Fall und ich wünschte, mehr Entwickler würden vorab Teile ihres Spiels ins Netz stellen. Insbesondere, wenn es, wie in diesem Fall, nicht nur die Vorfreude auf das Kommende schürt, sondern auch den Start ins Spiel beschleunigt, wenn es dann da ist.

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