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Splinter Cell: Conviction

Ein Mann sieht rot

Nach dieser ersten Auseinandersetzung geht es weiter in die Lagerhalle. Ein entführter Wissenschaftler, der für die Terror-Zelle die Bombe baut, weiß mehr über die Hintermänner. Sams Mission wird mit weißer Schrift auf das Zielobjekt geworfen: „Befreie den Wissenschaftler“. Über Rohre gelangt Sam in das Gebäude und bestaunt von oben die gewaltigen Spulen, die als Verstärker für den elektromagnetischen Puls der Bombe fungieren.

Außerdem befindet sich ein halbes Dutzend Feinde in der Halle, die er von oben leicht markieren kann. Ihm bleiben nun mehrere Möglichkeiten, um den Raum zu säubern. Variante 1: Ein Schuss auf einen Kranausleger genügt, um mit einem tonnenschweren Bauteil gleich mehrere Terroristen auf einmal zu erledigen. Der Rest ist danach aber aufgescheucht. Ihr müsst euch ihnen dann entweder stellen oder erneut im Schatten verschwinden. Keine leichte Aufgabe.

Alternativ klettert Sam über Stahlträger, bis er sich auf ein Opfer hinabfallen lassen kann. Anschließend genügt wieder die Execute-Fähigkeit, um innerhalb weniger Sekunden für klare Verhältnisse zu sorgen. Doch auch dieser Vorgehensweise hat einen Haken. Feinde hinter Gegenständen lassen sich so natürlich nicht ausschalten. Ihr müsst also die Laufwege genau abpassen, um wirklich alle Terroristen zu erwischen. Denn im offenen Kampf habt ihr gegen mehr als zwei Gegner kaum eine Chance.

Splinter Cell: Conviction – Trailer #2

Doch dank der Hilfe des Entwicklers ließ sich auch diese knifflige Aufgabe lösen und Sam konnte sich durch ein paar Lüftungsschächte seinem Ziel nähern. Leider war nach einem finalen Kampf in einem kleinen Labor Schluss. Der Wissenschaftler war befreit, die Demo zu Ende und Alexandre Parizeau entfleuchte Richtung TGS. Ein spannendes, aufwühlendes Spielerlebnis.

Soviel lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt sagen: Spielerisch scheint die dynamischere Vorgehensweise Sinn zu machen. Statt sich ewig im Schatten herumzudrücken und so schnell aus Spannung Langweile werden zu lassen, jagt der neue Sam Fisher seine Opfer wie eine Raubkatze. Nach einer kurzen Beobachtungsphase explodiert das Spielgeschehen. Ihr müsst schnell agieren, ständig zwischen Angriff und Flucht wechseln und eure Gegner ausmanövrieren. Eine packendes Katz- und Maus-Spiel, das in seiner Stringenz modern wirkt. Auch wenn die Steuerung der Bewegungsabläufe momentan noch etwas komplex erscheint.

Auch emotional bietet Splinter Cell: Conviction deutlich mehr als die etwas blutarmen Vorgänger. Die Motivation des Helden ist nachvollziehbar, seine Handlungen auf eine kranke Art und Weise verständlich und die Geschichte wird deutlich glaubwürdiger erzählt. Vor allem mit seiner modernen Präsentation wird der Titel Zeichen setzen. Die Frage bleibt, ob solche ungebrochenen, mehrfach wiederholten „Befragungs“-Szenarien notwendig sind, um seinen Charakter stimmig zu skizzieren. Für ein tragendes Gameplay-Element bietet das Foltern über den kritischen „Schauwert“ hinaus, einfach zu wenig Inhalt. Wenn Ubisoft Montreal in diesem Punkt aber nicht übertreibt und bis zum Schluss eine spannende Geschichte liefert, steht einem würdigen Relaunch der Serie nichts mehr im Weg.

Splinter Cell: Conviction erscheint im ersten Quartal 2010 für Xbox 360, PS3 und PC.

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