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The Rogue Prince of Persia: Von den Machern von Dead Cells. Mehr muss ich nicht sagen, oder?

Buchstäblich tausendundeine Nacht – sowie etliche mehr

Ist doch so: The Rogue Prince of Persia stellt die perfekte Symbiose dar aus dem wegweisenden Klassiker Prince of Persia und dem modernen Kult-Hit Dead Cells. Mit anderen Worten, es ist ein Plattformer, bei dem man nach jedem Tod von vorn beginnt, um den titelgebenden Helden über Abgründe sowie an Fallen vorbei zu manövrieren und ihn mit immer besseren Waffen auszustatten, auf dass er es mit den zahlreichen Feinden seiner orientalischen Heimat aufnehmen möge.

Denn die Hunnen sind in Persien eingefallen. Nicht irgendwelche Hunnen, sondern von fieser Magie besessene und auch der Prinz höchstselbst trägt eine Mitschuld daran, dass das passieren konnte. Jetzt will er seinen Fehler natürlich gutmachen – wobei ihm ein Artefakt hilft, das ihn seit seiner Kindheit zu einem mächtigen Krieger hat reifen lassen. Er lernt nämlich nicht erst im Kampf gegen die Hunnen, dass er nach dem Tod an seinen letzten sicheren Ort zurückgesetzt wird, sondern hat auf diese Art schon seit vielen Jahre Tricks und Techniken geübt, mit denen er jetzt gegen die Invasoren kämpft.

Dass er dabei über Abgründe springt, an Stangen entlang klettert, Seile empor klettert und sowohl mit Schwertern, Äxten und anderen Klingen austeilt, versteht sich von selbst. Außerdem verfügt er über eine Zweitwaffe (Bögen, Schilde, Greifhaken und mehr), deren Einsatz er durch Treffer aber erst aufladen muss. Und er kann Gegner kicken, damit sie zum Beispiel Abgründe herunterfallen oder in eine Falle hinein.

Sein besonderer Kniff ist aber erst der Wandlauf, sprich das Rennen an einer Mauer entlang, um weite Hindernisse zu überwinden oder große Höhen zu erreichen. Das ist freilich nur dort möglich, wo sich im Hintergrund auch eine Wand befindet. Dort kann er diese Aktion dann aber jederzeit ausführen, indem man die linke Schultertaste gedrückt hält.

Ganz so behände wie die Bewegungen in Dead Cells sind die des Prinzen vielleicht nicht, alles in allem ergibt sich aber auch in The Rogue Prince of Persia ein feiner Flow, den ich etwa eine halbe Stunde lang selbst ausprobieren durfte. Genau wie in Dead Cells fand ich in versteckten Winkeln dabei große Kisten mit neuen Waffen, Geld sowie Händler, bei denen man sich ebenfalls mit stärkerer Ausrüstung und Heiltränken eindecken kann. Findet man einen Schleifer, wertet der die aktuelle Waffe zudem auf, bevor man per Teleporter zu einem der anderen bereits freigeschalteten Schnellreisepunkte zurückkehrt. Wie gesagt: So weit, so Dead Cells.

Wenn ich nach dem kurzen Anspielen über eine Sache meckern könnte, dann wäre es das Fehlen eines besonders stylischen Angriffs, nachdem man per Ausweichschritt hier nicht durch Gegner hindurch rollt, sondern über sie hinweg springt. Ich habe mehrmals versucht, einen coolen Hieb aus der Luft zu landen und war enttäuscht über das mickrige Gestocher, das der Prinz dort nur zustande bringt. Ob man das durch Upgrades später vielleicht noch verbessern kann?

The Rogue Prince of Persia - Dead Cells auf orientalischen Wegen.

Apropos Upgrade: Die Entwicklung wird nach der Veröffentlichung am 14. Mai ohnehin im Zeichen so einiger Erweiterungen stehen. Ähnlich wie Dead Cells erscheint The Rogue Prince of Persia nämlich zunächst im Early Access. Einige Waffen, Levels, Gegner, Bosse und mehr sollen in den Monaten nach Release deshalb noch hinzukommen.

Und falls ihr übrigens darüber gestolpert seid, dass Dead Cells bei einem Studio namens Motion Twin entstand, während da Abenteuer des hiesigen Prinzen bei Evil Empire entwickelt wird: Evil Empire ging aus Motion Twin hervor und hat sich zuletzt bereits um Dead Cells gekümmert, als Motion Twin bereits ein neues Projekt, Windblown, in Angriff nahm.

Ich hatte also viel Spaß mit dem kurzen Einblick in The Rogue Prince of Persia, denn der Mix aus eleganter Bewegung und schnellem Kampf scheint ähnlich gut aufzugehen wie man das in Anbetracht der Vorbilder erwarten kann. Die flotte Action steht dabei weiterhin im Vordergrund, während das Turnen über Stangen, das Sprinten über einbrechende Plattformen und ganz besonders der Wandlauf die coole Akrobatik noch mal deutlich aufwerten. Für mich ist das eine hervorragende Erweiterung des inzwischen vertrauten Prinzips. Oder wie seht ihr das?

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