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World of Goo: 90% der Spieler sind Piraten

Spiel wurde ohne DRM veröffentlicht

Interessant ist das Puzzlespiel World of Goo nicht nur, weil es ein ungewöhnliches, gutes Spiel ist, sondern auch als 'Experiment', da sich die Entwickler 2DBoy dazu entschlossen haben, das Spiel komplett ohne DRM zu veröffentlichen.

Das Vertrauen in die Spieler führte dazu, dass es zwei Tage nach der Veröffentlichung dauerte, bis das Spiel in illegalen Internettauschbörsen auftauchte. Und das, obwohl das Spiel bereits eine Woche zuvor für Vorbesteller zugänglich gemacht wurde. Die Norm ist leider, dass Spiele meist schon bei oder kurz vor dem Verkaufsstart in Tauschbörsen zugänglich sind.

In den Kommentaren des Spieleblogs Rock Paper Shotgun, an dem unter anderem Kieron Gillen vom englischen Mutterschiff mitarbeitet, vermeldet Ron Carmel von 2DBoy nun aber weniger gute Nachrichten: Durch den Abgleich der Menge der unterschiedlichen IP-Adressen, die sich bei Start des Spiels mit den Servern des Entwicklers verbinden, mit den Verkaufszahlen kommen sie zu der Schätzung, dass circa 90 Prozent aller Spieler durch Piraterie an das Spiel gelangten.

Dieser Wert deckt sich laut Kyle Gabler, ebenfalls von 2DBoy, mit den Erfahrungen anderer Entwickler, die trotz (oder genau wegen) mit DRM-Maßnahmen zu 90% illegal erstanden werden.

Gabler berichtet auch, dass er einige wenige E-Mails von Leuten erhalten haben, die sich das Spiel kauften, nachdem sie es zuvor illegal heruntergeladen haben. Trotz der hohen Piraterie-Rate hält Gabler an seiner Meinung fest, dass DRM eine "nutzlose, symbolische Geste" sei, die er mit dem Kriechen unter eine Tisch bei einem Bombenangriff vergleicht.

Mehr Informationen zu dem Spiel selbst findet Ihr in unserem Testbericht zu World of Goo.

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