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God of War 3

"Wir könnten God of War 4, 5, 6 und 7 machen"

Eurogamer: Für so ein Spiel musstest ihr bestimmt auch viele Nachforschungen anstellen. Wer hat sich bei euch darum gekümmert, die Sexszenen möglichst glaubhaft wirken zu lassen? Habt ihr überhaupt Nachforschungen angestellt?

Adam Puhl: Klar, haben wir einige Nachforschungen angestellt. Bei den Sex-Minispielen haben wir schon gecheckt, was für Charaktere wir da antreten lassen. Wir mussten schließlich die Umgebung entwerfen und auch die Klamotten der Figuren. Das gesamte Team hat sich dafür von der Mythologie inspirieren lassen und so viel wie möglich daraus verwendet.

Eurogamer: Braucht man solche Einlagen für ein gutes Spiel? Falls mehr Frauen in eurem Team arbeiten würden, gäbe es bestimmt keine Sexszenen, oder?

Adam Puhl: Es arbeiten Frauen im Team. Für ein God of War braucht man diese Szenen mit Sicherheit. Kratos besitzt einfach diese Persönlichkeit und nimmt sich, was er will. Er hat bestimmte „Bedürfnisse" ... God of War ist eben ein Fantasy-Spiel und strotzt vor Testosteron.

Eurogamer: Welche Konsequenzen haben Entscheidungen bei God of War 3, die der Spieler trifft? Gibt es mehr als nur Sieg oder den sofortigen Bildschirmtod?

Chris O'Neill: Es ist ein sehr gelenktes Spiel. Der Spieler kann sich entscheiden, wie er kämpft und bei einigen Puzzles überlegen, auf welche Weise er sie löst. Doch weder die Rätsel noch das Spiel an sich lassen am Ende Fragen offen. Wir liefern eine sehr klare Handlung. Das ist eine der Stärken des Spiels und auch die Philosophie, die dahinter steht. Das funktioniert unserer Ansicht nach sehr gut und wir genießen es, das Spiel auf diese Weise zu entwerfen.

Adam Puhl referiert über seine Vision von God of War.

Eurogamer: Findet die Geschichte um Kratos mit God of War 3 denn ihren Abschluss oder plant ihr bereits weitere Spiele aus der Reihe?

Adam Puhl: Es ist das Ende von Kratos' Geschichte, das Ende seines Kampfes. Es gab einen klaren Anfang der Geschichte, der seine Figur definierte, und die Spieler haben Kratos auf allen seinen Wegen und Irrwegen begleitet. Jetzt in God of War 3 nimmt Kratos seine Rache und das Spiel bekommt ein echtes Ende. Der Cliffhanger aus God of War 2 hat die Spieler lange genug darauf vorbereitet.

Eurogamer: Das offene Ende des Vorgängers war allerdings enorm fies.

Adam Puhl: Stimmt schon, es war eine lange Wartezeit.

Eurogamer: 3 Jahre!

Adam Puhl: Es hat uns viel Energie gekostet, diese epische Größe zu erreichen, die PS3-Technik voll auszureizen und dieses wundervolle Spiel zu erschaffen.

Das war es also für Kratos. Die Marke God of War wird möglicherweise weiterleben, das lässt sich aktuell noch schwer abschätzen. Niemand weiß, was passiert.

Eurogamer: Vielleicht setzt ihr also God of War mit einem anderen Charakter fort?

Adam Puhl: Ja. Unser Studio ist da momentan für alle Ideen offen. Noch ist nichts in Stein gemeißelt. Anderseits planen wir kein God of War 4.