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Killzone 2

Es ist wirklich so gut

Der Verzicht auf ein Arsenal, von dem Ihr Euch nicht trennen müsst, erlaubt den Designern aber auch ein paar Spielereien, ohne dass hier das Spielgleichgewicht aus den Fugen geraten würde. Sie können Euch, sicher in dem Wissen, dass Ihr eh bald keine Munition mehr haben werdet oder einfach dieses Monster mit wenigen Schuss nicht ewig schleppen wollt, richtige Feuerpower an die Hand geben. Euch einfach mal ein wenig Spaß haben lassen oder einen sonst unfairen Kampf überwindbar gestalten. Nehmt das aber erst mal als Versprechen der Guerillas, leider hatten wir noch keinen Blick auf dieses „Spaßpotential“.

Andere hilfreiche Maßnahmen wie Geschütztürme stehen auch dort bereit, wo es Sinn macht. Kettenreaktionen lassen schon mal ein ganzes Gebäude auf den Feind fallen, Euer bester Freund in allen Lebenslagen heißt aber eindeutig Deckung. Wie beim Xbox-Konkurrenten Gears of War hüpft Ihr mittels einfachem Triggerdrucks hinter das nächstbeste, was so aussieht, als könnte es Beschuss vertragen, und steckt dann den Kopf zur Orientierung vor. Kurz und vorsichtig. Schnelle Schüsse aus der relativen Sicherheit und dabei nur nie zu lange stationär bleiben.

Solltet Ihr zu lange hinter der gleichen Position eingegraben sein, werden die fiesen Helghast-Truppen versuchen, Euch auszumanövrieren. Die dabei zu sehende KI hinterließ einen absolut soliden Eindruck, als sie versuchte, sich über Umwege näher an die eigene Position zu schleichen. Und sie hatte im Eifer des Gefechts damit auch durchaus Erfolge, solange Ihr nicht permanent Vorsicht walten lässt und in Deckung bleibt. Nehmt es als ersten Tipp zu dem Spiel mit.

E3 2008-Gameplay-Trailer.

Die ersten Level lehren Euch das aber sowieso relativ zügig. Ein wenig Rückendeckung gibt das eigene Team, bei dem Guerilla bewusst auf eine komplexe Gruppen-Steuerung verzichtete. Das heißt aber nicht, dass Ihr sie nicht schätzen würdet. Sie verhalten sich ungefähr so, wie Ihr sie sowieso lenken würdet, hasten nicht zu weit vor, stellen sich nicht in die Feuerlinie. Nun, zumindest so selten, dass Ihr Euch nicht fragen müsst, ob dieser kleine Rückentreffer nicht eher Eure Schuld war.

Seid Ihr aber nicht so der Solospieler, bietet Guerilla natürlich das, was jeder Shooter heute haben muss: Massive Online. Für 2 bis 32 Spieler. Und das ohne technische Abstriche gegenüber dem Solomodus. Großen Wert legt man auf den Ausbau der Fertigkeiten im Onlinemodus über ein recht ausgefeiltes System von Abzeichen. Nach und nach schaltet Ihr die sechs „Berufe“ wie Medic, Engineer oder Saboteur frei und erhaltet eine erste Grundfertigkeit in dieser Ausrichtung. Bleibt Ihr bei der Profession, kommen weitere, mächtigere Möglichkeiten hinzu.

Damit aber nicht genug, denn sobald Ihr erst mal zwei Berufe beherrscht, könnt Ihr die auch kombinieren. Der Arzt-Saboteur ist also durchaus möglich, nur müsst Ihr Euch für eine der beiden als primäre Fertigkeit entscheiden. Und von da an geht es immer weiter, denn ein einfaches System zur Bildung von Squads, die sich besser koordinieren können, bis hin zu vollwertigen Clan-System mit bis zu 64 Mitgliedern. Und dann geht es ab in die Clan-Tournaments, an denen bis zu 256 Gruppen es bis an die Spitze austragen. Sweet.

Standbilder werdet der Schönheit einfach nicht gerecht. Trotzdem hübsch.

Trotz aller Liebe zu Details, zerstörter Umwelt, richtig guter Feinde und vielseitigem Online vergaß Guerilla nicht, ihren Shooter zugänglich zu gestalten. Die Steuerung geht schnell von der Hand, Einsatzziele verwirren nicht, der Sixaxis-Einsatz reduziert sich bisher auf das notwendige Minimum und das beste: Rumbling! Nun, vielleicht ist das nicht wirklich das Beste, aber es fühlt sich so gut an, auf der PS3 endlich mal wieder was zu fühlen. Ihr wollt einfach nur weiterspielen.

Und das ist doch der beste Eindruck, den eine Demo hinterlassen kann. Killzone 2 liefert der Konkurrenz ein hartes Rennen an die Spitze der kommenden Shootergeneration. Und in Zeiten, in denen die Drittentwickler die Exklusiven aus ihrem Programm in Multis verwandeln, ist es um so wichtiger, dass die eigenen Entwicklungen den bestmöglichen Eindruck hinterlassen. Mit Killzone 2 lässt man sich viel Zeit und es scheint sich auszuzahlen.

Klar, es ist noch vieles offen, zwei Level oder vielleicht sogar nur Levelausschnitte sind nicht die Welt. Aber wenn es auf diesem Grundgerüst aufbaut, haben wir allen Grund, einem ausgesprochen lohnenden Februar entgegen zu sehen.

Der aktuelle Killzone 2 Termin ist Februar 2009. Unter Vorbehalt.

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