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Crash Team Rumble im Test - Ein kurzweiliger Multiplayer-Spaß

Aber auch nicht mehr als das.

Ein solider Multiplayer-Spaß für kurzweilige Partien, der langfristige Reiz lässt derzeit allerdings zu Wünschen übrig.

Na, was stand nach Crash Bandicoot 4: It's About Time ganz oben auf eurer Crash-Wunschliste? War es ein Multiplayer-Spiel mit Battle Pass? Nein? Hm, okay, nun, aber genau damit müsst ihr jetzt erst einmal leben, denn statt Crash Bandicoot 5 haben wir nun Crash Team Rumble bekommen. Bei manchen wird das alleine schon ausreichen, um sie abzuschrecken, aber lohnt es sich vielleicht sogar, einen genaueren Blick auf dieses Spiel zu werfen?

Nun, es gibt ja viele verschiedene Arten von Multiplayer-Spielen, was ist Crash Team Rumble also genau? Ihr habt zwei Teams mit je vier Spielerinnen und Spielern, die darum kämpfen, Wumpa Fruits zu sammeln und zu ihrer Basis zu bringen. Einfach gesagt war es das. Klingt simpel und der Einstieg ist auch unkompliziert, ein bisschen mehr Tiefe steckt aber doch noch drin.

Eure Aufgabe in Crash Team Rumble

Das Ziel eines jeden Matches besteht darin, insgesamt 2.000 Wumpa Fruits für euer Team zu sammeln, um ihm den Sieg zu sichern. Beide Teams sind auf derselben Spielfläche unterwegs, können sich gegenseitig verkloppen und sich die Früchte vor der Nase wegschnappen. Dabei habt ihr die Wahl zwischen drei Klassen. Die Auswahl bestimmt, ob ihr lieber Früchte sammeln oder das gegnerische Team davon abhalten möchtet. Oder ob ihr ein bisschen Unterstützung leistet.

Die Aufgaben von Scorer und Blocker sind anhand der Namen relativ selbsterklärend: Punkte machen und den Gegner davon abhalten, Punkte zu machen. Bleiben noch die Booster, deren primäre Aufgabe darin bestehen sollte, Plattformen zu aktivieren, die euch einen temporären Bonus auf gesammelte Früchte geben. Klingt nachvollziehbar, oder?

Wie hier könnt ihr eine Pflanze zur Unterstützung platzieren, die Gegner eigenständig attackiert.

Ihr könnt dabei jeweils aus verschiedenen bekannten Charakteren wählen, die ihr aus der Serie kennt, unter ihnen natürlich Crash selbst, aber auch Dr. Neo Cortex oder Coco. Wen ihr wählt, bestimmt zudem, welche Attacken ihr einsetzen könnt. Crash dreht und rutscht zum Beispiel, wie ihr es von ihm kennt. Indes kann Tawna sich mit einem Greifhaken an ausgewählte Positionen ziehen und so weiter und so fort. So hat jede Figur ein bisschen ihre eigene Spielweise, wenngleich alle stets auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.

Wie umfangreich ist Crash Team Rumble?

Zum Launch des Spiels sind acht Charaktere verfügbar, ebenso gibt es neun Maps. Auf jeder davon findet ihr individuelle, zeitlich begrenzte Power-ups, die ihr mithilfe von eingesammelten Relikten aktivieren könnt und die euch durchaus einen Vorteil verschaffen können. Letztlich kommt es immer auf gute Teamarbeit an. Ihr solltet nicht alle an den gleichen Aufgaben arbeiten, sondern eine gut funktionierende Mischung finden.

Im Normalfall dauern die Matches nicht mehr als ein paar Minuten, sofern die Teams wissen, was sie da tun. Das sorgt für kurzweiligen Spaß und lässt einen am Ende schon denken, dass da ja bestimmt noch eine Runde geht, bevor man aufhört. Dann aber wirklich. All das wirkt gut ausgearbeitet und ebenso gut umgesetzt, wobei natürlich immer auch vieles von den Fähigkeiten der Mitspielerinnen und Mitspieler abhängt. Mal dominiert ihr, mal scheitert ihr krachend, mal endet es verdammt knapp. Alles ist möglich und es gibt auch immer die Chance, ein Comeback hinzulegen und doch noch den Sieg zu erringen.

Über diese Plattformen könnt ihr die Ausbeute an Früchten für euer Team verbessern.

Gleichzeitig erweist sich das alles aber auch als Problem von Crash Team Rumble: Es gibt nur einen Spielmodus. Ihr nehmt entweder an öffentlichen Matches teil, erstellt private Partien oder spielt gegen Bots, der Ablauf bleibt immer identisch. Leider fehlt auch eine Möglichkeit, es lokal mit mehreren Leuten zu spielen, wodurch es als Partyspiel eher schlechte Karten hat.

Was die Zukunft für Crash Team Rumble bringt? Wer weiß das schon. Mit dem Kauf erhält man Zugriff auf den ersten Battle Pass, es gibt jede Menge kosmetische Objekte zum Freischalten. Aktuell ist kein In-Game-Store vorhanden, dementsprechend gibt es keine Mikrotransaktionen. Was nicht heißt, dass sich das in Zukunft nicht noch ändert. In gewisser Weise liegt der Anreiz, Crash Team Rumble zu spielen, also darin, Erfahrung zu sammeln und alles im Battle Pass freizuschalten. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber für mich war das – egal bei welchem Spiel – noch nie ein großer Pluspunkt. Immerhin werdet ihr aber (bisher zumindest) fürs Spielen und nicht fürs Bezahlen belohnt.

Beim Spielen hatte ich keine großen technischen Probleme mit Crash Team Rumble, lediglich die Ladezeiten können mitunter etwas ausufern. Klar, das liegt auch an der Internetverbindung der Mitspielerinnen und Mitspieler, aber im Bereich von 15 Sekunden bis hin zu einer Minute ist alles möglich. Manchmal fragt man sich dabei, ob das Spiel noch reagiert oder nicht, wie schnell ihr in der nächsten Partie landet, schwankt dadurch teils deutlich.

Crash Team Rumble - Fazit

Für kurzweiligen Spaß kann Crash Team Rumble auf jeden Fall sorgen, es hat eine ausgewogene Mischung bei Charakteren und Maps und für seine rund 30 Euro kann man als Fan durchaus mal reinschauen. Letztlich bietet es euch aber nicht mehr als nur einen Spielmodus, auch lokale Multiplayer-Matches fehlen und der langfristige Reiz besteht darin, Belohnungen im Battle Pass freizuschalten. Wer daran keine Freude hat, dem bleibt nur der Rest. Auf Dauer könnte das eintönig werden. Ich sehe Crash Team Rumble jedenfalls nicht als ein Spiel, das man stundenlang am Stück spielt. In kleinen Dosen, für 30 Minuten oder so, ja, aber länger? Das scheint aktuell schwer vorstellbar.

Durch die Live-Service-Elemente könnte sich das in Zukunft noch ändern. Dadurch könnten jedoch womöglich ebenso gut noch Bezahlinhalte ihren Weg ins Spiel finden. Bei der Bewertung im Hier und Jetzt spielt das aber natürlich keine Rolle. Im Großen und Ganzen fällt es mir schwer, angesichts der schieren Masse an Multiplayer-Games auf dem Markt eine klare Empfehlung für Crash Team Rumble auszusprechen. Crash-Fans könnte es gefallen, auch wenn sie sich vielleicht eher ein richtiges Crash Bandicoot 5 gewünscht hätten. Zudem präsentiert es sich recht einfach, übersichtlich und somit kindgerecht.

Crash Team Rumble
PROCONTRA
  • Einfacher Einstieg
  • Schnelle, kurzweilige Matches
  • Gute Mischung bei Charakteren, Fähigkeiten und Maps
  • Zahlreiche Objekte lassen sich durchs Spielen freischalten
  • Gut ausgearbeiteter Spielmodus mit leicht nachvollziehbaren Regeln
  • Günstiger Preis
  • Nur ein Spielmodus
  • Keine lokalen Matches möglich
  • Ladezeiten können lang ausfallen

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