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Das günstigste F2P des Jahres: Honkai Star Rail ist der beste Titel mit Live Service

Flinke Rundenkämpfe, großartige Animationen.

Image credit: Honkai Star Rail, Eurogamer.de

Noch nie hat mich ein kostenloses Spiel mit regelmäßigen Updates gefesselt, wie Honkai: Star Rail. Das liegt sicherlich an den gewohnten Rundenkämpfen und einem klaren Fokus auf den Figuren, weil sie das Wichtigste für ein durchaus frag- und kritikwürdiges Gacha-System sind. Hätte Hoyoverse Honkai: Star Rail aber zum Vollpreis veröffentlicht, hätte es mich trotz der unfertigen Geschichte dieses Jahr am meisten unterhalten.

Als ich Anfang Dezember anfing, über meine Lieblingsspiele nachzudenken, fiel es mir erstaunlich schwer, dabei war das Jahr wie eine bunte Schachtel Pralinen - und zwar mit viel zu vielen Guten! Ich hatte natürlich das Spiel übersehen, das ich jeden Tag gespielt habe und deshalb mittlerweile an den Tausend Spielstunden kratzen müsste. Wie konnte ich Honkai: Star Rail nur vergessen? Noch nie war mein "GOTY" so eindeutig!

Nun, Mobile Games sind schnell verpönt und meistens Spiele, die darauf ausgelegt sind, kurzweiligen, intensiven Spaß zu machen. Viele Mechaniken konzentrieren sich dabei darauf, euch immer wieder in den Shop zu locken. Deshalb wird der Grind zum Ende immer nerviger, die besonders tollen Figuren unzugänglich und das Ziehen von Charakteren und Gegenständen immer wichtiger. Schnell werden kostenlose Spiele zu teuren Investitionen, bei denen man sinnlos Geld verprasselt.

Alleine, dass ihr bei Honkai: Star Rail Figuren ziehen könnt und diese regelmäßig unter besonders tollen Bannern versteckt, also absichtlich rar gehalten werden, ist weiterhin kritikwürdig. Das möchte ich auch nicht schönreden. Ich persönlich, ganz subjektiv, hatte aber eine Menge Spaß mit dem F2P-Spiel, ohne einen einzigen Cent auszugeben. Zu keiner Zeit hatte mich eine Funktion beschränkt, alle Figuren waren für ihre Geschichte freigeschaltet, sodass man sie an den wichtigen Stellen steuern oder mit ihnen kämpfen konnte. In meinen unzähligen Stunden habe ich keinen einzigen Euro ausgegeben (da fühle ich mich schon fast schlecht bei) und bin für Entdeckungen und Nebenquests mit meinen 22 einzigartigen Charakteren glücklich versorgt.

Zudem bringt Hoyoverse jeden Monat mindestens einen neuen Modus ins Spiel. Mit jedem Update kann man sich nicht nur auf die Figuren, sondern vor allem auf neue Aufgaben freuen. Mal gibt es ein Management-Simulator, in dem man eine ganze Handelsstadt aufbaut, mal einen Arenakampf, in dem man alle bekannten Monster plötzlich ins eigene Team holen kann, um Pokémonartig gegeneinander zu kämpfen. Das Science Fiction Szenario mit fremden Planeten erklärt dabei gekonnt, dass viele Dinge gleichzeitig passieren. Zudem haben mich Anspielungen auf andere Filme, Serien oder Spiele noch nie nicht zum Lachen gebracht.

Für die endlosen Stunden voller Gelächter, kreativen Ideen und animiertem Eye-Candy, ohne einen Cent im Spiel zu lassen, hat Honkai: Star Rail diesen Award wirklich verdient.


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