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Ihr liebt Slay the Spire? Dann solltet ihr Shattered Heaven im Auge behalten

Ein Tipp für alle Deckbuilder-Fans.

Mit Slay the Spire erschien im Jahr 2019 ein wirklich cooler Roguelike-Deckbuilder, den ich auch heute gern auspacke, wenn ich einfach mal kurz ein paar Minuten abschalten will. Ein ähnliches Spiel entwickelt auch das Studio von Leonardo Productions. Auf einem Event in Italien durfte in Shattered Heaven reinspielen und habe mich schnell wie zu Hause gefühlt.

Irgendwo zwischen Slay the Spire und Darkest Dungeon

Aber Roguelike-Deckbuilder gibt es viele. Wie kann Shattered Heaven also zwischen Vertretern wie Ring of Pain, Wildfrost, Across the Obelisk herausstechen? Mit einer Solo-Kampagne, die statt schnellen Roguelike-Runden eine komplexe Geschichte verspricht und euch statt mit nur einem, gleich mit mehreren Helden spielen und für diese sogar separate Decks bauen lässt. Aber auch der klassische Rouge-Modus darf bei Shattered Heaven nicht fehlen. Dieser soll in etwa einem Monat verfügbar sein.

Von rechts nach links kämpft ihr in Shattered Heaven gegen mystische Wesen.

Als ich mich auf dem Anwesen von Leaonardo Productions an den Laptop setzte - kann den Leuten mal jemand sagen, dass man Mäuse nicht ohne Mauspad auf Jutedecken nutzen sollte?! - konnte ich ein wenig in die Kampagne hineinspielen. Optisch erinnert mich der Titel an ein noch düsteres Slay the Spire. Das Gameplay kommt zwar nah, allerdings nicht ganz an die Deckbuilder-Inspiration von Shattered Heaven heran.

Zuerst fällt auf, dass wir von rechts nach links angreifen. Völlig ungewohnt für kleine Kartenfans wie mich, deren Muskeln sich schon so sehr an die Auswahlbewegung von links nach rechts gewöhnt haben. Auch etwas störend empfand ich es, dass man nicht einfach die Maus auf einen Gegner ziehen und loslassen konnte, sondern hierfür ein weiterer Klick notwendig war.

Mit dieser knuffigen Karte bewegt ihr euch Kachel für Kachel durch die Ebenen des Dungeons.

Abgesehen davon besitzt Shattered Heaven jede Menge schöner Ideen. Ihr hopst in den Dungeons auf einer niedlichen, vereinfachten 3D-Karte von Raum zu Raum und kämpft dabei gegen Monster, löst Fallen aus, begegnet verschiedenen Wesen, die euch Angebote machen, erhaltet neue Karten - eben alles, was man so aus ähnlichen Titeln kennt. Jeder Dungeon hat vier Ebenen, die durch verschiedene Regeln ein Umdenken in eurer Herangehensweise erfordern. Für meinen Geschmack gab es aber etwas zu wenig Kämpfe - zumindest in den ersten Dungeons, die ich gesehen habe.

Ihr dürft nicht mehrere Karten demselben Charakter zuweisen. Das macht das Drafting gleich nochmal schwerer.

Dabei spielt ihr aber nicht nur mit einer einzigen Figur, sondern mit einer ganzen Truppe. Erhaltet ihr Karten als Belohnung für einen erfolgreichen Kampf, könnt ihr diese selbst unter den separaten Decks eurer Figuren aufteilen und bastelt auf diese Art mehrere Kartendecks gleichzeitig. Eine Herausforderung, wie ihr sie in Slay the Spire nicht habt. Zusätzlich steht euch noch eine feste Basis zur Verfügung, in der ihr Gegenstände kaufen, euer Deck modifizieren und euch auf die nächste Mission vorbereiten könnt, die euer Deck aber auch die Geschichte weiterbringt, die euch hier mit teilweise etwas zu langen Zwischensequenzen und viel Text erzählt wird.

Shattered Heaven befindet sich aktuell in der Early-Access-Phase und besitzt zusätzlich noch eine kostenlose Demo. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr diesem anständigen Roguelike-Kartenspiel also gern eine Chance geben. Im Oktober erscheint es dann ganz offiziell.

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