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RAGE

Endzeit-Technik

Die Banditen legen übrigens eine erstaunliche Agilität an den Tag. Die Ghost-Clan-Mitglieder schwingen sich von Rohr zu Rohr, schlagen Salti und weichen blitzschnell euren Schüssen aus. Das Trefferfeedback sieht schon jetzt hervorragend aus und die Waffen scheinen genau die richtige Portion Wumms zu haben. Ihr könnt aber auch deutlich taktischer vorgehen, denn Attacken aus dem Hinterhalt ersparen euch jede Menge Arbeit.

Tim zaubert ein ferngesteuertes Auto mit Bombe aus dem Inventar. Per Fernsteuerung lenkt er das hinterhältige Biest um die Ecke mitten in einen Wachposten hinein. Auf Knopfdruck fliegt das lustige Gefährt mit einer satten Explosion in die Luft und schaltet damit gleich drei Gangster aus.

Euer Held kann anschließend in Ruhe die Leichen plündern und findet neben etwas Geld auch noch einen Lock Grinder. Dieses Spezialwerkzeug könnt ihr nutzen, um zum Beispiel verschlossene Türen zu knacken. Einfach ansetzen, aktivieren und die Ladung frisst sich in das Schloss hinein.

Am Ende des Levels wartet der Anführer mit ein paar Schergen an einer Opferstelle mit dutzenden Leichen auf eure Ankunft. Ein hartes Feuergefecht entbrennt, das Tim nur mit ein paar autonomen Geschützen und ein wenig Cheaten überlebt.

Zweckentfremdet: Der Builder-Clan attackiert euch mit Werkzeugen.

Speziell die dynamische KI macht ihm das Leben schwer. Ständig versuchen eure Kontrahenten euch in den Rück zu fallen, greifen euch mit Keulen, kruden Schusswaffen und Schwertern an. Für den Sieg gibt es ein paar Waffen und vom Wellmaster ein wenig Geld als Belohnung. Bei anderen Quests Upgrade-Teile für Waffen und zum Beispiel ein frischer Turbo für euer Fahrzeug.

Zum Abschluss der Präsentation führt uns Tim in den Chopshop des Builder-Clans. Der Held von RAGE ist an dieser Stelle gerade dabei, sich ein eigenes Fahrzeug für die Rennen zusammenzubasteln. Der beste Ort, um den nötigen Nachschub zu bekommen, ist da natürlich eine voll ausgerüstete Werkstatt. Die Clan-Mitglieder sind natürlich nicht erfreut darüber und jagen euch durch die Altmetallsammlung. Zwischen Fahrzeugen und Werkstattbänken holt Tim eine Spinnendrohne mit Maschinengewehr hervor und hetzt sie auf eure deformierten Feinde.

Klackernd stakst das kleine Metallmonster über den Müll am Boden und spuckt dabei dutzende Kugeln in Richtung Feind. Kisten gehen zu Bruch, die Wände werden mit Einschlägen eingedeckt, aber selbst die Explosion einer Handgranate wirbelt nur einige Kleinteile durch die Luft. Die Physik-Engine macht zwar unterm Strich einen überzeugenden Job, auf Zerstörungsorgien á la Battlefield: Bad Company müsst ihr jedoch verzichten.

Mit Fatboy-Munition könnt ihr die Gegner mit wenigen Schüssen aus den Socken hauen.

Angesichts der sonst wirklich einmaligen Konsolen-Grafik ist zumindest dieses Manko leicht zu ertragen. Angesprochen auf einen Koop-Modus versicherte Tim, dass ihr RAGE auf jeden Fall mit euren Freunden spielen könnt. Die Kampagne selbst aber wahrscheinlich nicht.

RAGE ist ganz sicher kein Innovationswunder. Egal ob Story, Szenario oder Gameplay, alles schon mal da gewesen und an anderer Stelle bis zum Umfallen gespielt. Trotzdem greifen die einzelnen Elemente anscheinend hervorragend ineinander und begeistern schon jetzt durch eine fast makellose Präsentation. Man muss schließlich nicht jedes Mal das Rad neu erfinden, um ein Spiel zum Laufen zu bringen. Und wenn es id Software wirklich gelingt, die gezeigte Produktqualität über die gesamte Spielzeit zu halten, könnte im Zusammenspiel aus technisch bahnbrechender Grafik, bewährtem Gameplay und beliebtem Szenario ein erstklassiges Produkt entstehen. Doof nur, dass es noch mindestens ein dreiviertel Jahr dauert, bis wir selbst in den Genuss von id Softwares neustem Meisterwerk kommen. Wenn alles gut geht, dürfen wir den Titel aber wenigstens auf der gamescom anspielen. Also nur noch 103 Mal schlafen, dann ist es soweit.

RAGE erscheint 2011 für Xbox 360, PS3, Mac und PC. Ein genaueres Datum bekommt man auch nicht mit Drohungen und Bitten aus den Texanern heraus.

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