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Skyrim Together: 'Wir schulden der Community nichts' trotz Spenden der Fans

Sagt einer der Macher, während man monatlich Geld sammelt.

"Wir schulden der Community nichts", sagte in diesen Tagen Max Griot, der leitende Programmierer der Skyrim-Multiplayer-Mod Skyrim Together.

An sich hat er damit recht, Modder schulden der Community nichts. In dem Fall sieht es aber ein wenig anders aus, denn über Patreon sammeln die Macher monatlich mehr als 18.000 Dollar von der Community ein, um ihre Arbeit daran zu finanzieren.

Also ja, ich würde schon sagen, dass sie der Community was schulden.

Skyrim Together sorgt erneut für kontroverse Diskussionen.

Dass diese Aussagen bei den Spielern nicht gut ankamen - um es nett auszudrücken -, überrascht nicht. Dabei ging es um die Funkstille der Entwickler. Seit einem ersten Spieltest für Unterstützer Anfang des Jahres war nicht mehr viel von dem Projekt zu hören.

"Zuerst einmal schulden wir der Community nichts", schrieb Griot. "Wir schreiben Updates, wenn wir Lust dazu haben. Momentan verhält es sich so wie davor. Wir beseitigen noch Bugs."

"Und zweitens machen wir das nicht für die Community", fügt er hinzu. "Wenn überhaupt, war die Community so toxisch, dass wir darüber nachdachten, das Projekt zu beenden oder weiterzumachen und es nicht öffentlich anzubieten. Wir machen das für unsere eigenen Zwecke, weil es Spaß macht daran zu arbeiten und weil wir dabei eine Menge lernen. Dass die Leute gehen, ist unsere geringste Sorge, denn sie kommen zurück, wenn es veröffentlicht wurde. Wir versuchen hier keine Community aufzubauen."

"Lasst uns bitte einfach die Dinge so machen, wie wir es möchten", schließt er ab.

Mutige Worte in Anbetracht der monatlichen Summe, die das Team erhält. Es ist nicht das erste Mal, dass die Mod für Kontroverse sorgt. Einige bezeichneten sie bereits als "Betrug" und auch Griot ist innerhalb der Community nicht unumstritten. Im März musste er sich gegen Vorwürfe verteidigen, Code von anderen gestohlen zu haben.

Das ganze Drama veranlasste einen anderen Skyrim-Together-Entwickler namens "Pokanggg" dazu, sich ebenfalls zu äußern.

"Wir arbeiten nach wie vor an der Mod", versichert er. "Einige Entwickler, deren Arbeit wichtig ist, waren in letzter Zeit nicht verfügbar, weil sie sehr beschäftigt waren. Wir sollten aber jetzt meines Wissens nach wieder in normalem Tempo Fortschritte machen. Sorry wegen der mangelnden Updates, es gab einfach in letzter Zeit nicht viel zu sagen."

"Wir sind alle Studenten oder haben noch andere Jobs", ergänzt er. "Und für die Mod ist viel Reverse Engineering nötig. Ich habe nicht an diesem Teil gearbeitet, aber Reverse Engineering beansprucht viel Zeit und macht die Mod insgesamt instabil. Wir wissen nie, welche Bugs viel Zeit benötigen und welche nicht, es ist schwer vorhersehbar. Es war nicht geplant, dass die Mod so oft abstürzt. Wir haben eine Menge Absturzberichte gesammelt und arbeiten jetzt daran, das zu beheben."

"Ich danke euch", sagt Pokanggg. "Wir haben nicht vor, aufzugeben, keine Sorge. Wir tun alles was wir können, um die Mod zu veröffentlichen."

Die Reaktionen darauf fallen gemischt aus. Der Skyrim-Together-Patreon sinkt in der Zwischenzeit weiter, steht noch knapp über 18.000 Dollar pro Monat. Zu einem früheren Zeitpunkt war es mal doppelt so viel Geld.


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Quelle: Reddit, Reddit

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In diesem artikel

The Elder Scrolls V: Skyrim

PS3, Xbox 360, PC

The Elder Scrolls V: Skyrim VR

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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