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Haze

Nichts ist vorhersehbar

Aber schieben wir das mal beiseite. Haze will ja nicht nur durch innere Werte überzeugen. Die Mantel Corporation verabreicht seinen Söldnern einen ganz besonderen Saft. Nectar. Nectar ist ein teuflisches Gebräu, das über eine Pumpe in den Helm transportiert wird.

Zunächst die Nebenwirkungen: Ein Schlückchen zu viel und man kann Freund und Feind nicht mehr voneinander unterscheiden. Jedem, der sich dann in der Nähe befindet, fliegt dann Blei um die Ohren. Gerade dem Co-Op kann das natürlich die besondere Würze verleihen. „Vor fünf Sekunden war er noch ihr bester Freund“, kommentiert Rob Yescombe eine 4-Spieler-Partie während der Ubidays. „Jetzt ist er ihr schlimmster Gegner?“

Die neue Sommerkollektion: Ausrüstung im Wespen-Design.

Solange man sich selbst keine Überdosis verabreicht, lassen sich die positiven Aspekte der Droge nutzen. So können Gegner im dichten Dschungel besser ausgemacht werden und mit einer Art sechster Sinn lassen sich Angriff voraus ahnen. Perfekter schießen kann man natürlich auch – aber das war wohl eher erwartungsgemäß.

Aber Nectar schützt nicht nur vor physischen Angriffen. Nectar verzerrt auch die Realität. So lösen sich Leichen in Luft auf. Kein Geschrei. Die Welt ist in Ordnung. Zumindest bis zum Beispiel die Pumpe nicht mehr ausreichend Nectar liefert, weil sie eine Fehlfunktion hat. Dann ergibt sich ein grauenhaftes Bild: Blut. Leichen. Weinende Menschen. „Sie verschwinden gar nicht. Sie sind immer da gewesen“, so Yescombe während der Präsentation. Sobald wieder Nectar in den Helm fließt, ändert sich das Szenario. „Jetzt sind wir wieder in der 'Videospiele'-Welt, in der Leichen verschwinden und es kein Blut gibt.“

Nectar ist zentraler Bestandteil des Gameplays. Und das gilt vor allem für den Co-Op. Generell liegt hier ein weiterer Schwerpunkt. „Co-Op zu viert ist etwas, was wir wirklich vom Start weg wollten. Die ganze Struktur der Squads baut darauf auf. Sie waren immer Platzhalter für andere Spieler“, sagt Doak. Bis zu drei Freunde können dabei einfach in das eigene Spiel zu jeder Zeit einsteigen. Egal, ob per Splitscreen, LAN oder Internet sowie allen daraus resultierenden Kombinationen.

Damals ließ man noch Drachen steigen.

Die gezeigten Szenarien lieferten Non-Stop-Action. Zum Teil auch aufgrund fehlender Ladebildschirme. Es war Free Radical wichtig, diese aus dem Spiel zu eliminieren, um den Spieler die Möglichkeit zu geben, in der Story zu versinken – und das darf nicht durch so etwas wie einem „Ladebildschirm“ verhindert werden. Ein Punkt, dem man nur beipflichten kann.

Dass Haze dennoch nicht zu schnell wird, dafür sorgen Momente, in denen man zum Beispiel in einen Helikopter einsteigen muss oder in denen etwas erzählt wird, um die Story voranzubringen.

Zusätzlich soll das Gameplay ebenso abwechslungsreich sein, wie die zwölf verschiedenen Gegenden. „Du wirst nicht immer wild um Dich ballern und Rebellen im Dschungel in die Luft jagen“, erklärt Doak. „Manchmal wirst Du einer Übermacht gegenüberstehen, ein anderes Mal wirst Du jemanden eskortieren müssen. Und Du wirst auch mal ohne Waffe dastehen.“

Darüber hinaus gibt es Fahrzeuge im Spiel, bei denen man zum Beispiel auch die Position des Schützen einnehmen kann. „Die Künstliche Intelligenz wurde erst kürzlich ins Spiel integriert“, fährt Doak fort. „Sie ist so gut, dass man definitiv nicht in der Nähe stehen will, wenn ein Wagen angeschossen kommt. Sie versuchen, in einen hineinzudriften und solche Sachen.“ Genauso wie das Verhalten der Fahrzeuge sollen auch Beschädigungen sehr realistisch ausfallen – einschlagende Kugeln machen sich optisch bemerkbar, auch indem Kleinteile durch die Luft wirbeln.

Wer nach der eigentlichen Kampagne noch tiefer in die Ereignisse einsteigen möchte, kann das vermutlich im Mehrspielermodus. Rob Yescombe orakelt: „Wir haben nicht nur Deathmatch und alle klassischen Modi. Die haben wir natürlich, aber unserer Multiplayer-Missionen werden von einer Handlung getrieben sein – mit Missionszielen. Sie machen die Geschehnisse des Singleplayers noch klarer. Beide sind miteinander verknüpft.“

Wenn man Doak und Yescombe so zuhört, dann kann man es kaum erwarten, Haze zu spielen. Zumindest mir geht es so. Und das nicht einmal wegen der technischen Umsetzung, sondern wegen des Inhalts. Es bleibt zu hoffen, dass Free Radical den selbst gesteckten Ansprüchen gerecht wird und Haze tatsächlich auf emotionaler Ebene angreift. Was das Team zu leisten vermag, hat es ja schon mehrfach eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Haze soll voraussichtlich im Herbst diesen Jahres erscheinen. Weiteres Bildmaterial sowie zwei schmucke Videos findet Ihr hier irgendwo

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