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Patrick Pligersdorffer spricht über Loki

Themen: Grafik, Multiplayer und Jack Bauer

Eurogamer: Bis zu acht Spieler im Multiplayer. Wie passt Ihr den Schwierigkeitsgrad an? In einem anderen Spiel werden die Gegner stärker...

Patrick Pligersdorffer: So machen wir das auch. Wir erhöhen die Lebenspunkte und die Fähigkeiten der Monster. Das System funktioniert einfach gut.

Eurogamer: Was wäre die perfekte Gruppenzusammenstellung im höchsten Schwierigkeitsgrad und mit allen Charakteren auf Level 200? Oder kann man immer erfolgreich sein, egal mit welcher Party?

Patrick Pligersdorffer: Die Charaktere werden sich ergänzen müssen: Alle Helden haben ihre Stärken und Schwächen. Zum Beispiel ist die Aztekin die einzige, die andere effektiv heilen kann. Die Griechin kann am besten auf Distanz angreifen und Fallen stellen. Der Nordmann ist ein guter Tank. Und der Ägypter ein Magier. Es funktioniert also wie in jedem guten Rollenspiel: Ergänzung ist der Schlüssel zum Erfolg. So wie der Skilltree aufgebaut ist, können viele verschiedene Charaktere aus ein und dem selben Helden entstehen. Es gibt also keine perfekte Party. Es gibt nur Partys, die mehr oder weniger auf das Gruppenspiel eingehen – also mehr oder weniger aggressiv agieren zum Beispiel.

Eurogamer: Teil des Erfolgs von MMOGs ist die Möglichkeit, das User-Interface zu modifizieren. Wird das auch in Loki möglich sein? Oder braucht man das in einem Action-Rollenspiel nicht?

Patrick Pligersdorffer: Natürlich kann man seine Fähigkeiten und Sprüche auf „Quick Buttons“ legen, aber mehr muss es eigentlich nicht geben. Für ein MMOG hat das Interface eine größere Bedeutung als für ein Action-Rollenspiel. Weniger Chats, Kämpfe laufen schneller ab und gehandelt wird auch nicht so viel.

Eurogamer: Es gibt mehr als 100.000 Gegenstände im Spiel. Wird es eine Datenbank geben? Oder können Spieler eine erstellen?

Der nordische Barbar so wie wir ihn kennen. Bodenständig.

Patrick Pligersdorffer: Im Spiel ist das nicht vorgesehen, aber Spieler werden wahrscheinlich ihre eigenen Datenbanken erstellen. Die Anzahl der verfügbaren Items kommt von der Möglichkeit, die Waffen modifizieren zu können ...

Eurogamer: Es gibt nur vier Charaktere in Loki. Das schreit förmlich nach zusätzlichem Content. Wird es den zum Download geben oder eher über Add-Ons? Welche neuen Klassen und Umgebungen können wir erwarten?

Patrick Pligersdorffer: Wir haben uns auf charismatische Helden konzentriert, die dann durch ihre Fähigkeiten weiterentwickelt werden können. Mit dem selben Start-Charakter kann man nach ein paar Leveln bei einem ganz anderen Helden landen – abhängig von dem Gott, den man verehrt und welche Fähigkeiten man wählt. Man kann das vielleicht mit Age of Mythology vergleichen, bei dem man durch die Wahl eines Gottes die gleiche Zivilisation auf unterschiedliche Weisen spielen konnte. Mit dieser Herangehensweise können wir außerdem eine gute Balance gewährleisten.

Wenn wir neue Umgebungen und Klassen einführen sollten, dann sicherlich durch ein Add-on.

Eurogamer: Ist es möglich, dass Loki auf Next-Gen-Konsolen erscheinen wird?

Patrick Pligersdorffer: So wie es jetzt steht, wird das Spiel nicht auf Next-Gen-Konsolen herauskommen. Es würden eine Menge Veränderungen am Gameplay notwendig sein, weil die Controller sich so sehr von Maus und Tastatur unterscheiden. Es wäre also eher eine Adaption als eine Konvertierung.

Eine kleine Auswahl der Brustpanzer. So unterschiedlich sehen auch alle anderen Rüstungsteile aus.

Eurogamer: Spieler müssen sich bald entscheiden: Silverfall und Hellgate stehen vor der Tür und Diablo 2 hat immer noch eine große Fangemeinde in Europa. Was würdest Du einem Freund bei einem Bier sagen, warum er auf Loki wetten und seine Zeit in die Erstellung eines Charakters investieren sollte?

Patrick Pligersdorffer: Ich würde ihm erst mal sagen, dass er mir noch ein Bier spendieren soll. [lacht]. Loki ist düster und aggressiv. Es geht zurück zu den Wurzeln des Genres. Man kann unkompliziert einsteigen und einfach spielen. Das Universum wird für die meisten auch bekannt sein. Die Spielgeschwindigkeit ist schnell. Es gibt mehr Umgebungen und Monster als in den meisten anderen Spielen. Es wird sich so anfühlen, als wäre man daran beteiligt, die Geschichte zu schreiben. Loki hat eine ungeheure Spieltiefe und wir haben viel Zeit in die Wiederspielbarkeit gesteckt – so dass man es wieder und wieder spielen möchte. Ich kann nichts zu Hellgate sagen, aber unser Multiplayer-Modus ist viel ausgereifter als der von Silverfall oder Titan Quest. Wir hoffen, dass Spieler Loki für einen würdigen Nachfolger von Diablo 2 halten. Hellgate scheint sich ein wenig vom Genre zu entfernen. Daher bin ich nicht sicher, ob wir die gleiche Zielgruppe ansprechen.

Eurogamer: Zum Schluss ein kleines Spiel. Fantasy-Fans streiten oft darüber, wer stärker ist. Krieger oder Warlock. Dieb oder Priester. Man kennt das ja. Wer gewinnt also bei den folgenden PvP-matches?

Julius Ceasar gegen Saruman der Weiße?

Saruman, ganz klar.

Drizzt Do'Urden gegen Jack Bauer?

Drizzt. Denk einfach mal an die Säbel und den Panther. Jack Bauer hätte keine 24 Stunden, um darüber nachzudenken, was er dagegen wohl ausrichten könnte.

Und welchen „Fantasy Fight“ würdest Du gerne sehen?

Elric gegen Wolverine.

Das geben wir gerne an unsere Leser weiter. Also, wer gewinnt?

Loki soll noch im ersten Quartal erscheinen. Mehr findet Ihr in unserem Ersten Eindruck.

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