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Dark Souls

Gnadenlos und Spaß dabei

Figur Nummer 4 war dann der Magier. Er hat eine bestimmte Zahl an Slots, auf die er Zauber verteilen kann. Jeder Spruch ist nur begrenzt verfügbar und aufgeladen wird an einem Lagerfeuer. Man muss sich also schon überlegen, wann man einen der recht mächtigen Sprüche einsetzen möchte. Den Rest der Zeit hilft sich auch der Magier mit normalen Waffen und Schild über die Runden, sodass die Spielmechaniken sich nicht gänzlich ändern, der Weg, wie man an Feinde herangeht, jedoch schon. Ein Magier ist kein Tank, entsprechend hält er lieber Abstand, das gilt auch in Dark Souls.

Von diesen vier Typen gibt es leichte Variationen und dann noch den Kleriker. Nennen wir ihn einen Magier mit besseren Heilsprüchen, weniger coolen Zaubern, aber dafür mehr Kraft im Schlagarm. Der letzte Typus ist klassenlos, hat auf alle Fertigkeiten gleich viele Punkte verteilt und ist, mal davon abgesehen, dass man ohne Ausrüstung anfängt, nicht die schlechteste Wahl. Auf diese Weise kann man sich jedenfalls jede Mischung basteln, die einem gefällt.

Welche Figur ihr auch wählt, ihr werdet mit ihr viel Zeit verbringen. Dieses Spiel streckt sich nicht nur durch den Schwierigkeitsgrad und die beschriebene - meiner Ansicht nach nicht ganz bis zu Ende gedachte - Spielmechanik des Hamsterns, sondern auch durch reine Spielgröße. Diese Welt wirkt nicht nur gewaltig, sie ist es auch. Ich habe nach all den Stunden längst nicht alles gesehen und das, was ich sah, noch lange nicht gänzlich abschließend erkundet. Wenn ihr euch auf den Schwierigkeitsgrad einlassen könnt, dann habt ihr von Oktober bis Ostern spieletechnisch ausgesorgt.

Dark Souls - Trailer

Die Frage ist hier am Ende halt wirklich, ob ihr hart genug seid. Dark Souls ist nun bestätigt und geprüft brutal. Das Dumme dabei ist, dass es eben nicht immer ganz fair und auch nicht ganz sinnvoll dabei zu sein scheint. Mal abgesehen von Bossen, die einen instant mit geleerten Händen zurückschicken, könnte diesmal die Strafe des Sterbens ein wenig zu harsch gewählt sein. Geduld, Ruhe und Ausgeglichenheit sind Tugenden, die ihr euch bis Oktober schon mal antrainieren dürft.

Es ist auch schön, jetzt schon zu sehen, dass sich das lohnt, denn die Welt von Dark Souls ist absolut bezaubernd. Trotz aller Hindernisse wird dies eine der faszinierendsten Erkundungen eures Spielerlebens werden. Und jeden Kampf, auch wenn er noch so hart ist, kann man letztendlich doch genießen, die Spielmechaniken ausreizen und zum Schluss einen Triumph feiern, der sich so unendlich viel wertvoller anfühlt als alles, was ihr sonst mit dem Pad in der Hand das Jahr über geschafft habt. Dark Souls wird brutal, teilweise unfair, aber gleichzeitig so dermaßen wundervoll, dass man all das in Kauf nimmt.

Dark Souls erscheint am 7. Oktober für Xbox 360 und PS3.

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