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Face-Off: BioShock 2

Rapture the flag

In Sachen Ladezeiten hat sich von BioShock zum Nachfolger nicht viel verändert. Alle Assets scheinen in die Level gestreamt zu werden, aber wenn man von einer Stage zur nächsten übergeht, gibt es eine recht lange Pause, in der das Spiel die Karte lädt. Die PlayStation 3 beginnt mit einer 10-Minuten-Zwangsinstallation, die etwa 4,5GB auf der HDD belegt - ebenfalls sehr ähnlich zum ersten Teil.

Leider bewirkt das keinen wirklichen Vorteil, was die mammutartigen Ladezeiten betrifft, wenn man die von DVD laufende Xbox-360-Version danebenhält. In vier Ladetests gewann jede der beiden Versionen zweimal, ohne sich aber klar vom Konkurrenten abzusetzen. Wie es scheint, dient die 4,5GB-Installation auf der PS3 dazu, die Konsole in Sachen Streaming und Ladezeiten zwischen den Levels auf den gleichen Stand zu bringen wie bei der 360.

Level Xbox 360 PlayStation 3
The Atlantic Express 55,2 Sekunden 54,7 Sekunden
Ryan Amusements 67,2 Sekunden 73,6 Sekunden
Pauper's Drop 67 Sekunden 65,8 Sekunden
Siren Alley 76 Sekunden 74,4 Sekunden

Wenn es um Ladezeiten geht, die in etwa um eine Minute dauern, dann macht ein Unterschied von etwa einer Sekunde den Bock wirklich nicht fett. Dankenswerter Weise ist die Menge an Spiel, die man für eine solch lange Ladezeit erhält, ähnlich wie im ersten Teil, ziemlich groß. Ein notwendiges, nicht allzu schlimmes Übel also.

Bislang lag unser Folkus zwar auf den Konsolen-Versionen von BioShock 2, aber ich habe mir auch einige Zeit mit der PC-Version auf Asus/NVIDIA-Hardware und einem Core i7 gegönnt. Das Spiel lieferte eine, die Konsolen übertreffende Performance in all unseren Tests. Es lief sehr weich bei 720p und in 1280x1024 auf jeder unserer Test-Grafikkarten - von der verhältnismäßig bescheidenen GTS250 über die GTX260 und GTX275 bis zur gewaltigen GTX295. All diese Karten bringen BioShock 2 auch bei 1080p/1900x1200 auf maximalen Einstellungen gut zum Laufen, obwohl die Bildraten natürlich variieren.

Wie das Spiel im Direktvergleich mit den Konsolenfassungen aussieht, stellt ihr anhand dieses Face-Off-Videos fest. Hier stellt sich die PC-Version dem 360-Spiel. Wenn ihr lieber einen Vergleich mit den PS3-Version wollt, findet ihr die entsprechende Version ebenfalls auf Eurogamer TV.

Xbox 360 gegen den PC. Nicht allzu viele Unterschiede hier: Der PC meistert aber natürlich sehr hohe Auflösungen. Klickt auf den Vollbild-Button für HD oder klickt den EGTV-Link für ein größeres Fenster.

In Sachen Unterschiede und Verbesserungen setzt sich BioShock 2 nicht allzu sehr von der Xbox-360-Version ab. Mit allen Einstellungen auf Maximum bemerkt man hin und wieder Verbesserungen der Texturqualität, insgesamt ist die PC-Version aber recht ähnlich.

Das leichte Blur der Konsolenversionen in Vertretung des Anti-Aliasing existiert hier nicht und das Beleuchtungs-Schema ist etwas anders. Es deutet einiges darauf hin, dass der PC-Build mit einem präzisieren Framebuffer läuft, denn die Reflektionen auf Wasseroberflächen sind heller, die Bloom-Effekte nicht so verschwommen und mit weniger Color Bleed.

Kurz gesagt ist die PC-Ausgabe so gut, wie man es von einem Titel in der Unreal Engine erwarten würde. Die Technik läuft auch gut auf einem Dual Core und bietet mit jeder Art von Spieler-Grafikkarte eine Leistung, die die Konsolenversionen schlägt. Selbst die altehrwürdige 8800GT übertrifft die 360 und PS3 mit Links. Obwohl Spieler mit Ultra-High-End-Ausrüstung keine Crysis-artige Show geliefert bekommen, sieht dieses Spiel immer noch toll aus, besonders auf höheren Auflösungen.

Wer beide HD-Konsolen besitzt, sollte sich für die Xbox-360-Version von Bioshock 2 entscheiden: Die Grafik ist mit ihren vierfach so hoch aufgelösten Transparenzen und der weicheren Bildrate überlegen - auch die 4,5GB-Pflichinstallation fällt bei dem Microsoft-Gerät weg. Der Unterschied bei der Steuerung variiert zwischen etwas knackiger und erheblich schneller reagierend - je nachdem, wie hoch die Bildrate der PS3-Version gerade ist.

Wer keine Xbox 360 hat, kann auch problemlos zur PS3-Variante greifen. Die Qualität der Umsetzung ist bedeutend besser als beim ersten BioShock. Und während die Bildraten-Einbrüche irritieren können - weil sie oft an den Stellen auftreten, an denen man auf visuelles und das Feedback des Controllers angewiesen ist -, ist sie immer noch sehr gut und angenehm zu spielen.

Die niedrig aufgelösten Transparenzen sind das größte Problem hier, weil Wasser und Neon-Glühen ein so integraler Teil des visuellen Make-Ups von Rapture sind. In dieser Hinsicht sind die Auswirkungen auf die optische Qualität einer so wunderschön designten Welt schon enttäuschend. Sie verderben die Spielerfahrung aber insgesamt nicht zu sehr.

Werft einen Blick auf unseren Test von BioShock 2 , um herauszufinden, warum sich ein zweiter Ausflug nach Rapture lohnt.

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