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Eurogamer.de: Alle gamescom-Berichte

Irgendwas verpasst bisher? Klick!

Alien: Isolation

Alien: Isolation vertritt eine genaue Auffassung davon, wo seine Spaßlinie verläuft, mit Betonung auf „Spaß". Auf der einen Seite vor Erregung angenehm kribbelnder Bauch beim Verstecken in Schränken, während ein drei Meter großer Xenomorph euch den Angstschweiß aus den Poren schnüffelt. Auf der anderen Seite pure Verzweiflung, wenn man von ebendiesem Alien verfolgt wird und keine Macht hat, nicht mal mit einer Schusswaffe. In seinen dunkelsten Momenten geht das so sehr an die Nieren, dass man kaum noch von Spaß sprechen kann. Oder?

- gamescom angespielt: Alien Isolation

Bloodborne

From Softwares Neues sucht den Schulterschluss mit Castlevania, und das nicht nur wegen der düsteren, viktorianisch angehauchten Kulissen. Mit dem Regain-System lehnt es sich an das großartige Lords of Shadow an und macht aus eurer Gier den vermeintlich größten Feind des Spiels. Um verlorene Energie wiederzubekommen, müsst ihr angreifen. Offensive statt Abschotten und feigen Trankkippens. Zählt man noch die Projektleitung des Demon's- und Dark-Souls-Erfinders Hidetaka Miyazaki hinzu, bleibt kaum ein Grund, sich nicht auf Bloodborne zu freuen.

- gamescom angeschaut: Bloodborne

Dead Island 2

Zombies sollen Spaß machen - diese Auffassung vertritt man bei Deep Silver. Und Spaß bedeutet hier, sie zu zerdrücken, zu überfahren, zu zerschlagen, aufzuspießen, zu zerteilen, zu zerhäckseln, zu sprengen... Statt sie in Gruppen zur Bedrohung zu machen, werden sie in Dead Island 2 zu albernen Clowns, über die man lacht. Während man mit der Kettensäge durch sie pflügt wie ein Wahnsinniger. Ob das deutsche Yager-Team mit diesem Feel-good-Ansatz erfolgreicher ist als Techland, werden wir im nächsten Jahr erfahren.

- gamescom angespielt: Dead Island 2

Dying Light

Ein schöner Gegenentwurf zu Dead Island 2 von Leuten, die von der Materie viel Ahnung haben. Hier flüchtet man mit aller Mühe vor den Zombies über Zäune und Dächer, muss sie in Gruppen anlocken, clever Sprengsätze platzieren und die Umgebung abklopfen. Vielleicht kann man die Kerle ja brutzeln oder so. Nahkampf ist in Dying Light nur eine Notlösung, nichts, wofür man sich das Spiel primär kaufen sollte, wenn es nächstes Jahr zu haben ist. Mal sehen, ob Techland damit aus dem Schatten des Spritzel-Sprotzel-Spaßgemetzels der Konkurrenz hervortreten kann.

- gamescom angespielt: Dying Light

Evolve

Das neue Spiel von den Left-4-Dead-Erfindern ist natürlich wieder auf der Koop-Achse geeicht, hat aber einen kleinen Twist: Hier treten vier Spieler in menschlicher Form gegen den fünften, als ausgewachsener Mutant auftretenden Spieler an. Der hält viel aus. Die Spieler nicht so. Dank der Cry-Engine sieht Evolve, das im Februar 2015 erscheinen soll, richtig gut aus.

- gamescom angespielt: Evolve

Far Cry 4

Ganz nach dem Motto „Ein Elefant ist nicht genug" schmeißt Ubisoft den Tiger in den Tank, lässt diesen explodieren - also den Tank, nicht den Tiger - und unglaubliche Kettenreaktionen entstehen. Oder so was in der Art. In Far Cry 4 darf man sich wieder kichernd berauschen lassen von zur „Unterstützung" freigelassenen (Raub-)Tieren, deren Verhalten unberechenbar ist. Ob Ubisoft der eigenen Formel für Open-World-Spiele auch diesmal die Treue hält - Nebenkram, Sammeln, mehr Nebenkram, Sammeln, vor allem aber Sammeln -, werden wir Ende des Jahres erfahren.

- gamescom angespielt: Far Cry 4

Hellraid

Noch ein Spiel von Techland. Hellraid scheint ganz bodenständige Fantasy zu werden, so mit Skeletten, Feuerbällen, Äxten, Schwestern in Gefahr, brennenden Dörfern und solchen Dingen. Es sieht auf den ersten Blick aus wie Skyrim, hat ein Charaktersystem, nette Landschaften, Magie und rohen Stahl. So. Manchmal reichen die Basics schon für ein gutes Spiel, auch wenn man im konkreten Fall noch nicht sagen kann, ob da mehr drin steckt.

- gamescom angeschaut: Hellraid

Hunt

Wenn Crytek nicht gerade mit Finanzen und abwandernden Mitarbeiten kämpft, dann sind es Sumpfhexen in mystischen Wäldern, angelehnt an die US-Südstaaten Mitte des 19. Jahrhunderts. So in etwa. Dieses Setting zeichnet Hunt, das euch als Vierergruppe gegen Voodoo-Zombies und anderes Gesocks zu Felde ziehen lässt. Zusammenbleiben, Munition sparen, absprechen, Glück haben, so ungefähr die Bestandteile dieses Koop-Shooters. Sieht bislang gar nicht verkehrt aus.

- gamescom angeschaut: Hunt

Might & Magic Heroes 7

Das deutsche Limbic-Studio kommt von diesem Universum nicht los. Gerade erst erschien ihre in vielen Punkten sehr kompetente Wiederbelebung des klassischen Beweg-dich-in-90-Grad-Winkeln-Rollenspiels in Form von Might and Magic X. Nun dürfen sie Regie führen über eines der so beliebten Spin-offs. Heroes 7 sieht auf den ersten Blick ebenso vertraut aus, wie es auf die Wünsche der Fans zugeschnitten scheint. Die Unreal-Engine zupft den passenden Untersetzer zurecht.

- gamescom angeschaut: Might & Magic Heroes 7

Mortal Kombat X

Ein bisschen zynisch und morbide wirkt es ja schon, wenn man von neuen Finishern hört, bei denen Oberkörper von Feuerbällen durchschmort werden, bevor die Kamera heranzoomt und das lose Herz in einer Rutschbewegung zeigt. Aber so ist Mortal Kombat halt, und der neue, mit einem coolen X versehene Teil macht hierbei keine Ausnahme. Es wird gory und grausam wie immer.

- gamescom angespielt: Mortal Kombat X

No Man's Sky

Och, ja. No Man's Sky ist dieses schnuckelig-kleine Indie-Weltraumdingens, das irgendwie alles können soll, aber auch wieder nicht. Das euch eine ganze Galaxie erkunden lässt, von der Planetenoberfläche bis in kleine Höhlen hinein, Rohstoffe abbauen, fremde Rassen entdecken. Solche Dinge halt. Wie Hello Games seine unglaublich klingende Vision umreißen würde, das erfuhren wir von Sean Murray.

- gamescom angeschaut: No Man's Sky

Quantum Break

Remedys erstes großes Spiel seit Alan Wake hinterließ auf der Microsoft-PK den Eindruck eines gewöhnlichen Deckungs-Shooters mit der Funktion, die Zeit anzuhalten. Quasi Max Payne mit mehr Bullet-Time. Hmm, hatten wir schon. Was die finnischen Entwickler dann allerdings auf der Messe präsentierten, zeigte, wie man Quantum Break spielen sollte. Alles sah auf einmal viel dynamischer und interessanter aus. Ob das so bleibt, keine Ahnung, werden wir ebenfalls erst 2015 erfahren.

- gamescom angeschaut: Quantum Break

Sims 4

Sims. Läuft schon. Den neuen Serieneintrag ergänzt EA nun um multiple Dinge, die die kleinen Sims gleichzeitig verrichten können, und anderes, wovon ich keine Ahnung habe. Alex sagt jedenfalls, die Kleinen wirken nun viel lebendiger als in den vorherigen Teilen, und der Charakter-Editor ist ohnehin eine Klasse für sich. Die Sims 4 soll noch in diesem Jahr erscheinen.

- gamescom angespielt: Die Sims 4

Shadow Realms

Wenn sich Bioware nach - mal nachrechnen... - sieben Jahren mit Shadow Realms aus der Komfortzone erhebt, bleiben vermutlich einige Gesäßabdrücke zurück. Nach Mass Effect und Dragon Age leisten sie ihren eigenen Beitrag zum immer populärer werdenden Episodenformat. In Shadow Realms kämpfen vier Spieler gegen den Shadow-Lord, der ihnen dieses Vorhaben mit der Platzierung von Fallen und Monstern schwer macht. Romanzen wird es ebenso geben wie eine Charaktererstellung. Mal sehen, was daraus wird.

- gamescom angespielt: Shadow Realms

The Devil's Men

Ein Genre, "das sich im Schatten von Lucas Arts selbst abzuschaffen droht", so weit ist es also mit Adventures schon gekommen... Aber The Devil's Men vom Nummer-eins-Adventure-Studio Daedalic wirft klassischem Point-and-Click einen umwerfenden Rettungsring, sagt zumindest Alex. Telltales beliebte Walking-Dead-Reihe hat hier zum Beispiel Spuren hinterlassen, und diese Gratwanderung scheint dem Spiel bislang hervorragend zu gelingen.

- gamescom angeschaut: The Devil's Men

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Sebastian Thor Avatar
Sebastian Thor: Steht auf Bier und Bloodsport. Mag weiche Sofas und verliert sich gern in Gedanken an dies und das. Seit 2014 bei Eurogamer dabei, aktuell als freier Redakteur.