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Früherer Anwalt von Gearbox erhebt schwere Vorwürfe gegen Randy Pitchford

Das Unternehmen bezeichnet diese als 'absurd'.

Der frühere Anwalt von Gearbox und langjährige Freund von Gearbox-Chef Randy Pitchford, Wade Callender, erhebt schwere Vorwürfe gegen diesen.

Er behauptet zum Beispiel, Pitchford habe sich insgeheim einen Bonus von 12 Millionen Dollar über eine Vereinbarung mit 2K Games gesichert. Ebenso seien eine Boni gegenüber denen der Angestellten bevorzugt zu behandeln. Heißt: Gearbox-Angestellte erhalten keine ausgemachten Boni oder Umsatzanteile, bis ihre Arbeit nicht die Boni von Pitchford gesichert hätte.

Es ist nicht der einzige schwerwiegende Vorwurf. Alles nahm seinen Anfang in einer Klage von Gearbox gegen Callender. Kotaku zufolge war er mehr als 40 Jahre lang ein enger Freund von Pitchford. Callender habe geliehenes Geld, unter anderem 300.000 Dollar für den Kauf eines neuen Hauses, nicht an das Unternehmen zurückgezahlt. Ebenso habe er bewusst und mit Absicht den Kreditvertrag vernichtet.

Des Weiteren ist von Irreführung in Bezug auf Studiengebühren die Rede und Callender habe eine Kreditkarte des Unternehmens für nicht genehmigte private Ausgaben verwendet. Dazu zählten nach Unternehmensangaben Familienurlaub sowie Mitgliedschaften in Schützenvereinen und Schusswaffenverbänden.

Callender reagierte darauf mit einer Gegenklage und wirft Pitchford vor, seine Treuepflichten verletzt zu haben, indem er Gearbox-Mitarbeiter ausnutze, um seine "privaten Gelüste" zu finanzieren. Weiterhin habe Pitchford Callenders Arbeitsvertrag und verschiedene andere Verträge gebrochen. Pitchford sei ein "manipulativer und moralischer korrupter CEO, der auf schändliche Art und Weise seinen ältesten Freund ausnutzte, einen texanischen Anwalt und Veteran namens Wade Callender".

Und hier kommen noch andere Anschuldigungen als die oben genannten hinzu. Callender gibt an, Pitchord habe einmal ein USB-Laufwerk mit sensiblen Daten (über Gearbox-Mitarbeiter, Entwicklungsarbeiten, Geschäftspartner und so weiter) in einem Mittelalter-Restaurant in Texas vergessen. Auf dem USB-Laufwerk habe sich angeblich auch pornographisches Material mit Minderjährigen befunden.

Wie arstechnica angibt, habe Pitchford während einer Episode von The Piff Pod Teile davon bestätigt. Demnach habe ein Mitarbeiter des Restaurants den Stick zurückgegeben und "außerdem die [Camgirl]-Pornographie entdeckt. Es handelte sich um 'barely legal'-Pornographie, der Name des Mädchens lautete 'Only 18'", sagt er. Ihm zufolge enthielt der Stick ein einzelnes Bild und sein Chefassistent habe den zurückgegebenen Stick überprüft, während er über die Feiertage im Urlaub war.

Weitere Vorwürfe betreffen die Umsätze von Gearbox. Pitchford soll diese vermeintlich dazu genutzt haben, um mit seiner Frau Partys zu veranstalten. Währenddessen hätten sich "erwachsene Männer angeblich zur Belustigung von Randy Pitchford gegenüber Minderjährigen entblößt."

"Diese Anschuldigungen eines verärgerten, früheren Mitarbeiters sind absurd und haben keine reale oder rechtliche Grundlage", sagt ein Gearbox-Sprecher dazu. "Wir freuen uns darauf, diese haltlosen Vorwürfe vor Gericht zu entkräften und haben derzeit keinen weiteren Kommentar dazu."

Später ergänzte das Unternehmen, dass man gegen Callender weitere Schritte einleite, weil er in seiner Klage Dinge angebe, von denen er wisse, dass sie falsch sind.

"Die Attacken meines früheren Freundes und Kollegen haben keine reale oder rechtliche Grundlage", schreibt Pitchford auf Twitter. "Er versucht einfach Geld für sich rauszuschlagen. Wir werden gewinnen, aber aufgrund des laufenden Verfahrens kann ich mich nicht in der Art und Weise dazu äußern, wie ich es gerne würde. Seine Lügen schockieren mich. Danke für eure Liebe und eure Unterstützung."

"Als Vater finde ich Verbrechen gegenüber Kindern besonders abscheulich", fügt er hinzu. "Es schmerzt mich sehr, dass ein früherer Freund und Kollege derart lügt, um mich aufgrund seiner eigenen Geldgier mit solch einem abscheulichen Verhalten in Verbindung zu bringen."

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