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Hellblade 2: Spielbar oder Katastrophe? So läuft es auf Xbox Series S, Steam Deck und Asus ROG Ally

Ein gutes Erlebnis.

Senua's Saga: Hellblade 2 ist eines der visuell beeindruckendsten Spiele des Jahres und nutzt die Unreal Engine 5 von Epic. Auf der Xbox Series X zeigt das Spiel eine extrem detaillierte und beeindruckend beleuchtete Welt mit herausragender Charakterdarstellung.

Die Frage ist, wie gut das Spiel auf weniger leistungsstarker Hardware läuft, zum Beispiel auf der Xbox Series S, dem Steam Deck und dem Asus ROG Ally? Digital Foundry hat sich genau das näher angeschaut und kommt zu dem Schluss, dass Hellblade 2 auf verschiedenen Plattformen skalierbar ist und auch auf weniger leistungsstarken Geräten ein gutes Erlebnis bieten kann.

Es gibt einige Abstriche

Auf der Xbox Series S gibt es im Vergleich zur Series X einige visuelle Abstriche. Die auffälligsten Unterschiede betreffen die Reflexionen. Während die Series X das volle Lumen-Reflexionssystem der Unreal Engine 5 nutzt, verwendet die Series S nur Screen-Space-Reflexionen ohne Raytracing. Dies führt zu weniger detaillierten und manchmal matten Reflexionen, besonders bei Wasseroberflächen. Auch die volumetrische Beleuchtung ist auf der Series S weniger scharf und artefaktanfälliger. Trotz dieser Unterschiede bleibt der Gesamteindruck des Spiels auf beiden Konsolen ähnlich.

Weitere Unterschiede betreffen die Asset-Qualität und die Auflösung. Die Series S zeigt manchmal weniger Texturdetails und eine niedrigere Renderauflösung, was laut Digital Foundry zu einem insgesamt weicheren Bild führt. Beide Konsolen verwenden die TSR-Technik für Anti-Aliasing, was ähnliche Artefakte aufweist. Letztlich bietet die Series S ein weniger klares Bild, besonders auf einem 4K-Bildschirm. Aber: Trotz dieser visuellen Unterschiede läuft das Spiel auf beiden Konsolen sehr stabil mit nahezu konstanten 30 fps.

Auf dem Steam Deck ist es demnach eine größere Herausforderung, ein konstantes und ansprechendes Spielerlebnis zu erhalten. Mit niedrigen Einstellungen und FSR 3 im Performance-Modus läuft das Spiel bei etwa 30 fps, allerdings nur auf niedrigen Einstellungen. Die Qualität der Reflexionen und Beleuchtung ist deutlich reduziert, aber die grundlegende visuelle Charakteristik bleibt erhalten. In puncto Auflösung und Beleuchtungseffekte zeigen sich die größten Unterschiede im Vergleich zu den Konsolenversionen. Trotz der Einschränkungen bleibt das Spiel spielbar, wenn auch nicht immer flüssig.

Das Asus ROG Ally bietet mit seinem stärkeren Z1-Extreme-Prozessor mehr Performance. Mit ähnlichen Einstellungen wie beim Steam Deck läuft das Spiel meist mit einer Framerate im 40er und 50er Bereich, besonders im Turbo-Modus. Es gibt jedoch gelegentliches Stottern und kleinere Renderprobleme, die auf veraltete AMD-Grafiktreiber zurückzuführen sein könnten. Insgesamt bietet das ROG Ally eine deutlich bessere Performance als das Steam Deck und ermöglicht ein ansprechenderes Spielerlebnis.

Die Texturqualität auf der Series S ist dieselbe, was nur durch die niedrigere Auflösung beeinträchtigt wird. Einschnitte gibt es bei der Virtual-Shadow-Map-Qualität, bei der Vegetation und volumetrischen Effekten. Alles in allem hält Hellblade 2 auf der Series S jedoch gut mit.

Zusammenfassend findet Digital Foundry, dass Senua's Saga: Hellblade 2 auf allen getesteten Plattformen eine beeindruckende visuelle Qualität aufweist. Während die Xbox Series X die beste Grafik liefert, ist die Series S eine solide Alternative mit einigen visuellen Abstrichen. Auf tragbaren Geräten wie dem Steam Deck und dem Asus ROG Ally ist die Performance akzeptabel, wenn auch nicht perfekt. Das Spiel ist zwar linear und weniger umfangreich als andere moderne Titel, bietet aber eine der besten Grafiken auf dem Markt und ein starkes narrative Erlebnis, das diese visuelle Pracht voll ausnutzt.

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