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Oculus stoppt Rift-Lieferungen nach China

Wegen Weiterverkaufs an Privatleute.

Oculus hat offenbar die Lieferungen des Development Kit 2 seines Rift an China gestoppt, um dem grassierenden Weiterverkauf der Entwicklerhardware an Privatleute entgegenzuwirken.

Dies geht aus einem Bericht von Games in Asia (danke, GamesIndustry) hervor.

Mittlerweile ist es nicht mehr möglich, auf der Seite des Entwicklers ein Rift DK2 mit Versand nach China vorzubestellen. Sogar einige bereits getätigte Vorbestellungen wurden vonseiten des Herstellers storniert.

Nachdem ein Reddit-User seinen Unmut darüber äußerte, bezog ein Oculus-Angestellter Stellung:

"Ja, es ist schade, dass wir die Lieferungen nach China wegen häufiger Weiterverkäufe einstellen mussten. Wir müssen tun, was immer wir können, um sicherzustellen, dass Leute, die nur an Weiterverkäufen verdienen wollen, nicht legitimen Entwicklern weltweit die Lagerbestände streitig machen", steht dort zu lesen.

"In seiner momentanen Form ist unser Produkt ein Entwickler-Kit für Entwickler, die VR-Inhalte erstellen. Wir untersuchen gerade alternative Wege, damit unsere Entwickler-Kits die legitimen Entwickler in China erreichen."

Der Post schließt mit der Bitte an "Enthusiasten", auf die Verbraucherversion des Rift zu warten: "Das Warten wird sich lohnen."

Oculus kommt schon seit einer Weile nicht mit den Lieferungen des Entwickler-Kits hinterher. Diese Reaktion mag hart wirken, ist aber Produktionsrealitäten geschuldet, die man gut verstehen kann. Dennoch wird Oculus den großflächigen Weiterverkauf des Rift an Verbraucher auch als Bestätigung sehen.

Erst vor Kurzem hatte man bekanntgegeben, dass 45.000 Einheiten des zweiten Development-Kits verkauft wurden. Hinzu kommen 60.000 Geräte der ersten Version. Damit liegt die Nutzerbasis bei mittlerweile über 100.000 Geräten.

Die zweite Version des Development Kits hört auch auf den Namen Crystal Cove und ergänzt die Virtual-Reality-Brille um eine externe Kamera, die die Bewegungen des Kopfes abliest und ins Spiel übersetzt. Damit verlässt sich das Headset nicht länger allein auf seine Sensoren. Im Abgleich der Bewegungsdaten ergibt sich eine genauere Übersetzung der Kopfgesten ins Spiel, was in deutlich selterene Fällen zu Motion Sickness führen soll, als es noch bei der ersten Ausgabe der Hardware der Fall war.

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Alexander Bohn-Elias

Stellv. Chefredakteur

Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.

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