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Razer stellt "die schnellste Gaming-Maus der Welt" mit neuer HyperPolling-Technologie vor

Das verbirgt sich hinter der 8K-Gaming-Maus.

  • Die neue HyperPolling-Technologie von Razer ermöglicht eine Abstastrate von 8.000 Hz
  • Damit verkürzt sich die Latenzzeit auf 0,125 Millisekunden
  • Die Maus mit der fortschrittlichen Technologie bekommt ihr für 90 Euro

Alles wird schneller. Konsolen und Computer nutzen nun eine schnelle SSD statt der langsameren HDD und auch die Bildwiederholungsraten der Monitore steigen immer weiter. Um auch die Mäuse an diese Entwicklung anzupassen, hat Razer eine neue Technologie entwickelt, die eine Polling Rate von 8.000 Hz ermöglicht.

Besonders in kompetitiven Titeln zählt jeder Bruchteil einer Sekunde. Wer den Abzug in CS:GO oder Valorant zuerst drückt, kann maßgeblich über Sieg und Niederlage entscheiden. Das hat zwar nicht immer etwas mit der Maus zu tun (es gibt auch noch so etwas wie Skill) - manchmal aber eben doch.

Aktuell liegt die Abtastrate von Gaming-Mäusen bei 1.000 Hz, was einer Verzögerung von einer Millisekunde entspricht. Das ist bereits relativ wenig, denn der kleine Plastik-Handschmeichler tauscht sich bei einer solchen Polling Rate tausend Mal mit dem System aus, um die Position des Zeigers abzufragen.

Mit der Abtastrate der neuen HyperPolling-Technologie verkürzt sich diese Latenzzeit auf 1/8-Millisekunde. Razer rühmt sich damit, dass die Viper 8KHz mit diesem Wert die schnellste Gaming-Maus auf dem Markt ist. Außerdem soll der häufigere Austausch zwischen PC und Maus für ein flüssigeres Erlebnis ohne Mikroruckler sorgen.

Verantwortlich für die Leistung der schnellen Arbeitsmaus ist ein Hochgeschwindigkeits-USB-Microcontroller. Das kleine Gehirn der Maus kann so viel besser mit den schnellen Bildwiederholungsraten moderner Bildschirme mithalten. Eine Kommunikation auf Augenhöhe.

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Razer kritisiert, dass sich der Markt viel zu lange nur auf die Optimierung der DPI-Zahlen fokussiert habe, also die Mausempfindlichkeit. Die Latenzreduzierung sei dabei etwas auf der Strecke geblieben, obwohl diese für schnellere und präzisere Reaktionen im digitalen Gefecht fast noch wichtiger sei, als die DPI-Leiter immer weiter emporzusteigen.

Seine neue Maus füttert Razer trotzdem mit einer dicken 20.000-DPI-Bombe. Scheint also doch nicht ganz so nebensächlich zu sein. Auch sonst sind wieder viele nette Werte auf dem Papier zu lesen.

Hier seht ihr die verbesserten Werte im direkten Vergleich zum Vorgängermodell.

Einige E-Sport-Profis, wie der CS:GO-Spieler "tarik" von Evil Geniuses, oder "Nikobaby" aus dem Dota-Team Alliance zeigten sich von der neuen Technologie überzeugt. Ob der klassische Causal Gamer den Unterschied zwischen diesen Sekundenbruchteilen spüren wird, sei mal dahingestellt. Manch einer tut sich ja auch noch schwer damit festzumachen, ob er gerade auf einen 2K- oder 4K-Bildschirm starrt.

Für Knappe 90 Euro ist die "schnellste Maus der Welt" zwar nicht billig, aber auch nicht teurer als viele andere Spitzenmodelle. Auf der Webseite von Razer könnt ihr euch alle Details zur Maus in Ruhe durchlesen. Es könnte also durchaus einen Versuch Wert sein, eine Maus mit achtfacher Leistung über das Pad zu jagen und vielleicht das ein oder andere Mal von der Lesegeschwindigkeit der Plastikratte zu profitieren.

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