Skip to main content
Wenn du auf einen Link klickst und etwas kaufst, können wir eine kleine Provision erhalten. Zu unseren Richtlinien.

Unawake – Zwischen Diablo 2 und Dark Messiah of Might and Magic

Tiefschlaf-Action?

Gerade mal drei Entwickler sind das: Nachdem Ismail Kemal Ciftcioglu und Bahar Baziki viele Jahre lang Erfahrungen in der Filmindustrie gesammelt haben, gründeten sie RealtiyArts Studio, veröffentlichten bereits zwei Spiele – arbeiten aber noch immer als kleines Team an ihrem inzwischen dritten Projekt namens Unawake. Was das ist? Auf den Punkt gebracht nichts anderes als fordernde Nahkampf-Action, die wohl nicht offiziell davon inspiriert ist, mich aber an Dark Messiah of Might and Magic erinnert hat.

Vielleicht liegt es auch nur daran, dass man im spielbaren Tutorial lernt, wie man Gegner per Fußtritt zum Beispiel in einen Abgrund kicken kann. Ansonsten geht es in Unawake ja deutlich direkter zur Sache; viel Kreativität war beim Ausschalten skelettartiger Monster zumindest nicht gefragt. Einfacher, aufgeladener Angriff und Spezialangriff bilden im Zusammenhang mit einem Block sowie einem gut getimten Konter die Grundlage, während besondere Fähigkeiten wie das Elektrisieren oder Zurückwerfen aller nahen Gegner dem Helden ein wenig Luft verschaffen.

Oder ist es eine Heldin? Tatsächlich soll das für die Geschichte eine Rolle spielen, von der Publisher Toplitz auch noch nichts weiter preisgibt, außer dass sich Kreaturen aus Himmel und Hölle in den Haaren liegen und Frau oder Herr Protagonist das Schicksal der Menschheit in den Händen hält. Warum so geheimnisvoll? Weil man erst mal überlegen muss, wie man den roten Faden präsentiert, ohne schon im Vorfeld zu viel vorwegzunehmen.

So wie dieser Kerl kann man auch selbst zweihändig kämpfen, mit Schwert und Schild losziehen oder ganz andere Ausrüstung tragen.

Auf jeden Fall geht es in Unawake ruppig zur Sache, während man durch drei Biome einer Welt streift, die sich wohl deutlich voneinander unterscheiden werden. Dabei könne man irgendwann jeden Fleck der Umgebung erreichen, was schon deshalb reizvoll wirkt, weil sich einige weite Felsbögen hoch über dem Boden erstrecken und tatsächlich alle Teil der begehbaren Umgebung sein werden.

Lohnenswert soll das Erkunden – man ist in einer nicht offenen, aber sehr weitläufigen Welt unterwegs – dabei auch deshalb sein, weil man Ausrüstung mit zufällig verteilten Werten findet, die man durch das Einsetzen von Edelsteinen zudem verbessern darf. An dafür vorgesehenen Punkten kann man Ausrüstung außerdem selbst herstellen; nur Heil- und andere Tränke lassen sich stets an Ort und Stelle mixen.

Inspiriert sind die Entwickler dabei von der Sammelschleife eines Diablo 2, wobei man nicht zum Selbstzweck mit Gegenständen überhäuft werden soll. Alles, was man findet, werde vielmehr einen sinnvollen Nutzen haben, und sei es nur als Material.

Was genau es mit der schicken Welt auf sicht hat, ist wohl eine der entscheidenden Fragen.

Erscheinen soll Unawake sowohl für PC als auch auf Konsolen, wobei ich die gamescom-Demo am PC mit Gamepad gespielt habe. Die Steuerung hätte dabei gerne noch direkter sein können, während sich die verschiedenen Angriffe für meinen Geschmack stärker voneinander unterscheiden könnten, damit man zum Beispiel die Schwere eines schweren Angriffs auch in den Bewegungen spürt.

Abgesehen davon bin ich gespannt darauf, was RealtiyArts aus seinem dritten Spiel rausholt, denn diesen Nahkampf in einer schicken Fantasiewelt, noch dazu mit dem Ansporn des ständigen Verbesserns der Ausrüstung, finde ich ausgesprochen reizvoll. Zumal ich tatsächlich gerne wüsste, was gerade in Verbindung mit dem „verträumten“ Titel hinter den offenbar sehr unterschiedlichen Biomen steckt…

Read this next