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Unity hat die Entwickler gehört und will die umstrittenen Gebühren ändern

Update: Erste Leaks deuten Änderungen an.

Update vom 19. September 2023: Wie Bloomberg berichtet, sollen vorläufige Änderungen an der Gebührenpolitik von Unity geleakt worden sein. Den Mitarbeitern des Unternehmens wurden die neuen Pläne angeblich am Montag in einem Meeting von ihren Vorgesetzten mitgeteilt.

Die Gebühren sollen nun auf 4 Prozent der Einnahmen eines Spiels über 1 Million Dollar begrenzt. Dazu sollen Installationen, die zum Erreichen des Schwellenwerts geführt haben, nicht mehr rückwirkend berücksichtigt werden und nicht mehr durch proprietäre Tools verfolgt werden.

Erst mit der offiziellen Ankündigung der Änderungen können wir und vor allem die betroffenen Entwickler wirklich wissen, was Sache ist.


Unity hat sich in den letzten Tagen nicht besonders beliebt mit ihren Plänen für Installationsgebühren gemacht, bei denen Entwickler, die die Unity-Engine nutzen, bei jeder Installation des Spiels zur Kasse gebeten werden.

Wenn Klartext ein Fremdwort ist

Diese Änderung soll 2024 in Kraft treten und für Spiele gelten, die eine Mindestumsatzschwelle von 200.000 Dollar sowie 200.000 Installationen erreicht haben. Ganze 20 Cent werden dann pro Installation fällig, bei Abo-Modellen zahlt der Betreiber des Abonnements. Mehrfache Installationen auf demselben Gerät zählen dabei nicht. Diese Zahlungen sollen dann über die gesamte Lebensdauer der Titel erfolgen.

Die Entwicklerstudios reagierten empört und machten ihrem Unmut in den sozialen Medien Luft. Einige Studios, etwa Massive Monster (Cult of the Lamb) und The Outsiders (Metal Hellsinger) sagten ihrer Community, dass sie ihre Spiele vom Markt nehmen würden, wenn diese neue Preispolitik in Kraft treten würde. Hier könnt ihr die ursprünglichen Pläne von Unity nachlesen.

Auch die ein oder andere ernst zu nehmende Morddrohung sei bei Unity eingegangen, berichtet Kotaku.

Nach all diesen Reaktionen hat Unity nun endlich seine Meinung geändert - irgendwie. "Wir haben euch gehört", heißt es im Statement von Unity. "Wir entschuldigen uns für die Verwirrung und die Verärgerung, die die am Dienstag angekündigte Laufzeitgebührenpolitik verursacht hat."

"Wir hören euch zu, sprechen mit unseren Teammitgliedern, unserer Community, unseren Kunden und Partnern und werden Änderungen an dieser Politik vornehmen", heißt es. "Wir werden in ein paar Tagen ein Update veröffentlichen. Wir danken euch für euer ehrliches und kritisches Feedback."

Für einige Entwickler ist diese Aussage dennoch kritisch, da Unity mit keinem Wort erwähnt, dass sie die neuen Gebühren pro Installation gänzlich fallen lassen werden. Anstatt Klartext zu sprechen, lässt der Betreiber die Studios im Ungewissen über ihre Zukunft und mit ihren Sorgen allein.

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