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Lego legt Overwatch 2 Set auf Eis, um Partnerschaft mit Activision Blizzard zu prüfen

Das Titan-Set zu Overwatch 2 erscheint nicht mehr am 1. Februar - wenn überhaupt. Zuerst will Lego seine Partnerschaft mit Activision Blizzard prüfen.

Die Veröffentlichung des für den 1. Februar 2022 angekündigten Lego-Sets zu Overwatch 2 wird auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Grund dafür sind die anhaltenden Bedenken im Hinblick auf die Arbeitsplatzkultur von Activision Blizzard.

Activision Blizzards Arbeitskultur weiterhin auf dem Prüfstand

Im Juli 2021 erhielt der CoD-Entwickler eine Klage, in der behauptet wurde, dass viele Mitarbeiterinnen am Arbeitsplatz belästigt und diskriminiert werden würden. Das Wall Street Journal berichtete über weitere sexuelle Übergriffe und warf CEO Bobby Kotick vor, "seit Jahren" von diesem Fehlverhalten gewusst, aber nicht gehandelt zu haben.

Trotz vieler Stellungnahmen anderer Entwickler und einer von über 1.800 Mitarbeitern unterzeichneten Petition, in der Koticks Rücktritt gefordert wurde, stellte sich Activisions Vorstand weiterhin hinter die Führungsfähigkeiten des CEOs. Unerfüllte Forderungen nach einer gewerkschaftlichen Organisierung und anhaltende Streiks zeichnen seitdem das Klima unter dem Dach des Publishers ab.

Der Lego-Titan opfert sich für die gute Sache

Genau aus diesem Grund will es sich Lego noch einmal mit der Zusammenarbeit überlegen und setzt die Veröffentlichung des Titan-Sets zu Overwatch 2 aus. Der Klemmbausteinhersteller nimmt die Partnerschaft mit Activision Blizzard genau unter die Lupe, "da es Bedenken hinsichtlich der Fortschritte gibt, die gemacht werden, um die anhaltenden Vorwürfe bezüglich der Arbeitsplatzkultur, insbesondere der Behandlung von weiblichen Kollegen und der Schaffung eines vielfältigen und integrativen Umfelds, anzugehen".

Hier seht ihr das Overwatch-Projekt von Lego und Activision Blizzard.

Bis dieser Gegenstand überprüft ist, bleibt der Release des Sets aus (danke, Thebrickfan). Schade eigentlich, aber immerhin bleibt den Gamern jetzt noch das angekündigte Set zu Horizon: Forbidden West, das durch einen Leak enthüllt wurde und im Mai dieses Jahres erscheinen soll. Vielleicht fällt die Prüfung ja zugunsten des Lego-Titans aus, wir wollen den Teufel ja nicht an die Wand malen.

Lego hat damit die entschlossensten öffentlichen Maßnahmen eines großen Unternehmens im Verlauf des Verfahrens gewagt, stellt sich damit klar gegen die toxische Arbeitskultur des Publishers und setzt Activision Blizzard unter Druck, die Arbeitsverhältnisse für Frauen zu verbessern. Legos Umgang mit diesem Thema ist ein lobenswerter Schritt, der auch andere Firmen zu mehr Engagement bewegen kann.

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