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Die Joy-Con-Controller wurden "verbessert", sagt Nintendo - aber Abnutzung ist unvermeidbar

Nintendo hat in den letzten Jahren nach eigenen Angaben seine Joy-Con-Controller verbessert, Abnutzung sei aber unvermeidbar.

Ein technisches Problem plagt die Nintendo Switch seit ihrer Veröffentlichung im Jahr 2017: der Joy-Con-Drift.

Über die Jahre mehrten sich die Berichte über dieses Problem, das führte wiederum zu Klagen, die EU-Kommission befasste sich mit dem Thema und im vergangenen Jahr hatte sich Nintendos Präsident Shuntaro Furukawa erstmals dafür entschuldigt.

Es gab Verbesserungen

Die brandneue Nintendo Switch OLED, die seit heute erhältlich ist, nutzt im Grunde die gleichen Joy-Cons wie bisher, aber in einem aktuellen Entwickler-Interview zur Veröffentlichung des neuen Modells gibt Nintendo an, dass mit der Zeit Verbesserungen an den Joy-Cons vorgenommen wurden. Gleichzeitig wird aber auch betont, dass Abnutzung unvermeidlich sei.

"Die Joy-Con-Controller haben viele verschiedene Funktionen, daher haben wir kontinuierlich Verbesserungen vorgenommen, die vielleicht nicht immer sichtbar sind", sagt Nintendos Toru Yamashita. "Unter anderem wurden die Analog-Stick-Teile seit der Markteinführung kontinuierlich verbessert, und wir arbeiten weiterhin an Verbesserungen."

Nintendo bemüht sich um eine Verbesserung der Controller.

Besteht weiterhin die Qualitätskontrolle

Vom Joy-Con-Drift ist dabei nicht explizit die Rede. Als am anfälligsten dafür gelten die Launch-Controller der Switch - da hab ich dann wohl bisher Glück gehabt -, die aber laut Yamashita weiterhin Nintendos Qualitätskontrolle bestehen.

"Der Analog-Stick zum Launch hat die Nintendo-Qualitätskontrolle bestanden, bei dem der Stick unter ständiger Belastung gedreht wurde, und zwar nach denselben Kriterien wie der Analog-Stick des Wii-U-GamePads. Da wir immer versucht haben, sie zu verbessern, haben wir die Joy-Con-Controller, die von den Kunden verwendet werden, untersucht und die Verschleißfestigkeit und Haltbarkeit immer wieder verbessert."

Die Bestandteile des Joy-Con-Controllers werden individuell angefertigt und laut Yamashita hat Nintendo sowohl seine Zuverlässigkeitstests als auch die Haltbarkeit verbessert. Das treffe bereits auf die Controller der Nintendo Switch Lite zu sowie auf andere, die separat veröffentlicht wurden.

Abnutzung ist nicht zu vermeiden

Zugleich gibt aber Nintendos Ko Shiota zu bedenken, dass Abnutzung im Großen und Ganzen unvermeidbar ist.

"Autoreifen verschleißen, wenn sich das Auto bewegt, da es eine ständige Reibung mit dem Boden gibt", sagt er. "Anhand dieser Prämisse fragten wir uns also, wie wir die Haltbarkeit verbessern können, und nicht nur das, sondern auch, wie sich Betriebsfähigkeit und Haltbarkeit miteinander vereinbaren lassen. Das ist etwas, womit wir uns ständig beschäftigen."

"Der Grad der Abnutzung hängt von Faktoren wie der Kombination von Materialien und Formen ab", ergänzt Yamashita, "deshalb arbeiten wir weiter an Verbesserungen, indem wir erforschen, welche Kombinationen weniger verschleißanfällig sind."

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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