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Peter Mucha: Nationale Bands für Guitar Hero

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Am 29. November veranstaltete Activision im Berliner Columbia Club ein kleines, aber feines Event zum Thema Guitar Hero 2, das kürzlich für PS2 in den Handel gekommen ist. Zur Feier des Abends traten nicht nur die drei Bands Killerpilze, EL*KE und Virginia Jetzt auf die Showbühne. Wir hatten außerdem die Gelegenheit, uns mit Peter Mucha, Geschäftsführer der Activision Deutschland GmbH, zu unterhalten. Vor seinem Engagement bei dem Spiele-Publisher war er unter anderem beim Musikriesen Universal beschäftigt.

Eurogamer: Als ehemaliger Geschäftsführer von Universal Music scheinst Du ja ideal für Spiele wie Guitar Hero 2 geeignet zu sein. Wie bist Du zu diesem Spiel und ins Gaming-Business gekommen? Das machst Du ja erst seit einem Jahr, richtig?

Peter Mucha: Ja, seit einem Jahr. Das war glücklicher Zufall und verlockendes Angebot zugleich. Schließlich ist die Spiele-Industrie ein Bereich, der stetig wächst und sich so unheimlich interessant gestaltet. Zu Guitar Hero speziell möchte ich sagen, dass es sich hier um einen absolut einzigartigen Titel handelt. Es gibt kaum ein vergleichbares Produkt, das die Entertainment-Bereiche Musik und Games so nahe zusammenbringt. In den USA handelt es sich um den erfolgreichsten Vertreter in dem stark wachsenden Music/Dance Genre.

Eurogamer: Wie erklärst Du Dir den Erfolg von Guitar Hero?

Peter Mucha: Ich glaube, es ist die Tatsache, dass jeder gerne ein Rockstar wäre. In ganz vielen Menschen schlummert der Traum, in einer Band zu spielen. Den Schritt wagen sie jedoch nie. Mit Guitar Hero hat man die Möglichkeit, diesen Traum auch in den eigenen vier Wänden auszuleben. Zudem ist Guitar Hero fürchterlich einfach. Es gibt verschiedene Schwierigkeitsstufen, die sogar unerfahrenen Spielern den Einstieg erleichtern. Am Ende fühlt man sich dann wie ein echter Profi und bekommt wirklich das Gefühl, der Star in einer Band zu sein.

Eurogamer: Spielst Du Guitar Hero auch privat?

Peter Mucha: Ja, sogar sehr gerne. Auch meine Frau ist begeistert. Dies ist mir sehr wichtig, da sie sehr selektiv in der Auswahl der Spiele ist, die wir zu Hause mit den Kindern spielen. Sie spielt Guitar Hero allerdings mehr als ich und ist dementsprechend auch besser – ich bin aber auch schon relativ gut.

Eurogamer: Wie steht es mit Deinen Kindern?

Peter Mucha: Meine Kinder sind jetzt sieben und zehn Jahre alt. Unsere Siebenjährige spielt es mit uns gemeinsam, allerdings dann im leichten Modus. Ich bewerte Musik als etwas Positives und Wichtiges in der Entwicklung von Kindern. Daher freue ich mich in der Tat, dass Guitar Hero 2 Teil unseres Produkt Portfolios ist. Es macht richtig Spaß, für dieses Produkt zu arbeiten.

Eurogamer: Hast Du auch schon den ersten Teil gespielt?

Peter Mucha: Ja, selbstverständlich. Wir haben Guitar Hero 1 bereits vor der Deutschlandveröffentlichung sorgfältig evaluiert und waren auch an der Distribution interessiert. Der erste Teil wurde dann aber erstmals von Capcom in Deutschland veröffentlicht und wir sind seit dem 01.09.2006 mit Guitar Hero in der vollen Verantwortung.

Eurogamer: Dann hast Du ja gute Vergleichsmöglichkeit zu Guitar Hero 2. Es gibt ja einige Kritiker unter Fans und Medien, die die aktuelle Songliste bemängeln. Wie stehst Du dazu?

Peter Mucha: Also Fakt ist: Wer sich mit Rock Musik beschäftigt weiß, dass natürlich lokale Musikinhalte, europäische und auch nationale Songs für dieses Genre und für den langfristigen Markenaufbau sehr wichtig sind. Abgesehen davon finde ich jedoch, dass Guitar Hero 2 tolle Gruppen und auch tolle Songs aufweist. Beispielsweise sind unter anderem Lieder von „The Police“, „Guns N Roses“, „Nirvana“ und vielen anderen namhaften Gruppen dabei. Die Auswahl, die jetzt bei Guitar Hero 2 stattgefunden hat, besteht aus meiner Sicht zu 60 Prozent aus international bekannten Top-Songs. Und der Rest ist aus europäischer Sicht ebenfalls bekannt, oder aber interessanter Newcomer für den Markt. Für die Weiterentwicklung planen wir natürlich auch bekannte nationale Themen mit an Bord zu nehmen.

Eurogamer: Damit hast Du meine nächste Frage praktisch schon vorweggenommen. Wir wissen ja, dass die 360-Version noch kommt...

Peter Mucha: Richtig. Ich denke mal die Themen fürs nächste Jahr sind nationale Bands und „Wireless Guitar“ - was extrem wichtig ist. Wir merken bei unseren Vorführungen im Handel, dass der Wunsch eines kabellosen Erlebens vorhanden ist. Das jetzige bringt bereits extrem reales Rock-feeling. Wir sind trotzdem froh, dass wir mit unermüdlichem Einsatz auch an Weiterentwicklungen arbeiten können, die jedem Gamer seine individuellen Voraussetzungen schafft. Wir werden eine spezielle Version für die 360 bringen und ich denke, dass wir hier unglaublich viele Möglichkeiten haben, die Next Generation Konsolen voll zu nutzen.

Über den Autor

Nedzad Hurabasic

Contributor

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