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Lego Concorde vs Flight Simulator - Wer hat die Nase vorne?

Selber fliegen statt nur bauen.

Vor kurzem war ich bereits einige Stunden damit beschäftigt, die Concorde in Lego-Form nachzubauen. Aber warum nur selbst bauen, wenn man auch selbst fliegen kann? Wo? Natürlich im Microsoft Flight Simulator. Offiziell ist die Concorde nicht Teil des Spiels, aber es gibt ein passendes Add-On von DC Designs, das euch circa 35 Euro kostet. Zeit für einen kleinen Vergleich!

Fangen wir mit dem Äußeren an, bei der sich die Lego Concorde natürlich etwas kantiger und blockiger präsentiert als DC Designs' Modell im Flight Simulator. Aber das war auch nicht anders zu erwarten und liegt in der Natur der Sache. Natürlich ist das Lego-Modell in puncto Rundungen nicht ganz am Original dran, aber man hat es wohl so weit wie möglich hinbekommen.

Die Lego-Variante ist verständlicherweise etwas eckiger und blockiger.

Wie bereits im Review erwähnt, orientiert sich der Look der Lego Concorde an der von British Airways, ohne diesem 1:1 zu entsprechen. Die Concorde im Flight Simulator bringt gleich zwei British-Airways-Designs aus zwei verschiedenen Zeiträumen mit, obendrein habt ihr noch Lackierungen von Air France und Singapore Airlines.

Blicken wir auf das Fahrgestell, haben wir vorne die beiden Reifen und hinten jeweils zweimal vier Stück. Hinzu kommt noch das kleine Rad ganz am Heck, das auch bei der Lego-Version enthalten ist. Von der Mechanik zum Ausfahren des Fahrgestell wird das zwar nicht berücksichtigt, aber hier sammelt das Lego-Modell definitiv Bonuspunkte mit seiner Umsetzung des Fahrgestells. Einfach das Heck drehen und schon kommen die Räder raus oder werden eingefahren.

Das Lego-Modell überzeugt mit seinem interaktiven Fahrgestellt.

Die Triebwerke wurden bei der Lego-Version ebenfalls ganz gut umgesetzt. Auf dem Bild unten fehlen zwar noch die Ruder, aber das Gesamtergebnis überzeugt im Vergleich mit dem Original sowie dem Flight-Simulator-Äquivalent. Der Clou wären natürlich leuchtende Triebwerke gewesen, aber es würde mich nicht überraschen, wenn es in Zukunft noch entsprechende Light Kits von Drittanbietern geben wird.

Die Triebwerke sind gut umgesetzt. Schade ist nur, dass sie nicht leuchten.

Wie schon kurz angerissen, erinnert das Design der Lego Concorde zwar an den Look von British Airways in Bezug auf die Farben, im Detail gibt es aber dann doch Unterschiede. Umgesetzt ist das Seitenruder beim Lego-Modell sehr vernünftig und auch bei den Farben hat man hier eine gute Wahl getroffen.

Das Seitenruder im Detail.

Blicken wir ins Innere, fällt auf jeden Fall die detailgetreue Umsetzung des Cockpits auf. Es gibt sehr viele interaktive Schalter, Knöpfe und so weiter, hier hat DC Designs wirklich ganze Arbeit geleistet. Obendrein ist das Flugzeug VR-ready. Das Cockpit der Lego Concorde kann da definitiv nicht mithalten. Um das annähernd realistisch oder realitätsnah umzusetzen, bräuchte es schon ein sehr viel größeres Modell. Angesichts dessen war das wohl nicht zu erwarten.

Das Cockpit im Flight Simulator.

Beim Betrachten der Kabine fällt auf, dass die FS-Concorde die Sitze in der originalen Farben abgebildet hat, während Lego auf eine bräunliche Lösung setzt, wenngleich die Umsetzung insgesamt gelungen aussieht und sogar noch zwei Toilettenkabinen zu sehen sind. Der Vorteil der Lego Concorde ist ohne Zweifel, dass darin keine gruselig aussehenden Passagierinnen und Passagiere sitzen. Von dem Anblick im Flight Simulator bekommt man beinahe Albträume.

Die Umsetzung der Kabine. Ohne Passagiere wäre mit lieber.

Entscheidende Vorteile hat DC Designs' Concorde schlussendlich und erwartungsgemäß beim Flugmodell. Das ist recht gut umgesetzt – soweit ich das als Laie beurteilen kann – und die Concorde ist gut zu steuern. Achtet nur darauf, dass ihr Flughäfen mit ausreichend langen Landebahnen wählt. Wenn ich hingegen die Lego Concorde werfe, kracht sie nur auf den Boden und zerbricht in unzählige Einzelteile. Just kidding. Nicht so ernst nehmen, ich hab's definitiv nicht ausprobiert!

Kurzum: Es ist klar, dass das 3D-Modell im Flight Simulator Vorteile bei den Details bietet und die Concorde insgesamt realistischer, runder umsetzen kann. Dennoch braucht sich Legos Modell nicht zu verstecken. Als Display-Modell ist es, wie bereits im Review erwähnt, ein echter Blickfang im Regal. Für wahre Concorde-Fans ist das hier aber in jedem Fall eine gute Kombination. Erst baut ihr das Flugzeug selbst auf, dann hebt ihr damit im Flight Simulator ab und düst schnell über den Atlantik! Oder ihr versucht, das Modell während dieser Flugzeit komplett aufzubauen. Challenge accepted?

Die Concorde im Flight Simulator.

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