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Seed ist tot

Runestone hat kein Geld mehr

Das ungewöhnliche Online-Rollenspiel Seed wird schon wenige Monate nach seinem Start wieder offline gehen. Wie Entwickler Runestone in einem offenen Brief an die Community schreibt, sei dem Team einfach das Geld ausgegangen. Man habe sich in der letzten Zeit zwar intensiv mit einigen Publishern unterhalten, um das Spiel ordentlich fertigzustellen, und sei dabei auch auf Interesse gestoßen - zu einem Vertragsabschluss kam es aber nicht. Runestone kann die laufenden Kosten deshalb schlicht und ergreifend nicht mehr bezahlen.

Für die Spieler von Seed wird es daher am Sonntag um 20 Uhr mitteleuropäischer Zeit eine Art Abschiedszeremonie geben: Lars Kroll Kristensen, der CEO von Runestone, will sich dort noch einmal persönlich von den Spielern verabschieden. Danach werden die Server zwar wohl erstmal weiterlaufen, aber wie lange und wie gut, das ist eine andere Frage.

Runestone schiebt die Schuld an dem Ende von Seed auf die eigene Unerfahrenheit und die zu hohen Ambitionen. Man habe sich mit zuwenig Geld einfach zuviel vorgenommen und einige große Fehler gemacht. Von der Idee eines Online-Rollenspiels, das nicht auf Kämpfe setzt, ist Kristensen allerdings noch immer überzeugt: Man müsse diese Idee nur besser umsetzen, als es Runestone gelungen sei.

Den ganzen Abschiedstext findet Ihr auf www.seedthegame.com.

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Über den Autor

Fabian Walden

Freier Redakteur

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