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Introversion will Raubkopierer schlagen

...aber nur mit ihren eigenen Waffen.

Introversion ist schon ein lustiges kleines Entwicklerstudio. Mit Uplink und Darwinia hat es zwar gerade einmal zwei Spiele veröffentlicht, aber weil man sich immer so betont unabhängig gibt und ständig gegen den Strom schwimmt, genießen die Engländer fast so etwas wie Kultstatus. Da wundert es auch nicht, dass sie zum Thema Peer-to-Peer eine ganz besondere Einstellung haben: Sie finden es super.

Okay, nicht so richtig super. Aber anders als die meisten Entwickler verstehen sie es, die Online-Tauschbörsen zu ihren Zwecken einzusetzen - weil man die Nutzung der Programme ohnehin nicht stoppen kann, wie Tom Arundel, Sales and Marketing Director des Unternehmens, meint.

Ähnlich wie schon bei Darwinia will Introversion daher bei dem voraussichtlich im September erscheinenden DEFCON zeitgleich mit der Vollversion eine "gehackte" Variante des Spiels ins Netz stellen. Die soll so aussehen wie eine Raubkopie, tatsächlich aber nur eine Demo sein und die P2P-Netzwerke überschwemmen. Hat jemand drei Mal unbeabsichtigt diese Version gezogen, wird er entweder ganz auf das Spiel verzichten oder vielleicht eben doch die Vollversion kaufen, glaubt Introversion.

Erinnert mich ein bißchen an die Musikindustrie, die mit einer vergleichbaren Vorgehensweise durchaus Erfolge vorweisen konnte: Anstatt darauf zu warten, dass die CD-Rips der Raubkopierer in den Tauschbörsen auftauchten, verbreitete sie einfach kaputte Dateien, bei denen etwa die Musik nach 30 Sekunden abbrach. Einige Netzwerke wurden dadurch zwischenzeitlich fast lahmgelegt.

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