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Nintendo will nicht am Wettrüsten in der Spielebranche teilnehmen

Statt selbst in ein paar neue Übernahmen zu investieren, möchte Nintendo lieber den altmodischen Weg gehen und organisch wachsen.

Nintendos Präsident Shuntaro Furukawa erklärt, dass das Unternehmen nicht wie Sony oder Microsoft durch Übernahmen wachsen werde, sondern seine Kapazitäten weiterhin organisch ausbauen will.

Nicht Nintendos Art

Nach der Veröffentlichung von Nintendos jüngsten Finanzergebnissen sagte Furukawa ein paar Worte darüber, wie das japanische Unternehmen in Zukunft zum Thema Akquisitionen stehen wird.

Ein hochaktuelles Thema, immerhin wurden in den letzten Wochen einige bedeutende Übernahmen anderer Firmen angekündigt. Take-Two übernahm Zynga für 12,7 Milliarden Dollar, Microsoft kaufte kurzerhand Activision Blizzard für eine Rekordsumme von 68,6 Milliarden Dollar und Sony verleibt sich Destiny-Entwickler Bungie für 3,6 Milliarden Dollar ein.

"Unsere Marke wurde auf Produkten aufgebaut, die von unseren Mitarbeitern mit Hingabe entwickelt wurden, und eine große Anzahl von Leuten in unserer Gruppe zu haben, die nicht die Nintendo-DNA besitzen, wäre kein Gewinn für das Unternehmen", sagte Furukawa gegenüber Bloomberg.

Bereits im November sagte er, dass sich Nintendo in erster Linie auf organisches Wachstum konzentriere, um "Nintendos kreative Kultur fortzuführen". Trotzdem schließe er die Möglichkeit der Übernahme anderer Entwickler nicht gänzlich aus. Immerhin hat das Unternehmen doch im letzten Jahr den kanadischen Entwickler von Luigi's Mansion 3, Next Level Games, übernommen. Das war die erste Akquisition seit mehr als zehn Jahren.

Das sagen die Analysten

Wie Analysten des Investmentbanking-Unternehmens Drake Star Partners prognostizieren, wird der Gaming-Markt noch in diesem Jahr die 150-Milliarden-Dollar-Marke knacken - Kantan-Games-Analyst Dr. Serkan Toto fügt hinzu, dass Nintendo dabei wohl keine große Rolle spielen wird.

"Es fällt mir wirklich schwer, mir vorzustellen, welche der großen Unternehmen überhaupt an einem Kauf interessiert sein könnten. Nintendo wird immer Nintendo bleiben. Das Unternehmen hat sich schon immer auf First-Party-Spiele verlassen und ich sehe keinen Grund, warum sie das ändern sollten", sagt er.

Statt die Entwicklung auszulagern, konzentriert sich Nintendo lieber darauf, seine Gewinne ins eigene Unternehmen zu stecken. Mit größeren Bürogebäuden in Kyoto und Japan sollen die Entwicklungskapazitäten intern steigen.

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