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Overwatch 2: Wieso Ramattra doch nicht ganz so stark ist, wie es viele Fans befürchten

Teilzeit-Tank.

Als Ramattra von Blizzard angekündigt wurde, hatten viele Fans Sorge, dass man es mit dem ersten neuen Helden in der zweiten Saison von Overwatch 2 direkt übertreiben würde. Ich durfte den Omnic-Terroristen anspielen und war ein wenig unterwältigt - was angesichts der Befürchtungen etwas Gutes ist!

Ein Tank auf Zeit

Wie auch schon in der ersten Saison bei Junker Queen hat sich Blizzard mit Ramattra erneut für einen Tank entschieden, der auf Schaden setzt und dem Team deutlich weniger Schutz bietet, als es etwa ein Reinhardt oder eine Orisa tun.

Die Besonderheit an Ramattra ist, dass er zwei Formen hat, die er ständig wechseln kann. In der Omnic-Form besitzt er einen Stab, mit dem er ein Magazin aus 100 Projektilen verschießen und ein Schild aufstellen kann. Zusätzlich kann er ein Feld erschaffen, das Gegner verlangsamt und auf den Boden zieht. Eine seiner Fähigkeiten ermöglicht es ihm, in die Nemesis-Form zu wechseln.

Ramattra hat einfach etwas Magisches an sich. Vermutlich sorgen die vielen lila Details für diesen Eindruck.

In der Nemesis-Form erhält Ramattra 150 zusätzliche Leben, schlägt Ramattra mit den Fäusten zu und kann frontal eintreffenden Schaden blockieren. Auch seine ultimative Fähigkeit versetzt den Omnic in die Nemesis-Form und fügt Gegnern in einem bestimmten Radius wenig, aber kontinuierlichen Schaden zu, wenn sie sich in seinem Sichtfeld befinden.

Um wirklich OP zu sein, fehlt es Ramattra an Mobilität

Ein Grund, warum sich Ramattra weniger stark anfühlt, als er sich angehört hat, ist der Nerf der ultimativen Fähigkeit. Ursprünglich sollte diese nicht nur die Nemesis-Form auslösen und Gegnern in einem gewissen Radius Schaden zufügen, sondern auch den Schaden von allen getroffenen Gegnern um 50 Prozent reduzieren. Diesen Zusatz hat Blizzard nun entfernt.

Mit den Fäusten in der Nemesis-Form muss Ramattra nicht direkt in den Nahkmapf gehen. Ein wenig Reichweite bleibt ihm erhalten.

Seine einzigen Tank-Fähigkeiten sind nun ein Schild und sein Block in der Nemesis-Form. Das ist eine eher mäßige Ausstattung. Mit seiner primären Waffe macht er nur wirklich viel Schaden, sobald er Kopfschüsse trifft, und leider ist die Waffe durch das leicht verzögerte Aufprallen der Projektile nicht immer ganz einfach zu treffen. Sobald man gut damit arbeiten kann oder die Feinde direkt vor der Nase hat, kann locker den ein oder anderen Kill mitnehmen.

In der ultimativen Fähigkeit und den Faustschlägen auf mittlerer Distanz tut Ramattra noch etwas mehr weh - zumal er diese Form so lange aufrechterhalten kann, bis er vier Sekunden lang keinen Schaden mehr ausgeteilt hat. In dieser Form hinter den Feinden herzurennen, sie zu verlangsamen und mit den Fäusten aus der Map zu prügeln, macht schon Spaß und ist ein durchaus effektives Druckmittel. Leider ist Ramattra selbst etwas langsam unterwegs. Keine Fähigkeit ermöglicht es ihm näher an die Gegner oder gar mitten in das Kampfgeschehen zu kommen. Ein Support wie Lucio könnte Ramattra also ziemlich guttun.

Er besitzt also ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Kit, bringt aber nur wenig echte Tank-Qualitäten mit. Solange ihr es schafft, euch möglichst lange in der Nemesis-Form zu bewegen, und mit eurem Vortex eine Pharah, Mercy oder Echo aus der Luft zu holen, sollte Ramattra aber doch eine gute Wahl für aggressive Tank-Spieler sein, die auch mit Sigma oder Junker Queen ihren Spaß haben.

In diesem artikel

Overwatch 2

PS4, Xbox One, PC, Nintendo Switch

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Melanie Weißmann Avatar

Melanie Weißmann

Redakteurin

Melanie ist meist online am PC zu finden. Neben Multiplayern und Meer mag sie Alliterationen und dumme Wortspiele. Gelegentliches Lego-Bauen hilft ihr beim Abschalten.

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