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Resident Evil 4 – Separate Ways bringt die berühmteste Femme Fatale der Spielegeschichte zurück

Mehr Ada, mehr Wesker, mehr Laser.

Da ist sie wieder: Ada Wong. Das Subjekt ungezählter mal mehr, meist aber weniger sauberer Teenager-Fantasien der späten 90er und frühen 00er Jahre, kehrt mit dem Remake der Zusatzepisode Seperate Ways zur neuesten Inkarnation von Resident Evil 4 zurück. Und falls ihr euch zufällig gerade fragt: Ja, auch Resident Evil 4 Remake kam in diesem vor fantastischen Spiele nur so wimmelnden Jahr heraus.

Jetzt also, ein halbes Jahr später, der Nachschlag, der nur dadurch geringfügig irritiert, dass Seperate Ways im Original kostenlos enthalten war. Die Neuauflage schlägt mit 9,99 Euro als separater Kauf zu Buche. Keine allzu hohe Einstiegshürde, zumal das Hauptspiel an sich, wenn man denn wollte, eine gute Ecke länger ausfiel als ihre Vorlage von 2005. Aber unerwähnt sollte man das nicht lassen.

Optisch einmal mehr sehr stimmungsvoll.

Stichtag ist zwar erst übermorgen, Capcom hatte uns aber schon vorab nicht ganz 12 Minuten Gameplay anschauen lassen, über die wir euch ein paar Sätze sagen wollen. Vor allem den, dass das neue Separate Ways wohl den gleichen vor Freude am Remix sprühenden Überraschungsfaktor mitbringen wird, der schon im März unterstrich, warum Capcoms Remakes so genau den Nerv der Fans treffen.

Man kann lange und laut darüber diskutieren, in welcher Form es problematisch ist, wenn eine Neubearbeitung das Original quasi ersetzt – Capcom selbst betitelt seine neuen Resis ja nicht einmal als Remake – und dabei sowohl Text als auch oft genug Subtext verändert. Es ist definitiv eine spannende Diskussion, ab wann es noch Resident Evil 4 ist, wenn doch Dinge fehlen – der Laser-Korridor und der Boss U-3 zum Beispiel – oder neue hinzukommen oder anders arrangiert wurden.

El Gigante wird niemals alt.

Aber Fakt ist auch, dass solche Änderungen einem derart in- und auswendig bekannten Werk wie Resident Evil 4 eine Frische mitgeben, die bei korinthenkackender Nachäffung nicht gegeben ist. Resident Evil 2 bis 4 fühlen sich dadurch beinahe an, als erlebte man diese Games wieder zum ersten Mal. Keine kleine Leistung. Langer Rede, kurzer Sinn: Auch Separate Ways sinnt danach, euch zu überraschen, statt Altbekanntes wiederzukäuen und ich bin sehr dafür.

Insbesondere zu Ada passt die neue Schleich-Hocke, die schon Leon im Frühling lernte, und die damit einhergehende Möglichkeit für viele Stealth-Kills aus dem Hinterhalt der verfallenen Burg-Umgebung thematisch ziemlich ausgezeichnet. Außerdem setzt die Spionin in Weskers Diensten ihren Greifhaken jetzt auch für Nahkampf-Moves ein, wenn sie sich an strauchelnde Feinde heranzieht. Nett ist ebenfalls, dass es mehr Stellen zu geben scheint, an denen Ada sich damit auf Gebäude hoch oder über Abgründe hinüberzieht.

Der Greifhaken dürfte diesmal häufiger zum Einsatz kommen.

Möglich, dass der kurze Spielausschnitt durch das Schloss und die Schlucht auf dem Weg zum Dorf einen falschen Eindruck erweckt, aber das sah jetzt schon nach mehr Wesker aus, was nie etwas Schlechtes ist. Der Eindruck kann allerdings auch dadurch entstehen, dass die Zwischensequenzen mittlerweile ein wenig packender inszeniert sind und das Schauspiel der Figuren ziemlich gut aussieht.

Und dann war da ja noch der neue Story-Trailer, der die Rückkehr des Laser-Ganges im Ada-Part bestätigte. Ich bin gespannt, welche anderen Elemente noch zurückkehren, die in der neuen Version des Hauptspiels keinen rechten Platz fanden. Das also ab Donnerstag für Besitzer des Hauptspiels, die einen Zehner extra locker haben. Sieht nach keinem schlechten Deal aus.

Ada, wie sie ihren Pile of Shame anschaut, der dieses Jahr nicht kleiner werden will...

Und falls nicht, ist Capcom mit Resi 4 trotzdem nicht am Ende. Zeitgleich mit Separate Ways kommen Ada Wong und Wesker für alle kostenlos in den Mercenaries Modus – und im Laufe des Winters folgt noch das VR-Update. Gute Zeiten für Resident-Evil-Fans eigentlich. Fragt sich nur, wohin es für Capcom als Nächstes geht?

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