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Resident Evil 4 ist auf iPad Pro genauso aufregend wie auf der Konsole

Machbarkeitsnachweis in blutrot.

Capcoms iOS-Offensive geht munter weiter. Heute erscheint das Remake von Resident Evil 4 auf iPhone 15 Pro und Tablets mit M1 und M2 Chip und ich muss das Urteil, das ich über Resident Evil Village auf den iOS-Geräten traf, noch einmal bestärken:

Es gibt zwar – vor allem auf dem iPhone 15 Pro – auch im vierten Teil einige Einschränkungen gegenüber den Versionen für die Konsolen oder PC. Denn auf dem Smartphone ist die Performance nicht ganz so stabil, wie sie sein müsste, um vollauf zufriedenzustellen. Trotzdem bin ich nach wie vor beeindruckt davon, dieses Spiel auf einem Gerät zu genießen, das dünner ist als ein Kugelschreiber. Die Implikationen für die Zukunft von Videospielen sind wahrhaft aufregend.

Auf dem iPad Pro mit M2 Chip ohne Reibungsverluste spielbar, sofern ihr einen verkabelten Controller anschließt und mit 30fps kein Problem habt.

Richtig interessant wird es aber auf dem iPad Pro mit M2 Chip, das mir mittlerweile ebenfalls zu Testzwecken vorliegt. Hier haben wir es mit einer stabilen 30-FPS-Performance zu tun, die mittels verkabeltem PS5-Controller ein sehr solides Spielerlebnis abgibt (per Bluetooth schleicht sich immer noch störende Latenz ein, die auf Konsolen einfach nicht vorhanden ist. Daran sollte Apple noch arbeiten).

Abstriche gibt es insbesondere im Vergleich zu Resident Evil Village: Die umfassenden Grafikoptionen, die dort noch vorlagen, hat Capcom zugunsten Geräte-spezifischer optimierter Einstellungen gestrichen. Das ist vermutlich klüger so, wenn man bedenkt, wie warm insbesondere das iPhone auf hohen Settings werden konnte. Insgesamt sieht das Spiel immer noch exzellent aus, wenngleich gerade in Sachen Texturen und Auflösung kein Konsolenniveau geboten wird. Weder auf dem iPhone noch auf dem iPad Pro. Auf Diagonalen wie diesen fällt das aber nicht allzu schwer ins Gewicht.

Wichtig ist, dass sich das Erlebnis spielerisch bestens auf die schlange Apple-Hardware rettet. Resident Evil 4 Remake macht gerade auf dem iPad – und mit Einschränkungen auf dem iPhone 15 Pro, das als Notnagel immer noch respektabel performt – immer noch keine Gefangenen. Dieses Spiel ist nicht weniger brillant als die nur im Hinblick auf Steuerungskonventionen in die Jahre gekommene Vorlage, der es seine Existenz verdankt. Survival-Action bekommen wenige auch nur annähernd so schweißtreibend hin, wie Capcom im vierten Resident Evil. Es war 2004 eine neue Art von Angst, die man da spürte, und nimmt heute immer noch eine Ausnahmestellung ein.

Auf dem iPhone ist die Auflösung deutlich gröber. Auf der kleinen Diagonale macht das aber keinen Unterschied. Es wäre dennoch schön, wenn Capcom weiter die Performance optimiert.

In diesem Jahr ist es fraglos eines der stärksten Spiele und generiert auf iOS-Plattformen seine Momente perfekter Panik immer noch so unnachgiebig wie schon im Frühjahr auf dedizierter Spiele-Hardware. Und das sollte Leuten, die sich vornehmlich im iOS-Ökosystem bewegen, zum Fest viel Freude bereiten.

Resident Evil 4 ist im App Store für iPhone 15 Pro und iPads mit M1 Chips oder besser für 29,99 Euro zu haben.

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