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Splitgate, Quake HD, Psycho Dream und Shang-Chi - Was sich am Wochenende so ergab

Schönes Gaming, schöne Filme, schönes Wetter, aber trotzdem gab es Anlass für Übelkeit.

Es war mal wieder Wochenende, wir haben Dinge getan, die getan werden müssen - Einkaufen, einen Garten davon abhalten, zur grünen Hölle zu werden, gelernt, den Trockner zu bedienen - und solche, die man machen kann. Spielen natürlich. Aber nicht so viel, denn das Wetter war zumindest am Sonntag mal wieder ganz nett zur Abwechslung. Und wie ihr bei meinem Wochenende sehen werdet, kann Spielen manchmal auch einfach auf den Magen schlagen. Aber erst mal zu positiveren Gaming-Erlebnissen:

Melanie: Da ich die letzten Male nicht mal ins Spiel reingekommen bin, hatte ich Splitgate für einige Zeit vergessen. An einem ruhigen Samstagnachmittag kam mir dann die Idee, mich doch noch mal im Shooter einzuloggen. Ja, ich weiß, ich bin "late to the Portal-Party" - aber besser spät als nie! Zwar habe ich die Portale nur sehr spärlich eingesetzt, dafür konnte ich von einem echt soliden Gunplay überzeugen. Lag es an den schwachen Gegnern zu Beginn oder daran, dass ich einfach langsam besser in Shootern werde? Vielleicht eine Mischung aus beidem. Für meine allerersten Matches lief es aber verdammt gut. Beweisfoto folgt:

Ich steche mit unterirdischer Portal-Distanz aber bald mehr heraus.

Aber genug des Eigenlobs. Auch ohne die kleinen persönlichen Erfolge macht das Spiel echt Laune. Das Spielprinzip selbst ist simpel und sicher auch super für Shooter-Neulinge geeignet. Ihr startet mit zwei festgelegten Waffen und auch sonst müsst ihr euch nur wenig merken und könnt direkt drauflos spielen. Ja und ein dicker Pluspunkt: Die Matches dauern mit allem drum und dran maximal zehn Minuten. Das geht einfach wunderbar für zwischendurch und euer Kopf läuft nicht Gefahr wegen anhaltender Konzentration, irgendwann schlapp zu machen. Wird sicher nicht die letzte Session gewesen sein, danke für den Tipp Alex!


Benjamin: Mein Highlight des Wochenendes hat eigentlich nichts mit Spielen zu tun. Es war endlich mal wieder ein Wochenende, das sich weitestgehend normal anfühlte. Wandern, bei bestem Wetter indisch Essen gehen, seit Dezember 2019 das erste Mal wieder im Kino. Die Wahl fiel auf Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings und es war definitiv keine schlechte Wahl - toller Film! Insofern blieb da grundsätzlich wenig Zeit zum Spielen...

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Die wenige Zeit, die ich darin investierte, verbrachte ich einmal mehr mit Forza Horizon 3 (es bleibt nicht mehr viel zu tun!). Ich kann hier nicht genug lobende Worte dafür finden, wie wenige Steine Playground Games seinen Spielern und Spielerinnen in den Weg legt. Hier mal nicht Erster geworden oder die Meisterschaft nicht gewonnen? Kein Problem, du kommst trotzdem weiter! Ich muss nicht - ich kann es aber, wenn ich möchte - immer das perfekte Ergebnis erzielen. Ich ärgere mich dann zwar ein wenig, wenn ich nicht als Erster durchs Ziel rase, empfinde es aber als äußerst motivierend, ein Rennen nicht x-mal absolvieren und gefühlt Zeit verschwenden zu müssen, bis die perfekte Runde für den Fortschritt gelingt. Kein Wunder, dass die Reihe in meiner Gunst mittlerweile mit deutlichem Abstand auf Rang eins thront.


Ana: Dieses Wochenende gab's dank gutem Wetter mehr gutes Essen als gute Games. Aber eine Super-Nintendo-Perle auf Nintendo Switch Online konnte ich dann doch für mich entdecken: Psycho Dream. Falls ihr Abends bei guter Gesellschaft ein paar Stunden komplett abschalten wollt oder noch nach dem richtigen Game für ein Trinkspiel sucht - sucht nicht weiter! Dieser abgefahrene Trip ist genau das Richtige. 1992 entsprechend ist Psycho Dream schwer genug, um sich nach jeder Niederlage abzuwechseln, mit den sechs Leveln kurz genug, um es in einem Durchgang zu beenden und verrückt genug, um für ständige Unterhaltung zu sorgen. Natürlich - einem guten japanischen Retro-Titel entsprechend - gibt es unter Anderem riesige Föten, die nach eurem Leben trachten... Jetzt auf Switch!

Ich hab wirklich keine Ahnung, was ich da gerade gespielt habe..

Hier noch ein wenig Trivia: Lustigerweise hat der leitende Entwickler Kenichi Nishi später an Chrono Trigger mitgearbeitet. Programmierer Masayasu Yamamoto war danach unter anderem für Zero Escape zuständig - im Text-Adventure 428: Shibuya Scramble ist er sogar zu sehen! Witzig, womit manche Entwicklerinnen und Entwickler ihre ersten Schritte so taten.


Martin: Da ich für Retro am Wochenende zuständig bin: Quake Remaster in 60 Frames und HD auf der Xbox hat seine Vor- und Nachteile. Zum einen ist es immer noch ein brillanter Oldschool-Shooter: Ballern, Schlüssel finden, mehr Ballern. Zwischendurch Geheimgänge finden. Perfekt. Der kleine Nachteil: Ich könnte Kotzen bei dem Spiel. Ich weiß nicht, was es ist. Ich konnte das Original auf einer alten DOS-Büchse vor ein paar Wochen problemlos stundenlang spielen. Ich habe keine nennenswerten Schwierigkeiten, selbst mit VR, geschweige denn normalen Shootern. Aber hier reichte eine halbe Stunde und ich musste erst mal die Wand angucken und sich alles beruhigen lassen. Selbst am nächsten Tag besserte sich das nicht. Das ärgert mich zutiefst, denn schließlich möchte ich diesen Blast of from the Past in seiner besten Fassung spielen und kann mich nicht mal bei jemandem beschweren, dass ich es nicht kann. Außer bei mir selbst natürlich.

Beste Fassung für alle (außer mich).

Also ging ich weiter zurück und zur Sicherheit erst einmal zum Standbild. Codename: Iceman stand schon lange auf der Liste der Sierras, die ich nie wirklich gespielt habe. Als Kalter-Krieg-Interessierter klingt das Szenario eines Möchtegern-James-Bond in einem Adventure, wo man noch einen Parser hat, ganz witzig oder zumindest sehr authentisch. Schließlich kam das Spiel 1989 und durfte sich damit im Moment seines Erscheinens irgendwie schon überholt vorkommen. Noch dazu heißt der Charakter Johnny Westland, aber auch nur, weil Joe America zu subtil gewesen wäre. Das Spiel selbst ist eines der mäßigeren Sierras, kann man machen, muss man nicht. Aber eine der wie immer zahlreichen Todesarten hat es in meine Top-10 der Spielerableben geschafft. Nachdem mein Polyester-Bourne dankenswerterweise seine Banana Hammock gegen ein Sportsakko tauschte und in die Strandbar gelassen wurde, hatte die Liebe der Mission, die adrett gekleidet an der Theke wartete, schlechte Chancen: Drei Mojitos waren einer zu viel und Johnny lag unter dem Tisch. Internationale Krise im Suff verpennt, Game Over.

Johnny geht es nach drei Drinks wie mir nach einer halben Stunde Quake Remaster.

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