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Unser Gaming-Wochenende: Pokémon Unite, WarioWare, Genshin Impact und mehr

Neben dem goldenen Herbstwetter und der Politik gab es für uns wie immer auch einiges zu zocken vom Party-Spiel bis zum RPG.

Ja, was war das nur für ein Wochenende: (Teilweise) strahlendes Herbstwetter, Wahlen, über die jeder gerade spricht und bei denen jeder auf einmal Politik-Experte ist und wenn man von dem ganzen Trubel eine kurze Auszeit will, dann bieten sich natürlich Spiele an! Wir haben uns natürlich auch wieder ein bisschen in die heile Gaming-Welt geflüchtet und von Party-Spielen über Anime-Abenteuer bis hin zu Pokémon-Matches viel Neues ausprobiert.


Judith: Ich bin gerne einmal "late to the party" und diesmal leider auch: Genshin Impact ist eines der Spiele, die ich schon ewig einmal richtig ausprobieren wollte. Ein Jahr lang hab ich immer wieder betont, dass es noch auf meiner Liste ist und jetzt war es endlich so weit und ich habe richtig angefangen zu spielen. Klar, das Anime-artige Rollenspiel ist mit Gacha-Mechaniken und auch mit den freizügigen Figuren-Designs nicht frei von Kritikpunkten - wobei ich Letzteres nicht extremer finde als in vielen anderen Anime-Titeln. Nur die kindlichen Charaktere sind in der Hinsicht natürlich grenzwertig, die werde ich daher auch kaum nutzen. Des Weiteren kann man wirklich viel erkunden, kämpfen und looten, ohne echtes Geld dafür auszugeben, also allzu starkes Pay-to-win gibt es, finde ich, nicht.

Kapitänin Beidou sieht nicht nur cool aus, sie hat auch jede Menge abgeklärte Sprüche und immer ihren Drink zu Hand... sympathisch!

Mich hat die magische Fantasiewelt von Teyvat aber überraschend schnell in den Bann gezogen. Vor allem natürlich die Optik mit strahlenden Landschaften, saftigen Wiesen und knallrosa Sonnenuntergängen, aber auch die detaillierten Hintergrundgeschichten der Figuren, die extrem kitschige, schmalztriefende Hintergrundmusik, all das ist einfach gemütlich und hat den zauberhaften Touch eines Märchens. Als Atmo-Verrückte Einzelspielerin, die meist nicht so viel für Online-Spiele übrig hat, bin ich richtig positiv überrascht, wie sehr mich die Welt bereits aufgesogen hat. Klar, über die zahlreichen in-Game-Käufe sollte man sich aber natürlich bewusst sein.

Ansonsten hatte ich noch ein zweites Entspannungsspiel auf dem Tisch und zwar das brandneue Indie-Abenteuer Sable, aber über diese staubige und zarte Sci-Fi-Reise erzähle ich euch dann noch an anderer Stelle.


Ana: Neben Fahrrad fahren, Wählen und einem wundervollen Kino-Erlebnis mit Denis Villeneuves Dune gab es für mich spielerisch nicht ganz so viel Spannendes wie sonst. Aber dann kam ein kleiner Plottwist, als unser Besuch Lust auf das neue WarioWare hatte.

Irre wie eh und je!

Ich hatte nach vielen kritischen Stimmen meine Bedenken, obwohl mir die Wario Mini-Spiele früher immer sehr viel Spaß gemacht haben. Aber tatsächlich hat sich diese Angst nicht bestätigt. WarioWare: Get it Together! hat so viel Spaß gemacht, dass wir an einem Abend die komplette Geschichte durchgespielt haben. Hier lag aber auch ein großes Problem: Wir waren zu dritt und haben uns erhofft, dass wir nach der Geschichten auch zu dritt spielen können, sobald genug Charaktere freigeschaltet sind. Aber dafür mussten wir uns leider während der Geschichte die ganze Zeit abwechseln. Das hat am Ende aber mehr Spaß gemacht als gedacht, weil wir doch recht häufig gestorben sind. Viele Mini-Spiele waren einfach zu schnell - und auch sehr random. Aber genau das war ja schon immer der Reiz an Wario.


Melanie: Zu Beginn meiner kleinen Tipp-Auszeit habe ich mir mal Pokémon Unite angeschaut. Das MOBA ist letzte Woche auf Android erscheinen und musste von mir alten League-of-Legends-Tante doch mal unter die Lupe genommen werden. Der Einstieg war leicht, immerhin bin ich an das Spielkonzept schon gewöhnt. In den ersten Runden habe ich bereits viele Punkte und Siege einholen können. Zunächst habe ich es mit Cottomi versucht, meiner ersten Gratis-Lizenz. Da ich auch in League fast immer auf der Support-Position spiele, dachte ich mir, dass es hier doch auch klappen müsste. Aber so ganz warm bin ich mit der kleinen Pollenschleuder nicht. Nachdem ich Alola-Vulnona und Pikachu kostenlos erhalten habe, musste ich doch mal mit dem Fuchs in die Arena. Klappte mit unabhängigem Schaden schon deutlich besser - Viel Kommunikation gab es innerhalb der Runden sowieso nicht.

Mein bisheriger Liebling ist aber Urgl, der blaue Pelikan. Sein Kit passt super und er sieht einfach so witzig aus, wie er über die Lanes watschelt… Wenn er ein Pikachu getötet hat, schleppt er es halb heruntergeschluckt in seinem Schnabel mit sich rum. Ich denke, er wird meine erste gekaufte Lizenz. Und für sehr lange Zeit wohl auch meine Letzte, denn der Weg zu genügend Münzen ist mühsam.

Der kleine ist viel zu cool.

Den Rest meiner Bildschirmzeit habe ich am PC verbracht - da fühle ich mich eh deutlich wohler. Etwa fünf Stunden Deathloop sind dabei herausgesprungen. Neben ein paar grafischen Unsauberkeiten hatte ich auf Blackreef bisher viel Spaß. Ein bisschen Knobeln, ein bisschen Schleichen, ein bisschen Sterben… von allem etwas eben. Große Durchbrüche gab es bisher nicht, aber mein Colt ist fleißig dabei, Hinweise zu sammeln und hat inzwischen auch das Residuum entdeckt, mit dem er Waffen und andere Gegenstände mit in einen weiteren Loop nehmen kann. Am meisten Freude hat mir bisher das Kicken verschiedener Gegner die Klippen hinunter bereitet. Sie fallen einfach wie ein Sack Kartoffeln um, schreien dabei noch ganz dramatisch und sterben bei einem Fall von bestenfalls wenigen Metern. Schlecht brauche ich mich dabei nicht fühlen, die ganze Bande lebt ja am nächsten Tag wieder.

Gleich macht es 'Plumps'

Ansonsten habe ich mir mit meinem Partner ein paar frustrierende Trials-Matches in Destiny 2 absolviert. Hier gibt es aktuell ein neues System, das für ein besseres Matchmaking sorgen soll. Statt nur das feindliche Team zu eliminieren, gibt es nun einen Punkt, den man zusätzlich einnehmen kann, um zu gewinnen. Nach einer Niederlage wird der Punkt dichter am Spawn gesetzt. Das soll den Verlierern eine bessere Möglichkeit geben zurückzukommen. Ja, Pustekuchen! Trotz des neuen Modus wurden wir mit viel stärkeren Gegnern in ein Match gesteckt und haben nur selten überhaupt einzelne Runden gewonnen. Überrannt wurden wir auch, wenn der Punkt dichter an uns dran war. Experiment fehlgeschlagen Bungie.

Viel eher müsste mal ein Rang- oder Elo-System her, das Spieler-Gruppen mit ähnlichen Levels und Leistungen matcht. Aber das würde auch massig Arbeit bedeuten. Lieber versucht man die ungleichen Teams in einen neuen Modus zu schicken. Da wird das Problem einfach an der falschen Stelle angegangen.


Und welche Spielerlebnisse habt ihr euch am Wochenende gegönnt?

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Über den Autor
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Judith Carl

News-Redakteurin

Judith Carl ist Volontärin für News und Social Media bei Eurogamer.de. Judith hat Medienwissenschaften studiert. Sie streamt begeistert am liebsten Rollenspiele und Adventure Games auf Twitch. Ihre weiteren Leidenschaften sind LARP, Pen and Paper, und Trash-Filme.

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