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Das beste "Es geht auch unter 100 Stunden"-Spiel: Assassin's Creed Mirage ist ein Modell für die Zukunft

Es muss nicht immer größer und länger sein.

Ich mag die Assassin's-Creed-Reihe. Eigentlich. Den ganzen Zukunftskram könnte man sich meiner Ansicht nach sparen, allein mit dem Historischen wäre ich rundum zufrieden. Aber darum soll es an dieser Stelle nicht gehen. Sondern um die Spielzeit. Über die Jahre hinweg wurden die AC-Spiele mit neuer, besserer Technik immer größer, länger, umfangreicher. So groß, wie man es eigentlich gar nicht so richtig braucht. Erst recht nicht, wenn alles mit größtenteils unnützem Sammelkram vollgestopft ist. Umso froher war ich, dass Assassin's Creed Mirage nicht diesen Weg ging.

Zugegeben, ursprünglich sollte das ein DLC für Valhalla werden, aus dem dann etwas Größeres entstanden ist. Aber nichts, was so groß wie Valhalla und Co. wäre. Im Gegenteil. Mirage ist ziemlich überschaubar, fühlt sich aber dennoch keineswegs klein an. Und kehrt spielerisch noch zu den Wurzeln der Serie zurück. Alles in allem sehe ich das als ein zukunftsträchtiges Modell für diese Serie.

Auch gegen umfangreichere AC-Spiele habe ich nichts, beim nächsten Teil wird’s wahrscheinlich genauso aussehen wie bei Valhalla. Aber: Für mich wäre es spannender, wenn man sich in Zukunft ein wenig abwechseln könnte. Nehmt euch ein paar Jahre Zeit für das nächste, große AC, zwischendurch liefert ihr etwas Kleineres wie Mirage ab. Wäre eine schöne Abwechslung. Und man könnte ja auch inhaltlich so fortfahren, sich beim Ableger zwischen den großen Hauptteilen an Charaktere aus dem jeweils vorherigen großen Spiel halten.

Jedenfalls ist der Grund, warum ich Assassin's Creed Mirage dieses Jahr besonders mochte, dass ich nicht 100+ Stunden damit verbringen musste. Ja, ich sammle in den AC-Spielen gerne Sachen ein. Was absolut mein Problem ist. Dennoch fühlte sich die Spielzeit von Mirage für mich genau richtig an. Wenn ich gerade aus einem anderen Open-World-Titel komme, möchte ich mich nicht gleich wieder in ein anderes Open-World-Monster stürzen. Lieber mal etwas Kleineres, was einer offenen Welt nicht grundsätzlich widerspricht. Mirage versteht es, die richtige Balance zu treffen. Und ist dabei nicht mit Sammelsachen überschwemmt, es hält sich noch im Rahmen.

Es war tatsächlich mal wieder ein Assassin's Creed, bei dem ich nicht das Gefühl hatte, irgendwann den Punkt zu überschreiten, an dem ich mich ein bisschen zum Weiterspielen zwingen muss, um das Ende zu sehen. Dafür bin ich dankbar und es hat Spaß gemacht, noch einmal auf die alte Art für Unruhe unter meinen Feinden zu sorgen, statt sich wie mit Eivor axtschwingend ins Getümmel zu stürzen.

Zum Test von: Assassin's Creed Mirage

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