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Fallout-76-Spieler hebeln Endgame-Grind aus

Mit der spaßigsten aller Methoden: Server-Hopping ...

Seit zwei Wochen ist Fallout 76 jetzt draußen und das bedeutet, dass die ersten Spieler sich dem Endgame widmen.

Das dreht sich im Kern darum, Baupläne für hoch-levelige (Einrichtungs-)Gegenstände und Waffen aus Loot-Drops von Events oder besonders harten Feinden zu bekommen.

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Da diese nicht auf Bäumen wachsen, alleine schon, damit die Spieler nicht schneller an diese Sachen kommen, als sie sollten, nutzen die Spieler die Taktik des Server-Hoppens, die so alt ist, wie Online-Spiele selbst. Ist ein Server wie leergefegt von Events oder Loot, "springt" man einfach auf den nächsten, um ihn weiter abzugrasen und wiederholt die Praxis sobald nötig. Viele Online-Spieler kennen das. Ich persönlich habe das damals vornehmlich bei DayZ gemacht, um auf die eher unbeliebten Nachtservern nach Helikopter-Absturzstellen zu durchforsten - und mich immer dreckig dabei gefühlt.

Nun, weil Fallout 76 euch immer wieder auf einen zufälligen Server steckt, wann immer ihr euch einloggt, ist das hier denkbar einfach.

Nicht nur was Events und Gegner angeht, ist diese Taktik effektiv, sondern auch in Sachen der robotischen Händler, die überall herumstehen und manches Mal gute Sachen im Angebot haben. Ist das Item eures Begehrs nicht dabei, einfach rüber zum nächsten Server. Klingt nach Spaß, oder?

Auch die öffentlichen Events sind natürlich je nach Server unterschiedlich verfügbar. Ist auf eurem Server ein bestimmtes Event gerade nicht spielbar - einfach rüber auf den nächsten.

Auch Jagd auf gewisse hoch-levelige Gegner kann man so machen, denn deren Respawn unterliegt eigentlich einem Cooldown, den man normalerweise aussitzen müsste. Will man einen Gegner also "farmen", kann es sich zeitlich lohnen, sich nach einem Abschuss direkt auf dem nächsten Server umzugucken.

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Und das ist es eben, was High-Level Spieler gerade unter dem Endgame von Fallout 76 verstehen. Reddit-Nutzer ambiotic fasst es im Fallout 76 Subreddit richtig zusammen: "Momentan besteht das End-Game im Grunde darin, Server-Hopping zu betreiben, um Mobs zu farmen."

Ein Objekt der Begierde war zuletzt das handgemachte Gewehr, das auch Gegenstand eines Guides auf dem Fallout-76-Subreddit war. Die Pläne hierfür werden manches Mal von verschiedenen Händlern angeboten. Reges ein- und ausloggen schafft beschleunigt dieses Glücksspiel.

Fallout 76 steckt euch bei jedem Login auf einen neuen Server.

Das Phänomen mag nichts Neues sein, ist aber hier so weit verbreitet, dass die Spieler mittlerweile darüber diskutieren, ob man es als Exploit deklarieren sollte. Die Sorge ist natürlich, dass Server-Hopping die kompetitive Komponente des Spiels, die sich vor allem auf das Sammeln von Ressourcen und Ausrüstung stützt, aushebelt, gerade auch, wenn es um die Power Cores für die Power Armour geht, an die man durch Server-Hopping ebenfalls leichter gelangt. Dann wiederum ist die PVP-Komponente des Spiels gerade derartig dünn und zahm, dass das vielleicht doch nicht die größte Rolle spielt?

Nun, Reddit-User Adamy2004 sagt dazu: "Sagen wir mal, jemand beginnt gerade mit dem Spiel und geht zu einer Farm in der Nähe. Hier spawnen einige gute Rezepte, vielleicht sogar Aluminium und andere nützliche Ressourcen. Der neue Spieler bekommt vielleicht niemals mit, dass diese Sachen hier spawnen, wenn ein anderer Typ nur von Server zu Server springt und diese Location farmt. Das ist einfach kein gutes Spieldesign."

Einige Spieler fordern nun, einen Server-Hopping mit einer zeitlichen Beschränkung zu belegen oder die Spieler mit demselben Server zu verbinden, auf dem sie zuletzt waren. Wir werden sehen, ob Bethesda sich darum kümmert - oder ob das überhaupt als Problem identifiziert wird.

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