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Neue Studie verbindet Videospielsucht eher mit externen Einflüssen als mit dem Spielen

Die wahren Probleme liegen woanders.

Nachdem die WHO im Mai Videospielsucht als anerkannte Krankheit einstufte, kommt eine neue Studie der Universität Oxford jetzt zu dem Schluss, dass eher externe Faktoren ausschlaggebend dafür sind als das Spielen an sich.

Personen würden eher aufgrund anderer, "tiefer liegender Frustrationen" und "psychosozialer Probleme" dafür anfällig sein. Das Spielen sei für sie in manchen Fällen eine Erleichterung.

Die Studie ist eine direkte Antwort auf die Entscheidung der WHO, die Wissenschaftler zusammen mit der American Psychiatric Association dazu aufgerufen hatte, das Thema zu untersuchen.

Für die Wissenschaftler sind andere Probleme ausschlaggebend.

"Unsere Resultate zeigten keine Beweise dafür, dass ein ungesundes Spielverhalten zu starken emotionalen Problemen, Problemen mit Gleichaltrigen oder Verhaltensproblemen führt", heißt es.

Ausschlaggebend seien vielmehr externe Faktoren wie die eigenen Fähigkeiten, Selbstständigkeit und das Zugehörigkeitsgefühl.

"Angesichts unserer Ergebnisse sind wir überzeugt, dass es keine ausreichenden Beweise dafür gibt, Gaming als eigenständiges klinisches Krankheitsbild zu betrachten", schreibt Professor Andrew Przybylski, Co-Autor der Studie.

Ärzte sollten sich vielmehr die tiefer liegenden Probleme anschauen, unter denen Betroffene leiden. Nur so könne man verstehen, "warum eine Minderheit von Spielern das Gefühl hat, sich obsessiv mit Gaming beschäftigen zu müssen", betont auch Co-Autorin Dr. Netta Weinstein.

Quelle: Oxford University, GamesIndustry, Nintendo Life

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