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Resident Evil 4 Remake - Lauter alte Freunde! Ich möchte jeden von euch erledigen, als wäre es das erste Mal!

Außer den Händler natürlich, wir sind ja schon lange keine Fremden mehr.

Das wird spannend. Ein kleiner Blick auf Resident Evil 4 Remake kurz vor dem Release zeigt relativ gut, was wir erwarten können: Eine Mischung aus alt und neu, die wohl noch über das hinausgeht, was wir vor allem im doch recht eingeschrumpften dritten Remake gesehen haben. Gleichzeitig aber auch eine Huldigung des Originals und es ist nur konsequent, dass diese beiden Aspekte in zwei etwa zehnminütige Videos verteilt waren.

Ich will jetzt gar nicht so sehr auf alles eingehen, ihr findet hier eine Menge mehr an Infos aus den Anspielsessions von Alex Vorschau zu Resident Evil 4 Remake.

Aber es ist interessant zu sehen, wie Resident Evil 4 Remake die Teile nimmt, die sich seltsam kurz gehalten anfühlten und nutzt sie, um dem Ganzen ein wenig mehr Luft zu geben. Im ersten Abschnitt das Boot zum Beispiel. Man fährt damit raus, killt den Boss auf dem Wasser und fährt zurück. Es gab praktisch nichts, was es zu erkunden gab, Leon wusste sofort, wo das Boot hin muss und da er ja auch einen theoretischen Zeitdruck hat, ist es wohl nur konsequent direkt das Ufer anzusteuern. Mittlerweile sollten wir alle als Spieler akzeptiert haben, dass es keinen Zeitdruck gibt, wenn keine Uhr läuft und deshalb kann man ruhig nach mehr Peseten schauen, um sich ausgiebiger im erweiterten Waffentuning auszutoben.

Sicher, wohlvertraut, die ganze Sequenz. Aber das heißt nicht, dass ich es niocht noch zig mal spielen könnte. Kultisten in Resident Evil 4 Remake platzen zu lassen hat sicher nichts von seinem Charme verloren.

Leon fährt durch irgendwelche Tunnel, findet kleine Aufträge des Händlers – ich nehme an, dass er die Zettel verteilte und dass man nicht der Zombie-Bevölkerung aushilft, die man reihenweise abmurkst – und schaut mal hier und mal da in irgendwelche Nischen. Ich gehe mal davon aus, dass das alles optional ist, aber gerade auf den höheren Leveln ist man für etwas mehr Munition und Geld immer dankbar, da lohnt auch schon mal ein Abstecher. Eigentlich hat mich hier nur verwirrt, dass der Händler scheinbar ein paar neue Zeilen gelernt und seine alte vergessen hat. Na ja, mal sehen, vielleicht erinnert er sich im Lauf des Spiels noch daran.

Die andere Szene zeigte die Ankunft im Schloss und es wurde einmal mehr klar, wie sehr sich manche Passagen von Resident Evil 4 eingebrannt haben. Das wird sich im Remake nicht groß ändern, denn die Schlacht mit den Katapulten und Kanonen vor dem Tor erkannte ich nicht nur wieder, es schien alles an dem Platz zu stehen, an den es seit 20 Jahren gehört4. Rote Fässer neben dummen Feinden, eine Kurbel für die Kanone, die paar Gegner, die als kleines Geschenk an den Spieler direkt auf die Kanone zulaufen. Ach, sie platzen so schön, wenn sie das tun!

Natürlich trefft ihr sie in Resident Evil 4 alle wieder: Hallo, alter Freund.

Auch die Halle war sofort wieder im Bewusstsein und sie nun in neuer Schönheit zu sehen… In meiner Vorstellung sah sie nie anders aus, aber die Switch-Version eben noch mal angemacht und ja, das ist schon ein ganz klein wenig aufgehübscht worden. Vor allem fällt auf, dass die Kerker im Anschluss sehr, sehr viel dunkler sind. Nicht die Hand vor Augen und nur das wenige, was das Leons Taschenlampe ausleuchtet. Sicher, der beste Freund des Horror-Gamers, der Gamma-Regler wird es wohl auch in Resident Evil 4 richten, aber trotzdem, das ist schon alles ein gutes Stück atmosphärischer.

Hallo, alter Freund.

Zum Schluss geht es dann zu unserem alten Freund im Kerker, der erste blinde Riese mit den Klauen. Hier merkte ich, dass es immer schwieriger wurde nicht den namenlosen Vorspieler anzubrüllen, dass er sich endlich mal bitte nicht mehr so dämlich anstellen soll. Hat er zuvor schon oft genug schlecht gespielt, indem er viel zu nah für Schüsse ran ging, wenn ein ganzer Mob wartete – ich bin sicher, dass er nur Leon ein wenig für uns leiden lassen wollte, aber egal – dann wurde es hier schlimm. „Schieß auf die Glocke!!! Nein, nicht auf die Brust, was soll das! Rücken, er zeigt Rücken, jetzt die Shotgun raus!!“ Gute Güte, ist das tief drin. Aber ja, Resident Evil 4 ist halt eines der Spiele, die man sich in zig Versionen eingebrannt hat.

Und hallo, alter Freund. Bist in bester Form, wie ich sehe. Jetzt in Resident Evil 4 Remake als echter Bosskampf und nicht nur Quick Time Event.

Ich bin mir ganz sicher, dass das den Spaß, den ich Kürze haben werde, nicht mindern wird. Resident Evil 4 ist nach wie vor mein Favorit, Resident Evil 4 Remake dunkelt den Trash etwas ab, schiebt etwas mehr den Horror nach vorn. Aber da ein kurzer Einspieler zeigt, dass Krauser immer noch eine Arnie-Parodie ist, so wie auch den Schlossherren niemand wirklich für voll nehmen kann, während Leon als Zombie-Killer seinen Action-Weg macht. Das wird richtig klasse, sieht super aus und ein wenig schäme ich mich dafür, dass ich Capcom in keiner Weise übel nehmen kann, dass sie ihre Energie nicht in neue Resis stecken, sondern einmal mehr Resident Evil: Escort Mission aufwerten. So klasse, wie alles hier Resident Evil 4 Remake aussieht, werde ich zu viel Freude daran haben, um auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken.

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Resident Evil 4 Remake

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Martin Woger

Chefredakteur

Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.

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