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Der neue PC-Patch für Batman: Arkham Knight löst keine grundlegenden Probleme - Digital Foundry

'Verbesserte VRAM-Nutzung' - aber die Verbesserungen sind marginal.

Warner Brothers hat einen neuen Patch für die angeschlagene PC-Version von Batman: Arkham Knight veröffentlicht, mit dem man eine Reihe kleinerer Bugs beseitigt, weitere DLCs unterstützt und, was am verlockendsten klingt, eine „verbesserte VRAM-Nutzung zur Reduzierung von Framerateproblemen“ verspricht. Bekommen wir also endlich eine allumfassende Lösung für die massiven Streaming-Probleme des Spiels?

Nach frischen Tests mit dem neuen Update können wir sagen, dass es marginale Verbesserungen gibt, aber die zugrundeliegenden Probleme bleiben so ziemlich die gleichen. Es gibt ein paar grundsätzliche Probleme, die wir mit der PC-Version des Spiels haben. In erster Linie geht es dabei um Arkham Knights Performanceprobleme im Zusammenspiel mit Grafikkarten, die über 2 GB Onboard-Grafikspeicher verfügen. Die im Spiel integrierte VRAM-Anzeige empfiehlt uns bei der Nutzung von 2-GB-Karten, die Qualität der Texturen auf die niedrigste Stufe zu setzen, um Probleme und Ruckler zu vermeiden - und dieser Zustand ist einfach nicht gut genug.

Mit einer Radeon-Karte gibt es wenig Alternativen, aber mit 2-GB-Nvidia-Hardware lässt sich scheinbar mehr erreichen. Zusammen mit einer Begrenzung auf 30 FPS könnt ihr die Einstellungen auf das Niveau der Konsolenversionen erhöhen und noch immer ein recht stabiles Gameplay erhalten - obwohl ihr dafür die Qualität der Texturen und Schatten auf die mittlere Stufe senken müsst.

Die integrierte 30-FPS-Begrenzung des Spiels ist nicht sonderlich beeindruckend, alternativ könnt ihr entweder „half-rate adaptive V-Sync“ im Nvidia Control Panel oder den 30-FPS-Lock des Nvidia Inspectors (mit aktiviertem Triple-Buffering) verwenden. In unseren Experimenten schien die zweite Option für ein leicht stabileres Gameplay in den Batmobil-Stresstests zu sorgen, außerdem habt ihr dadurch kein Tearing. Tatsächlich unterstützt das Spiel adaptives V-Sync in den Optionen, aber die Performance ist im Zusammenspiel mit dem Spiel-eigenen 30-FPS-Begrenzer nicht so solide wie bei der adaptiven Half-Rate-Option des GPU-Kontrollzentrums.

Ein schneller Überblick über die Performance von Batman: Arkham Knight mit 2-GB-Versionen der GTX 960 und R9 380 sowie der 4-GB-Karte GTX 970.Auf YouTube ansehen

Blicken wir auf unsere vorherigen Tests zurück, scheint es, als hätte die verbesserte VRAM-Nutzung ein paar der Ruckler auf 2-GB-Karten abschwächt, die auftreten, wenn das Spiel unter 30 FPS fällt. Tatsache ist aber auch, dass Arkham Knight auf dem PC nach wie vor eine grundlegende Überarbeitung der VRAM-Nutzung nötig hat, anstatt nur Schritt für Schritt kleinere Fortschritte zu machen - und das bringt uns zu unserem zweiten großen Problem mit dem Spiel.

Selbst mit dem dritten Patch, der eine verbesserte Performance verspricht, ist es uns noch immer nicht möglich, Arkham Knight in stabilen 1080p60 zu spielen. Wir haben die GTX-970-Performance erneut getestet, diesmal in Kombination mit einem Core i7 6700K und 16 GB DDR4-RAM mit 2.666 MHz. Ruckler treten recht häufig auf, obwohl die GPU-Auslastung nur bei 75 bis 85 Prozent lag. Die Performanceeinbrüche scheinen im Zusammenhang mit VRAM-Streamingproblemen zu stehen, da wir eine kleine, aber fühlbare Verbesserung sehen, wenn wir die Qualität der Texturen von hoch auf normal reduzieren. Unser Problem ist, dass wir hier eigentlich gar keine Probleme haben sollten, denn der VRAM-Anzeige des Spiels zufolge sind 4 GB mehr als genug, um den Titel in 1080p auf maximalen Einstellungen zu spielen.

Unser Fazit lautet, dass kleinere Verbesserungen sicherlich besser sind als keine. Ihr solltet das Spiel auch nicht abschreiben. Sofern ihr über entsprechende Komponenten verfügt, scheint die Qualität von Rocksteadys Kernarbeit noch immer durch. Unser Problem ist, dass das Spielen am PC auf dem Konzept basiert, dass man die Spielerfahrung an seine eigenen Bedürfnisse anpassen kann, was zum Teil von der gewählten Hardware abhängig ist. Nach den jüngsten Neuigkeiten, wonach man in puncto SLI- und Crossfire-Support aufgegeben hat, ist aber klar, dass die Möglichkeiten zur Anpassung von Batman: Arkham Knight für das beste Spielerlebnis auf dem PC weit mehr eingeschränkt sind, als sie es sein sollten.

In diesem artikel

Batman: Arkham Knight

PS4, Xbox One, PC

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Richard Leadbetter

Technology Editor, Digital Foundry

Rich has been a games journalist since the days of 16-bit and specialises in technical analysis. He's commonly known around Eurogamer as the Blacksmith of the Future.
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