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120 fps auf PS5 und Xbox Series X? Im Technik-Check überrascht die Xbox Series S!

Digital Foundry wirft einen Blick darauf.

Die Frame-Generation-Technologie ist nun auch auf Konsolen verfügbar und verspricht, die Bildraten in Spielen zu erhöhen und so Spielerlebnisse regelrecht zu transformieren.

Digital Foundry hat sich dazu die Implementierung von FSR 3 im Fantasy-Shooter Immortals of Aveum auf allen unterstützten Konsolen näher angeschaut.

Die Series S überrascht im Vergleich mit PS5 und Series X

Besonders bemerkenswert ist dabei, dass die Xbox Series S am besten in der Lage ist, fast 120 Bilder pro Sekunde zu erreichen. Das ist deswegen beachtlich, da die Xbox Series S normalerweise hinter der Performance von PS5 und Xbox Series X zurückbleibt.

AMDs FSR 3 ähnelt Nvidias DLSS 3, jedoch erfolgt die Berechnung bei AMD ausschließlich per Software ohne spezielle Hardwareanforderungen. Die Technologie erzeugt interpolierte Bilder zwischen den regulären Frames, was die Bildrate erhöhen kann. Dies führt jedoch zu einer zusätzlichen Rechenlast für die GPU, die auch Zeit kostet. Bei Immortals of Aveum konnte Digital Foundry eine Steigerung der Bildrate um 72,3 Prozent auf der Xbox Series X beobachten, was die Performance erheblich verbessert.

Die allgemeine Spielperformance zeigt, dass durch Frame Generation die Bildrate von normalerweise 40 bis 60 fps auf 70 bis 90 fps gesteigert wird, was eine flüssigere Darstellung ermöglicht. Auf PS5 und Xbox Series X sind die Ergebnisse vergleichbar, obwohl die PS5 eine leicht geringere Verbesserung aufweist. Die Xbox Series S zeigt eine überraschend hohe Steigerung der Performance, obwohl die visuelle Qualität aufgrund der niedrigen Auflösung beeinträchtigt ist. Die Series-S-Version erzielt letztlich jedoch eine bemerkenswerte Steigerung um 78,5 Prozent, was zu einem fast konstanten Gameplay bei mehr als 100 fps führt.

Remarkably, Immortals of Aveum runs faster on Series S than Series X, albeit with massive graphics downgrades.
Interessanterweise sind die Series-S-Downgrades so wirkungsvoll, dass die Framerate viel höher ist als auf der Series X. Das hat große Auswirkungen auf die Eingabeverzögerungen, zum Vorteil der kleineren Xbox. | Image credit: Digital Foundry

Frame Generation bringt allerdings auch Nachteile mit sich, wie erhöhte Eingabeverzögerungen. Die Zeit, die für die Berechnung der interpolierten Frames benötigt wird, erhöht die Latenz. Messungen auf der Xbox Series S und X zeigten, dass die Eingabeverzögerung auf der Series S aufgrund der höheren Grundbildrate besser ist. Auf der Series X und S beträgt der Unterschied bei eingeschalteter Frame Generation 8,3 ms bzw. 15,3 ms.

Trotz einiger Probleme bei der Bildqualität und der HUD-Elemente sieht Digital Foundry Frame Generation jedoch als vielversprechende Technologie. Die Unterstützung von VRR verbessert das Erlebnis auf 120-Hz-Bildschirmen erheblich. Probleme wie Bildstottern bei Kamerawechseln treten auf Xbox-Konsolen auf, jedoch nicht auf der PS5. Insgesamt stellt Frame Generation auf Konsolen eine signifikante Verbesserung der Spielerfahrung dar, insbesondere für schnelle, actiongeladene Spiele. Immortals of Aveum zeigt eindrucksvoll, wie diese Technologie die Zukunft des Konsolenspiels beeinflussen kann.

Frame generation offers big gains in Immortals of Aveum, courtesy of FSR 3.
FSR 3 frame generation also delivers smooth frame-times, essential for VRR displays.
Es ist möglich, V-Sync an- und auszuschalten. Hier sehen wir bei abgeschaltetem V-Sync saubere Frame-Zeiten, obwohl die Kameraschnitte problematischer sind. | Image credit: Digital Foundry

Immortals-of-Aveum-Entwickler Ascendant Studios merkte dazu übrigens an, dass die verwende FSR-3-Lösung für Konsolen von Enduring Games ohne Unterstützung von AMD oder anderen Partnern entwickelt wurde. Aktuell ist es die einzig kommerziell verfügbare Implementierung von FSR 3 auf Konsolen.

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