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In jedem anderen Jahr wäre ich easy Spiel des Jahres geworden - Award: Zelda - Tears of the Kingdom

Nie hat ein Vorgänger älter ausgesehen.

Von dem Schock, wie alt ein Breath of the Wild nach dem Genuss von Tears of the Kingdom doch wirkt, habe ich mich immer noch nicht so richtig erholt. Allein dafür sollte es einen Award geben. Denn es stimmt einfach: Den wegweisenden Switch-Launch-Titel kann man hiernach fast gar nicht mehr spielen, so viel smarter, direkter und schlichtweg grenzenloser wirkt das sich neuerdings mehrere Hundert Meter in die Höhe und Tiefe erstreckende Hyrule im neuen Zelda.

Noch schockierender ist eigentlich nur, dass dieses Spiel nicht bis vor Jahresbestenlistenschluss den Dialog der Gaming-Szene dominierte. Korrigiert mich, falls mir da meine persönliche Wahrnehmung einen Streich spielt, aber nach meinem Dafürhalten waren unverhältnismäßig früh andere Spiele in aller Munde. Zuvorderst natürlich Baldur’s Gate 3, das es als eines der wenigen Games geschafft hat, nach Jahren im Early Access trotzdem noch neue irrsinnig viele Leute für sich zu begeistern.

Eindrücke aus Zelda - Tears of the Kingdom

Aber egal, hier soll es ja um Tears of the Kingdom gehen, denn das ist in Sachen Format und mechanischen Möglichkeiten wahrhaftig eine Errungenschaft. Klar, es ist nun noch einfacher, sich im Kleinklein der Gameplay-Stellschrauben zu verlieren, und gerade die Jagd nach Energiezellen, will man ambitioniertere Maschinenbauprojekte umsetzen, schlaucht bisweilen ein wenig. Aber letztlich kommt man nicht umhin, anerkennend und ein bisschen ungläubig grinsend zu nicken, was Nintendo hier auf dieser kleinen, alten Konsole ermöglicht hat. Wie man das hier im Vorfeld als Erweiterung zu Breath of the Wild abtun konnte, das wirkt ein bisschen töricht, so im Nachhinein.

Zelda: Tears of the Kingdom ist jedenfalls ganz gewaltig, in Dimensionen und im Einfallsreichtum, den es im Dialog mit seinen Spielenden als Antwort akzeptiert. Ein Spiel mit mehr Ideen als man Zeit hat, um sie auszukosten und das vielleicht auch deshalb manchmal etwas einschüchternd wirken kann. Zum Glück wirkt es überwiegend doch so verlockend, dass man nicht anders kann, als sich darin zu verlieren.


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