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Pokémon Go Map 2018: Die besten Alternativen zu Live Karten

So findet ihr schneller Raids, Arenen und wilde Pokémon.

Wer Pokémon Go ohne Map spielt, kommt um ein Mindestmaß an Bewegung nicht herum. Nahezu jede relevante Aktion ist damit verbunden, sich auf die Socken zu machen und die eigene Umgebung näher in Augenschein zu nehmen. Egal, ob ihr einfach nur auf der Suche nach einem bestimmten Taschenmonster seid oder mit Freunden einen Raid in Angriff nehmen wollt: Ohne ein wenig sportliche Betätigung an der frischen Luft geht hier nichts.

Das ist gleichermaßen die größte Stärke als auch Schwäche des Spiels. Auf der einen Seite zieht die Monsterjagd gerade daraus ihren Reiz, Spieler nach draußen zu schicken, wo sie mit großer Wahrscheinlichkeit auf Gleichgesinnte treffen. Andererseits treibt die Abhängigkeit von äußeren Faktoren einen Keil in jedes Bestreben, gleiche Bedingungen für Trainer zu schaffen. Wer in einer belebten Stadt wohnt, wird dort bedeutend schneller über Pokéstops, Arenen und dergleichen stolpern als jemand, der in einem kleinen Dorf lebt. Auch das Wetter und die eigene Zeit spielen beim Spielspaß eine große Rolle.

Natürlich spricht nichts dagegen, sich bei einem Spaziergang ein wenig ziellos umhertreiben zu lassen. Wer einen ernsthafteren Spielstil verfolgt und etwas erreichen will, muss sich jedoch Routen zurechtlegen, die an relevanten Orten vorbeiführen. Gerade dann ist es wichtig, sich vorab zu informieren und voraus zu planen, um den Ort der gewünschten Spielaktion zu finden und ohne unnötige Umwege zu erreichen. Niantic selbst hat zu diesem Zweck schon einige Experimente getestet, allerdings mit sehr durchwachsenen Ergebnissen. Das größte Problem ist die nahezu unbrauchbare Karte des Spiels. Auf dieser ist lediglich ein kleiner Teil eurer aktuellen Umgebung vermerkt, sodass gezielte Märsche unmöglich sind.

An dieser Schnittstelle setzten bislang zahlreiche Hobbyprogrammierer und Pokémon-Go-Fans an. Externe Maps sollten allen Interessierten jene Informationen zur Verfügung stellen, die sie im Spiel nicht finden. Für einige Spieler waren solche Karten bislang unverzichtbar aus, andere taten sie wiederum als Mogelei ab. Klar ist nur: Angebote wie diese waren unstrittig enorm hilfreich.

Waren, weil Entwickler Niantic im Frühjahr 2018 ein serverseitiges API-Update durchführte, das Pokémon-Go-Live-Maps nahezu unbrauchbar gemacht hat. Mit einem Schlag verschwanden derartige Angebote großflächig aus dem Netz, sodass Nutzer seither auf dem Trockenen sitzen. In diesem Guide erfahrt ihr daher, was es mit dem Abschalten der Karten auf sich hat, welche Maps noch funktionieren und mithilfe welcher Alternativen ihr euch auch anderweitig organisieren könnt.

Pokémon Go: Warum es keine Live Maps mehr gibt

Grundlegend gibt es zwei verschiedene Arten von Karten:

  • Sogenannte Live-Karten laufen in Echtzeit und zeigen euch an, welche Pokémon sich an welchen Orten die Beine in den Bauch stehen. Nach einem weitreichenden API-Update im Frühjahr 2018 hat Niantic derartigen Angeboten jedoch weitestgehend den Stecker gezogen (mehr dazu nachfolgend).
  • Die andere geläufige Kartenart sind kollaborative, also solche, in denen die Trainer manuell eintragen, wo man welche Nester und Pokémon finden kann. Je nachdem, wie eifrig die Community zusammenarbeitet, können durchaus hilfreiche Angebote entstehen. In der Breite sind diese Maps allerdings nie so ausführlich wie Live-Karten.

Bleibt die Frage, weshalb Niantic Live-Maps von Anfang an den Kampf angesagt hat. Das Problem ist die Art und Weise, mit der solche Angebote ihre Informationen beschaffen. Da Niantic keine offizielle Schnittstelle zu den Ingame-Daten zulässt, nutzen Betreiber von Live-Karten zahllose Bots, also automatisierte Computerprogramme, die Pokémon Go vorgaukeln, menschliche Spieler zu sein. Diese Bots werden an etlichen Orten platziert, bis sich schließlich ein dichtes Netz über (möglichst) die gesamte Spielwelt spannt. All diese Informationen fließen schließlich in das Live-Angebot.

Weil Bots darüber hinaus zu jeder Menge Schabernack und Mogeleien benutzt werden können, sind sie in den AGBs des Spiels ausdrücklich verboten. Außerdem stellt die hohe Zahl an Zugriffen eine enorme Mehrbelastung für die Spielserver dar. Kein Wunder also, dass Niantic bereits seit Tag eins versucht, derlei Programme einen Riegel vorzuschieben - ein Vorhaben, das mit dem API-Update endgültig gelungen ist.

So belebt geht es nur in großen Städten zu, weshalb Maps speziell für Trainer in ländlichen Gegenden enorm wertvoll sind.

Pokémon-Go-Maps für Deutschland und Berlin: Welche funktionieren noch?

Mit dem Abschalten sämtlicher Live-Karten bleiben nur noch kollaborative Angebote. Diese sind weniger zuverlässig und schwanken enorm hinsichtlich ihrer Qualität, da sie einzig und allein von der Mitarbeit anderer Spieler abhängen. Die nachfolgenden Anbieter gehören zwar zu den vielversprechendsten. Wunder solltet ihr aber auch von diesen nicht erwarten.

  • Pokemongomap.info:Pokemongomap ist eine der bekanntesten händisch mit Informationen gefütterten Karten und auf Arenen und PokéStops spezialisiert, wurde inzwischen aber auch um andere Funktionen ergänzt. Darunter etwa ein Farming-Modus oder dass bei vielen PokéStops angezeigt wird, welche Monster in der Nähe erscheinen. Auch Feldforschungen könnt ihr euch anzeigen lassen.
  • The Silph Road: Ebenfalls ein aus Community-Informationen zusammengestelltes Angebot. Die Map ist im Browser nutzbar oder sogar als App für iOS und Android verfügbar, zeigt euch aber ausschließlich die Standorte von Nestern an und ist noch vergleichsweise neu, weshalb die Karte aktuell noch etwas löchrig ist.
  • GymHuntr: Wie so viele Maps kommt die Seite aus den USA, funktioniert aber auch in Deutschland. Vor Niantics API-Update bot die Karte noch alles, was das Trainerherz begehrte, inzwischen müsst ihr aber auf jedwede Live-Funktionen wie den überaus nützlichen Scan verzichten. Inzwischen setzt GymHuntr auf die Mitarbeit von Spielern, sodass ihr zumindest relativ dichte und (je nach Gebiet) vollständige Pokéstop-Maps geboten bekommt. Auch Arenen könnt ihr euch anzeigen lassen, wobei diese naturgemäß schneller veralten und daher nicht immer auf dem aktuellsten Stand sind.

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Die besten Alternativen zu Live-Karten in Pokémon Go

Ohne automatisierte Informationsströme müssen sich Trainer anderweitig behelfen. Und am besten funktioniert das über den größten Pluspunkt von Pokémon Go: die Community. Organisiert euch über Whatsapp-Gruppen, Discord oder ähnliche Foren mit gleichgesinnten Trainern in eurer Heimat und tauscht regelmäßig Informationen über Raid-Spots, wilde Pokémon, eingenommene Arenen usw. aus.

Könnt ihr ausreichend Trainer ausfindig machen, gelingt es euch nicht nur, einen guten Überblick über potentiell vielversprechende Orte eurer Umgebung zu erstellen. Darüber hinaus habt ihr immer ausreichend Mitspieler an der Hand, wenn es auf Monsterjagd geht.

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Markus Hensel Avatar

Markus Hensel

Redakteur

Seit 2011 bei Eurogamer.de dabei. Zockt alles aus dem Hause Blizzard, insbesondere D3, Overwatch, Starcraft 2 und WoW-Raids (auch nach 10 Jahren noch). Hört Rock und Metal, hat einen Drachen-Fetisch, kann mit Fußball nichts anfangen, ist stolzer Besitzer eines Monstergrills und mag Kuchen und Kekse (viel zu sehr).

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