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Vergesst Destiny. Super Smash Bros. 3DS ist da!

Zumindest in Japan.

Super Smash Bros. für den 3DS erscheint am Samstag in Japan. Während einige Glückliche schon ihre Vollversion in den Händen halten, konnte ich mir als Trost zumindest die Demo ansehen. Bevor ihr jetzt aufgeregt zu eurem 3DS greift: Die köstliche Probe ist nur im japanischen eShop erhältlich und lässt sich dementsprechend ausschließlich mit einem japanischen 3DS herunterladen.

Obwohl die Demoversion bereits die fertigen Menüs und zum Start auswählbaren Charaktere sowie Arenen zeigt, beschränkt sich der spielbare Inhalt auf wenige Optionen. Kämpfe sind auf zwei Minuten festgesetzt und werden in nur einer Stage ausgetragen. Wenigstens bei den Figuren hat man ein wenig mehr Freiheit zum Experimentieren. Von der alten Heldentruppe haben wir Mario, Link und Pikachu. Bei den Neuzugängen sind es Mega Man und der Dorfbewohner aus Animal Crossing.

Die Bewegungen der Charaktere sind irgendwo zwischen Melee und Brawl einzuordnen, orientieren sich aber mehr am Wii-Titel. Es spielt sich auf jeden Fall einen Tick flotter als Brawl, lässt jedoch die abartige Schnelligkeit von Melee vermissen. Da ich als Nicht-Profi kaum über Dinge wie Wave-Dashing oder L-Canceling nachdenke, habe ich damit kein Problem. Denn die grundlegende Steuerung und das Spielgefühl funktionieren selbst auf dem weniger resistenten Analogstick des 3DS wunderbar. Jede Bewegung vermittelt das richtige Gewicht und ihr erhaltet ein Gefühl der perfekten Kontrolle. Sei es nun am Boden oder in der Luft. Ich hatte nach ein paar Runden kein Problem, Feinden mit gezielten Meteorattacken ihre Rückkehr auf die Plattform zu verweigern.

Das Gesicht eines freundlichen Nachbarn? Oder doch das eines Massenmörders?

Mega Man und der Dorfbewohner haben als Newcomer beide interessante Spielweisen. Während die meisten mit Mega Mans flotten Angriffen und aufladbaren Schüssen kein Problem haben sollten, richtet sich der Dorfbewohner eher an erfahrene Spieler. Er trottet recht gemütlich über das Kampffeld und erweckt den Anschein, als möchte er gar nicht mitmischen. Seine Attacken lassen sich schwerer kontrollieren und ihr Einsatz muss gut überlegt sein.

Bei den drei Serienveteranen gibt es kaum nennenswerte Entwicklungen. Mario ist noch immer Mario. Sicherlich kein Top-Tier-Charakter, aber wunderbar für Einsteiger. Pikachu ist weiterhin eine Frustquelle, wenn er seinen Donnerblitz auf der gesamten Arena spammt. Link dagegen wirkt auf mich wesentlich agiler als seine früheren Iterationen, da er kleinere Pausen nach seinen stärkeren Angriffen benötigt.

Es sieht wirklich besser aus, wenn man es selbst spielt.

Es spielt sich also fantastisch. Aber sieht es auch gut aus? Ich persönlich empfand den gewählten Stil im Vorfeld als unpassend. Auf Screenshots und selbst bewegten Bildern sah es seltsam und fremdartig aus. Mittlerweile bin ich überzeugt von der stilistischen Entscheidung. Die schwarzen Umrandungen und knalligeren Farben passen perfekt zum kleinen Bildschirm. Zudem sieht es in flüssigen 60 Bildern pro Sekunde ganz anders aus. Erst recht, wenn man den 3DS in den eigenen Händen hält und sich auf den Kampf konzentriert. Die Hervorhebung der Figuren verhilft dort zu einem besseren Überblick.

Bisher bin ich vollkommen begeistert vom Spiel und kann es kaum abwarten, am Wochenende endlich die japanische Vollversion zu verschlingen. Innerhalb der kommenden Tage dürft ihr deshalb mit einer ausführlichen Vorschau rechnen, falls meine Hände dann nicht längst mit dem 3DS verschmolzen sind.

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