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Call of Duty: Sony befürchtet absichtliche Bugs und Fehler in PlayStation-Versionen

Update: Das sagt Microsoft dazu.

Update vom 9. März 2023: Microsoft hat auf Sonys Befürchtung, man könnte absichtlich Fehler und Bugs in PlayStation-Versionen von Call of Duty einbauen, reagiert.

"Seit die CMA ihren vorläufigen Bericht veröffentlicht hat, haben wir Lösungen angeboten, die ihre Bedenken ausräumen und die Vorteile des Deals für britische Spieler und Spieleentwickler verdeutlichen", teilt das Unternehmen in einer Stellungnahme gegenüber Eurogamer mit.

"Dazu gehören eine Garantie für die Gleichstellung von Xbox und PlayStation beim Zugang zu Call of Duty sowie rechtlich verbindliche Zusagen, um sicherzustellen, dass Call of Duty nach Abschluss der Übernahme für mindestens 150 Millionen weitere Spieler auf anderen Konsolen und Cloud-Streaming-Plattformen verfügbar ist."

"Die Entscheidung liegt nun bei der CMA, ob sie diesen Deal blockiert und Sony, den dominanten Marktführer, schützt, oder ob sie Lösungen in Betracht zieht, die mehr Spiele für mehr Spieler verfügbar machen."


Ursprüngliche Meldung: Was die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft anbelangt, scheint manches Argument von Sony durchaus nachvollziehbar zu sein. Andere wiederum…

Die britische Competition and Markets Authority (CMA) hat nun einige Dokumente veröffentlicht, die zeigen, wie in diesem Fall argumentiert wird.

Was Sony und Microsoft sagen

Den Dokumenten zufolge (via Windows Central) behauptet Sony, dass Microsoft sich ihnen gegenüber nicht zu Details eines etwaigen Deals in Bezug auf Call of Duty geäußert habe.

Was merkwürdig erscheint, da sich Microsoft einerseits öffentlich dazu geäußert hat und auch entsprechende Verträge mit Nintendo und Nvidia (für GeForce Now) vereinbarte. Ebenso gab man an, diesen Deal in der Form auch Sony angeboten zu haben.

Mehr zum Thema:

Eine Frage der CMA ist, ob Call of Duty überhaupt auf der Nintendo Switch laufe. Microsoft argumentiert hier mithilfe von anderen Spielen, die für das System angepasst wurden, etwa Doom Eternal oder Apex Legends. Activision schätzt, dass entsprechende Optimierungen innerhalb weniger Monate möglich wären.

An anderer Stelle stört sich Sony daran, wenn Call of Duty exklusiv in den Xbox Game Pass kommen würde. Gleichzeitig weist man das Angebot zurück, es zu PlayStation Plus zu bringen, weil es dem eigenen Geschäft schaden könne.

Angeblich habe Microsoft auch nie direkt mit Sony verhandelt, was jedoch Aussagen von Activisions CEO Bobby Kotick widerspricht. Dieser hatte angegeben, dass Sony nicht mehr auf Anrufe von Microsoft oder Activision bezüglich dieser Angelegenheit reagiert habe.

Ein anderer Punkt scheint doch recht weit hergeholt: Sony befürchtet, Microsoft könne absichtlich Bugs oder Fehler in die PlayStation-Version von Call of Duty einbauen, die sich erst "im finalen Level oder nach späteren Updates" zeigen würden. Das könne wiederum dazu führen, dass Spielerinnen und Spieler die PlayStation "nicht mehr als Anlaufstelle für Call of Duty" betrachten.

Zuletzt hieß es in einem Bericht von Reuters, dass die EU dem Deal angeblich grünes Licht geben werde. Von offizieller Seite war diesbezüglich aber noch nichts zu hören.

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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