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Fallout 76: Diese 11 Tipps und Tricks hätten wir gern vor Spielstart gewusst

Aller Anfang ist schwer? Nicht unbedingt.

Fallout 76 zu spielen ist, als würde man nach einem mehrwöchigen Urlaub in seine Wohnung zurückkommen: Es befindet sich zwar noch alles an seinem angestammten Platz und dort, wo man es zuletzt zurückgelassen hat. Und trotzdem kommt einem die eigentlich so vertraute Umgebung doch irgendwie seltsam fremd vor. Und genau aus diesem Grund kommen selbst erfahrene Spieler und solche, die in Fallout 4 eine dreistellige Spielzeit auf der Uhr haben, nicht umhin, ein paar eingefahrene Routinen zu überdenken. Mit anderen Worten: Sowohl blutige Anfänger als auch erfahrene Vault-Veteranen können die einen oder anderen Tipps und Tricks zu Fallout 76 gut gebrauchen.

Speziell zu Spielbeginn ist die postapokalyptische Verwirrung vergleichsweise groß. Bethesda hat nämlich seine liebe Mühe damit, euch behutsam an die ungewohnten Multiplayer-Mechaniken des Open-World-Rollenspiels heranzuführen. Das meiste lernt ihr ohnehin durch das gute alte Trial-and-Error-Prinzip, doch oftmals gehen den wertvollen Erkenntnissen einige schmerzhafte Fehlentscheidungen voraus - so war es zumindest in unserem Fall. Um euch ein ähnliches Martyrium zu ersparen, haben wir nachfolgend die wichtigsten elf Erfahrungen unserer frühen Spielstunden in diesen Artikel für euch zusammengefasst.

Vorab noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache: Unser Tipps-Guide erhebt natürlich keinen Anspruch auf hundertprozentige Vollständigkeit - wie sollte er auch? Falls ihr also ebenfalls ein paar wertvolle Tricks für andere Überlebende der atomaren Apokalypse parat habt, würden wir uns daher sehr darüber freuen, wenn ihr sie mit anderen Spielern (und uns) in den Kommentaren teilt. Geteiltes Leid und so… ihr wisst schon.


Den Pip-Boy-Ansicht auf halbtransparent stellen

Der Pip-Boy ist das Schweizer Taschenmesser des postapokalyptischen Überlebenden und bietet euch einen guten Überblick über … nun, so ziemlich alles, was ihr Wissen wollt, sollt, müsst und mehr. Allerdings nimmt der klobige Apparat an eurem Unterarm bei Benutzung seit jeher euer gesamtes Sichtfeld ein. In früheren Fallout-Spielen war das natürlich keine große Sache war, da die Zeit um euch herum in diesen Fällen einfach eingefroren wurde - selbst wenn man mitten im Kampf steckte.

In der Online-Welt von Fallout 76 ist dem allerdings leider nicht mehr so: Wenn ihr hier euren Pip-Boy benutzt, wartet eure Umgebung logischerweise nicht Däumchen drehend, bis ihr mit eurer Lesestunde fertig seid. Folglich ist die versperrte Sicht durchaus ein sehr ernstes Problem – spätestens dann, wenn ein Monster genüsslich an eurem Schenkel kaut.

Die beste Lösung für dieses Problem: Schaltet die Ansicht eures Pip-Boys auf halbtransparent! Die entsprechende Option findet ihr am unteren Bildschirmrand des Geräts, wenn ihr es aktiviert. Auf der PS4 müsst ihr dafür übrigens lediglich das Touchpad drücken, um die Ansicht umzuschalten. Das Pip-Boy-Fenster ist mit dieser Optimierung zwar immer noch sehr groß, doch ihr bekommt so immerhin mit, wenn sich um euch herum etwas bewegt und könnt den Pip-Boy dann rechtzeitig deaktivieren.


Den Steuerkreuz-Schnellzugriff nutzen

Zugeben, wir sprechen hier nicht von einer Red-Dead-Redemption-artigen Steuerung, bei der jede Taste doppelt und dreifach belegt wurde und obendrein auch noch kontextsensitiv ist. Trotzdem: Intuitiv ist auch das Fallout-Gefrickel nicht. Ein wenig Entspannung könnt ihr euren verknoteten Fingern allerdings durch die Schnellzugriffe des Steuerkreuzes verschaffen (zumindest dann, wenn ihr mit Controller und nicht mit Maus und Tastatur am PC spielt):

  • Steuerkreuz oben
    Hier habt ihr Zugriff auf bis zu zwölf Items, die ihr im Inventar als Favoriten markiert habt. Gegenstände, die ihr häufig benutzt, sollten hier unbedingt auf den Schnellzugriff hinzugefügt werden.
  • Steuerkreuz rechts
    Drückt ihr die Steuerkreuz Rechts-Taste, könnt ihr euch sofort ein Stimpack in den Arm jagen, was besonders in brenzligen Situationen überaus praktisch ist, in denen ihr bereits an der Schwelle zum Tod steht.
  • Steuerkreuz unten
    Ein Tastendruck und schon erhaltet ihr Zugriff auf das Emote-Rad, über das ihr die verschiedenen Animationen aufrufen könnt, wie sie heute offenbar in wirklich keinem Multiplayer-Spiel mehr fehlen dürfen.
  • Steuerkreuz links
    Hiermit wechselt ihr blitzschnell zwischen euren zwei zuletzt genutzten Waffen hin und her.
Diese Tipps und Tricks sollten euch den Einstieg in Fallout 76 erleichtern.

Benötigte Materialien markieren

In Fallout 76 baut ihr ständig irgendwas - Waffen, Verbesserungen, Rüstungen, Gebäude und so weiter. Dementsprechend benötigt ihr auch permanent ausreichend Ressourcen im Lager. Die einfachen Materialien sind in der Regel selten das Problem, die findet man unterwegs von ganz allein in ausreichenden Mengen. Sollte euch jedoch ein bestimmtes Material fehlen (üblicherweise ist das der seltene Kram), dass ihr gezielt farmen wollt, könnt ihr dieses einfach markieren. Dadurch werden alle Gegenstände in der Spielwelt automatisch hervorgehoben, welche die Ressource enthalten. Recycling ist auch in der Postapokalypse noch wichtig!


So etwas wie "Schrott" gibt es nicht!

Wo wir schon beim Crafting und Ressourcensammeln in sind: Seid nicht allzu pingelig beim Einsacken allerlei herumliegender Gegenstände. Selbst das scheinbar nutzloseste Objekt lässt sich in Fallout 76 in seine Bestandteile / Materialien zerlegen, die ihr anschließend wieder fürs Bauen verwenden könnt. Zwar ballert ihr damit schnell euer Inventar zu, es gibt allerdings mehrere Möglichkeiten, wie ihr eure Tragekapazität und das maximale Gewicht eures Charakters in Fallout 76 erhöhen könnt.


Die Vor- und Nachteile des V.A.T.S.-Systems kennen

Die V.A.T.S.-Mechanik ist eine der Ikonenhaftesten im gesamten Fallout-Universum. Aufgrund der permanenten Online-Anbindung funktioniert das System in Fallout 76 allerdings ein wenig anders, als wie ihr es noch von den Vorgängern gewohnt seid. Soll heißen: Während die praktische Zielhilfe eure Umgebung in früheren Teilen komplett eingefrorenen hat, läuft die Zeit in Fallout 76 munter weiter, während ihr in der V.A.T.S.-Ansicht die verschiedenen Körperteile eurer Gegner durchschaltet.

Damit gleicht die Zielhilfe inzwischen eher einem pseudo Auto-Aim, das zwar bei relativ langsamen und vorhersehbar agierenden Feinden super geeignet ist, um präzise Schüsse abzugeben, jedoch bei sehr agilen Widersachern - also im Grunde bei allen menschlichen Gegenspielern - leider nahezu völlig unbrauchbar ist. Ihr müsst daher immer die Situation bewerten und je nachdem, wem oder was ihr gegenübersteht entscheiden, wann es sinnvoll ist, das V.A.T.S.System zu nutzen und wann es euch nichts bringt.


Überlegt euch genau, wo ihr euer C.A.M.P. platziert

Euer Lager fungiert in der Welt von Appalachia als Rückzugsort und (mehr oder weniger) sicherer Hafen. Andererseits ist eine Basis aber natürlich auch ein lukratives Ziel für feindliche Spieler, die sich lieber der Räuberei hingeben, als sich einen anständigen Job und Haarschnitt zu besorgen. Um ihnen einen etwaigen Überfall nicht unnötig leicht zu machen, solltet ihr darauf achten, euer Lager möglichst in einer, nur von wenigen Seiten einsehbaren und erreichbaren Umgebung aufzuschlagen. Seid ihr im Nachhinein unzufrieden mit eurer Lage, ist das kein großes Problem, denn ihr könnt euer Camp auch wieder einpacken und woanders mit hinnehmen.


Zieht nicht sofort auf eigene Faust los

Die Verlockung ist zwar sehr groß, sofort die gewaltigen Weiten des unbekannten Ödlandes zu erkunden, sobald ihr erst einmal euren Vault verlassen habt, allerdings solltet ihr euren Entdeckerdrang zumindest für wenige Stunden etwas zügeln und zuvor die ersten Hauptquests erledigen. Diese dienen nämlich als Quasi-Tutorial und erleichtern euch den Einstieg in Spiel deutlich.


Die Karte ist in verschiedene Levelregionen untergliedert

Dieser Punkt geht mehr oder minder mit dem Vorherigen einher und hat eine ähnliche Intention: Es geht darum, euch davon abzuhalten, euch sofort kopfüber ins Abenteuer zu stürzen und planlos durch Appalachia zu ziehen. Die Map von Fallout 76 ist nämlich in sechs große Bereiche aufgeteilt, die Gegner verschiedener Stufen und Schwierigkeitsgrade beherbergen. Zwar könnt ihr grundlegend sofort alle Regionen unter die Lupe nehmen. Da das Level der beheimateten Kreaturen aber kontinuierlich ansteigt, legt euch Bethesda damit trotzdem so etwas wie einen roten Faden aus, dem ihr zumindest grob folgen solltet, um nicht plötzlich in Bereiche vorzustoßen, in denen euch viel zu mächtige Feinde erwarten.

Hier findet ihr einen vollständigen Überblick der Fallout-76-Map und lernt die sechs Regionen kennen.


Nutzt die Lagerkiste im Camp, um Gegenstände sicher zu verwahren

Sobald euer Vault-Bewohner Stufe 5 erreicht hat, steigt ihr unweigerlich in den PVP-Teil des Spiels ein. Mit anderen Worten: Andere Spieler können euch fortan unter Beschuss nehmen, um nach eurem Ableben einen Teil eures Inventars zu looten. Zwar könnt ihr dadurch keine Waffen verlieren, dafür aber so ziemlich alle anderen Gegenstände einbüßen, die ihr gerade mit euch führt. Habt ihr besonders wertvolle Objekte im Gepäck, empfiehlt es sich daher, diese in der Truhe eures Camps zu verstauen. Dort sind sie vor Überfällen unfreundlicher Nachbarn sicher.


Esst und trinkt regelmäßig

Jupp, wenn ihr nicht aufpasst, kann euer Charakter in Fallout 76 – wie im echten Leben - sowohl verhungern als auch verdursten. Kein schöner Tod, nachdem man die atomare Hölle überlebt hat. Daher solltet ihr stets ein paar Nahrungsmittel im Gepäck mit euch führen. Hütet euch aber davor, einfach rohes Fleisch zu verzehren oder schmutziges Wasser aus einem See zu trinken, da ihr euch dadurch schnell eine fiese Krankheit einfangen könnt. Fleisch solltet ihr vorher stets kochen, dreckiges Wasser hingegen abkochen.


Behaltet eure Ausdauerpunkte stets im Blick

Die meisten relevanten Aktionen eures Charakters zehren an seinen Ausdauerpunkten (kurz "AP"). Gehen euch diese während eines Manövers aus, wird selbiges im Regelfall einfach abgebrochen. Gerade in Gefechten ist es daher wichtig, stets einen Blick auf eure Ausdauerpunkte zu haben, um nicht plötzlich wehr- und aktionslos in der Pampa zu stehen. Ihr seid daher gut damit beraten, bereits möglichst früh im Spielverlauf eure Ausdauerpunkte zu erhöhen.


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