God of War Ragnarök: Ende erklärt, richtiges Ende freischalten und Bedeutung des letzten Schreins

Das Ende von God of War Ragnarök ist zutiefst emotional und beendet die nordische Saga für den stattlichen Krieger.

Nach den Geschehnissen der letzten Hauptquest "Die Welten im Krieg" folgt eine längere Sequenz, die selbst bei genauerem Hinsehen einige Fragen aufwerfen kann. Was bedeuten die Bilder auf den Schreinen? Wieso hat sich die Prophezeiung in Angrbodas Baumhaus nicht erfüllt? Warum überlebt Kratos am Ende und ist nicht tot, wie es in Jötunheim zu sehen war?

Diese Fragen und mehr klären wir in der Nachbetrachtung zum Ende von GoW Ragnarök.

Was zum Ende von GoW Ragnarök passiert

Abgesehen davon, dass es ein "normales" und ein etwas besser verstecktes Ende gibt (siehe unterhalb), laufen die Geschehnisse zunächst auf einen bestimmten Punkt zu:

• Odin wird im Finale besiegt und Asgard zerstört, während die meisten friedlichen Charaktere der Geschichte sowie ein Teil der Einwohner in andere Welten gerettet werden.
• Eine Ausnahme ist z.B. Freyas Bruder Freyr, der sein Leben opfert, um das Monster zu stoppen, das aus dem Feuerriesen Surtr wurde. Freyr stirbt am Ende der Geschichte von GoW Ragnarök, damit die anderen weiterleben können.
• Nachdem Ruhe eingekehrt und die Gefahr abgewendet ist, landet ihr in einem abgetrennten Bereich von Midgard, einem kleinen Lager.
• Atreus kann dort mit den Überlebenden der finalen Schlacht sprechen, trifft auf seinen Vater und schließlich auf Angrboda, die sie zu einem Schrein in einer kleinen Höhle führt.
• Dieser Schrein wurde von Kratos' einstiger Frau Faye errichtet. Er zeigt, wie sie selbst den Schrein in Jötunheim zerstört (der den Tod von Kratos voraussagte). Kratos und Atreus waren dadurch in der Lage, ihrem eigenen Weg zu folgen und das Ableben von Kratos trat nicht ein. Er überlebt die Geschehnisse von Ragnarök.
• Es folgt eine letzte Unterhaltung zwischen Vater und Sohn, in der Atreus zu verstehen gibt, seiner Bestimmung folgen zu wollen, die anderen Riesen zu finden. Er muss diese Reise allein antreten und Kratos stimmt dem zu.
• Während Atreus aus dem Bild verschwindet und sich auf den Weg macht, entdeckt Kratos an der Rückseite einen weiteren Schrein mit drei Abbildungen.

Was bedeutet der zweite Schrein am Ende?

Der Schrein an der Rückseite dient als eine Art Zeitstrahl und stellt bestimmte Geschehnisse dar, die sich ereignet haben:

• Der erste (linke Teil) zeigt, wie Kratos nach den Geschehnissen der in Griechenland spielenden Vorgänger den Olymp verlässt und die neun Welten erreicht, in denen God of War 2018 und Ragnarök spielen:

• Der zweite (mittige Teil) dient als Darstellung der Geschehnisse des 2018 erschienenen Teils, bis hin zum Kampf gegen Thor zu Beginn von Ragnarök, bei dem der gefrorene Blitz entsteht:

• Der dritte (rechte Teil) ist besonders und man sieht, dass dort etwas in einem anderen Zeichenstil mit grellen Farben übermalt wurde:

• Ursprünglich sah man dort Kratos, der in Atreus' Armen stirbt (wie es im Baumhaus zu sehen war), aber das Motiv wurde ersetzt durch eine Statue von Kratos, umgeben von kleineren Figuren, die ihn verehren.
• Das Motiv ist gewissermaßen eine Darstellung, wie Kratos im Laufe des Spiels als Charakter gewachsen ist. Am Ende des Kapitels "Das Schicksal schmieden" warf ihm Odin vor, selbstsüchtig zu sein und sich nicht um die Belange des Götterdaseins zu kümmern, beispielsweise die Verehrung vonseiten der Sterblichen.
• Kratos lernte im Laufe der nordischen Saga, sich um andere zu sorgen, etwa als er und Atreus Odin allein gegenübertreten, während die Verbündeten so viele Menschen wie möglich aus Asgard retten.

Gibt es noch ein richtiges Ende?

Wem der Schrein nach den Geschehnissen in Asgard nicht ausreicht, der kann tatsächlich ein "geheimes" Ende freischalten. Nachdem Atreus zu seiner Reise aufgebrochen ist und sich Freya als Begleiterin angeschlossen hat, verlassen die beiden den Schrein und die Credits laufen am Bildrand durch.

Nach dem Verlassen des Lagers startet die Post-Game-Quest "Jenseits von Ragnarök", in der es darum geht, in allen Welten von GoW Ragnarök 100% der Sammelobjekte zu finden. Das nur nebenbei, für das "echte" Ende ist kein hundertprozentiger Spielabschluss nötig.

Wichtig wird der Gefallen "Ein Wikingerbegräbnis". Er startet, wenn ihr nach den ersten Credits an einer Schmiede mit Lúnda gesprochen habt. Sie schickt euch in die Taverne von Nidavellir, wo eine Beerdigung für Brok geplant wird (der kurz vor dem Sturm auf Asgard sein Leben verliert).

Schließt diesen kurzen Gefallen ab, er endet in den Sverd-Sanden von Svartalfheim. Anschließend laufen die "richtigen" Credits durchs Bild.

Was nach der Story passiert und welche Änderungen es gibt

• Freya schließt sich als Begleiterin an und ersetzt Atreus, der verschwindet und nicht mehr auftaucht. Als Begleiterin funktioniert sie ähnlich und kann ebenfalls Schall- sowie Siegelpfeile nutzen.
• Ein paar Gefallen können erst nach Abschluss der Story absolviert werden, etwa "Mut verteidigen" in Muspelheim oder "Überreste von Asgard".
• Die Passagen der Hauptgeschichte, in denen ihr mit Atreus unterwegs wart - z.B. "Das verschollene Heiligtum" oder "Der Ausreißer" -, können nicht noch einmal besucht werden. Habt ihr in den Abschnitten wichtige Gegenstände verpasst, könnt ihr sie an einer Schmiede kaufen.
• Ihr könnt nach wie vor 100% in allen Abschnitten erlangen und alle Trophäen freischalten. Nichts davon ist verpassbar, selbst nach dem Abschluss der Story.
• Manche Charaktere können in bestimmten Locations angetroffen werden. Beispielsweise der echte Tyr: Befreit ihn aus den Trümmern des Asen-Gefängnisses und ihr könnt mehrfach an verschiedenen Stellen mit ihm interagieren.
• Lúnda springt für Sindri und Brok als Schmiedin ein und nimmt sämtliche Verbesserungen an den Waffen bzw. Rüstungen in die Hand, wenn ihr die Ressourcen auf den Tisch legen könnt.

• Zurück zum Inhaltsverzeichnis: God of War Ragnarök - Komplettlösung