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Ori-Entwickler entschuldigt sich für harte Kritik an No Man's Sky, Cyberpunk und Co.

"Yup, ich habe gestern Mist gebaut."

  • Thomas Mahler entschuldigt sich für seinen kritischen Post im Gaming-Forum Resetera
  • Er habe für seine Kritik den falschen Ton und die falsche Platform gewählt
  • Mahler habe die Moon Studios nicht so repräsentiert, wie er es hätte tun sollen

Der Ori-Entwickler und CEO der Moon Studios, Thomas Mahler, entschuldigt sich für seine "übermäßig aggressive" Kritik an der aktuellen Hype-Kultur der Gaming-Branche. Mehrere Spieleentwickler, darunter auch CD Projekt Red, gerieten dabei ins Visier von Mahler. Auf Twitter gab dieser zu, "Mist gebaut zu haben", und verspricht der Community, "aus diesem Fehler zu lernen"

Was bisher geschah: Am Mittwoch wetterte Thomas Mahler in einem Post auf Resetera über die Verkaufslügen verschiedener Entwicklerstudios und eine gewisse Gleichgültigkeit der Spieler und Journalisten, die jedes Mal "fröhlich mitspielen". Auch Entwickler wie er selbst seien von diesem Problem stark betroffen, da sie oft unter dem Rampenlicht der zu Unrecht hochgehypten Titel leiden würden. Mahler forderte deshalb mehr Transparenz und Ehrlichkeit aufseiten der Entwickler, die der CEO in seinem Beitrag als "Schlangenölverkäufer" bezeichnete.

Das sagt Mahler jetzt: Nach einem solchen Angriff auf namentlich genannte Entwickler und Studios ist es keine Überraschung, dass Mahler nun ein paar Meter zurückrudert und sich von seinen scharfen Aussagen distanziert. In einem Tweet entschuldigte sich Mahler für seinen öffentlichen Angriff - und das trotz des großen Zuspruchs aus der Community.

"Jetzt, einen Tag später, habe ich die Antworten gelesen und erkenne, dass ich meine Gedanken nicht durchdacht präsentiert habe, noch habe ich den richtigen Ton oder die richtige Plattform dafür gewählt", schrieb Mahler. Er sei einfach frustriert über die "aktuelle Hype-Kultur" gewesen und wollte sich diesen Frust von der Seele reden.

"Nachdem ich diesen Thread erstellt hatte, hatten wir intern eine ziemlich lange Unterhaltung über all das und ich habe Moon Studios definitiv nicht so repräsentiert, wie ich es hätte tun sollen." Geht es hier vielleicht gar nicht so sehr um den Inhalt, sondern vielmehr um den Schutz von Moon Studios' Reputation?

Mahler fügt hinzu: "Gestern habe ich einen übermäßig aggressiven Ton verwendet, der für jemanden in meiner Position nicht wirklich geeignet war. Meine Absicht war es nicht, irgendjemanden zu verletzen, sondern einen Diskussionsanstoß zu aktuellen Themen der Branche zu geben."

"Wir alle teilen die Liebe zu dieser Kunstform und wir sollten immer respektvoll miteinander umgehen. Und das war ich gestern nicht. Und das tut mir wirklich leid, vor allem für die, die ich namentlich erwähnt habe. Ich verspreche, dass ich aus diesem Fehler lernen werde und wünsche niemandem etwas Böses."

Bereits in seinem kritischen Post auf Resetera sagte der Moon-Studios-CEO, dass die Entwickler diesen Hype vermutlich nicht einmal mit Absicht oder gar einem bösen Willen entfachen, sondern aus dem einfachen Grund, dass sie so leidenschaftlich im öffentlichen Dialog über ihr neues Werk seien, dass sie im Eifer des Gesprächs gerne über das Ziel hinaus schießen würden.

Ein Shitstorm sollte nun nicht mehr vom Zaun brechen und auch die erwähnten Entwickler dürften sich ein wenig beschwichtigt fühlen. Viele User auf Twitter sind jedoch enttäuscht über Mahlers Entscheidung, sich öffentlich zu entschuldigen. Wie seht ihr das Ganze? Könnt ihr Mahlers Vorgehensweise nachvollziehen oder hätte er auf seiner Ansicht beharren sollen?

In diesem artikel

No Man's Sky

PS4, Xbox One, PC, Nintendo Switch

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Melanie Weißmann Avatar

Melanie Weißmann

Redakteurin

Melanie ist meist online am PC zu finden. Neben Multiplayern und Meer mag sie Alliterationen und dumme Wortspiele. Gelegentliches Lego-Bauen hilft ihr beim Abschalten.

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